Ziel des Vorhabens ist die Bereitstellung eines Holzbausystems, das universell einsetzbar ist für unterschiedliche Nutzungen, um eine bessere Verwendbarkeit tragender und raumbildender Holzbaukonstruktionen bei öffentlichen Gebäuden zu ermöglichen. Durch das Vorhaben ist nachzuweisen, dass die Verwendung von Holz bei öffentlichen Gebäuden im Vergleich zu den heute üblichen Konstruktionen aus Mauerwerk und Stahlbeton große Vorteile bietet.
Die Bereitstellung eines vollständigen Holzbausystems und Bauteilkataloges inklusive Beispiele der Integration technischer Gebäudeausrüstung als Endergebnis des Vorhabens, soll die Wettbewerbsfähigkeit des Holzbaus und der Anteil an Gebäuden in Holzbauweise bei der öffentlichen Hand maßgeblich steigern. Ökonomische und ökologische Aspekte werden berücksichtigt, um eine wirtschaftliche, standardisierte Bauweise zu ermöglichen, die Konkurrenzfähig zu anderen Bausystemen ist.
Das Forschungsvorhaben soll Projektbegleitend mit dem wissenschaftlichen Beirat bestehend aus Vertretern der Wissenschaft, der Holzbauwirtschaft und Holzbau Unternehmen diskutiert werden, und die abgeleiteten Schlussfolgerungen im Vorhaben Berücksichtigung finden. Die Ergebnisse werden in einem umfangreichen Konstruktionskatalog sowie Seminarreihen für Planer und Verwender verbreitet.
Mit einem interdisziplinär entwickelten systematischen Ansatz für den Holzbau von öffentlichen Gebäuden sind schnellere Planungs-, Genehmigungs- und Bauabläufe, einfachere Prozesse und effizientere Gebäude aus Holz möglich. Mit der geplanten Holzsystembauweise werden Planungsinstrumente entwickelt, die auf Fertigung und Montage, Rückbaubarkeit und Weiterwendung eines Gebäudes und seiner Bauteile übertragen werden können, ohne dabei auf gestalterische Individualität und Vielfalt verzichten zu müssen. Dank vielfältiger Einsatzmöglichkeiten, flexibler Raumaufteilungen in Kombination mit optionalen Komfort-Lösungen und einer variablen Fassadengestaltung lassen sich weitaus mehr verschiedene Gebäudetypen realisieren, als man üblicherweise vom Konzept der „Standardisierung“ erwarten würde.
Gefördert wird das Projekt durch Mittel der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Bei Fragen zu dem Projekt wenden Sie sich gerne an Michael Müller.
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