Maritime Infrastruktur ist großen Belastungen ausgesetzt, gleichzeitig stellt der Warenhandel über den Seeweg einen wichtigen Teil der deutschen Außenhandelslogistik dar. Im Jahr 2022 wurden in den deutschen Seehäfen knapp 280 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen Damit wird auch deutlich, welche Relevanz die zuverlässige Inspektion dieser baulichen Anlagen hat, um einerseits einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen, andererseits aber auch im Sinne der nachhaltigen Nutzung der Anlagen eine bestmögliche Ausnutzung der Restlebensdauer zu erreichen. Bestehende Methoden erfordern jedoch einen erheblichen Personaleinsatz von hochqualifizierten Fachkräften.
Durch die Anpassung eines bestehenden Messbootes an die besonderen Bedingungen in Hafensituationen soll eine regelmäßigere digitale Erfassung aller baulichen Anlagen ermöglicht werden.
Unser Projekt legt großen Wert auf die Adaptierbarkeit, um sicherzustellen, dass die automatisierte Bootstechnologie in bestehende Hafeninfrastrukturen integriert werden kann. Die Kompatibilität mit verschiedenen Umweltbedingungen und die Fähigkeit, spezifische Herausforderungen in verschiedenen Häfen zu bewältigen, stehen im Mittelpunkt. Die Berücksichtigung gesetzlicher Vorschriften ist für die breite Einführung unserer Technologie von entscheidender Bedeutung und wird im Rahmen des Projekts untersucht.
Um die Technologie und ihre Übertragbarkeit zu validieren, planen wir eine Reihe von Feldtests in ausgewählten Häfen der Firma Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG (NPorts) durchzuführen. Diese Tests ermöglichen es uns, die praktische Leistung des entwickelten Systems zu bewerten, Feedback von den Endnutzern einzuholen und die notwendigen Anpassungen vor der Einführung in großem Maßstab vorzunehmen.
Die im Rahmen dieses Projekts aufgebauten Partnerschaften erleichtern den Austausch von Wissen, Ressourcen und Fachwissen und schaffen ein synergetisches Umfeld für den Technologietransfer.
Förderinstitut: | BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) |
Förderkennzeichen: | |
Laufzeit: | 01.12.2024 bis 31.05.2026 |
Ansprechpartner: | Prof. Dr.-Ing. Markus Gerke |
Dr. -Ing. Mehdi Maboudi | |
Projektspartner: | Institut für Flugführung (IFF) |
GRAVIONIC GmbH |