Aus allen Bereichen der TU Braunschweig haben sich am 29. & 30. Juni 2023 115 Teilnehmende auf Einladung des Präsidiums an einer Veranstaltung zur strategischen Entwicklung der TU Braunschweig beteiligt. Die Diskussionen und Workshops wurden von sechs externen Expert*innen als „critical friends“ begleitet. Ihre Rolle war es, der TU Braunschweig aus einer Außenperspektive ein kritisch-wohlgesonnenes Feedback zu geben und wichtige Stellschrauben zur Weiterentwicklung zu identifizieren.
Dabei lag der Fokus am ersten Tag auf dem Austausch der Fakultäten in Bezug auf ihre strategische Ausrichtung im Rahmen der aktuellen Entwicklungspläne. Anhand von kurzen Vorstellungen und Podiumsgesprächen wurden die großen strategischen Entwicklungsthemen der TU Braunschweig aufgegriffen, diskutiert und weiterentwickelt.
Am zweiten Tag fanden in kleineren Runden fünf parallele Workshops zu den aktuellen strategischen Themen Studierendenmarketing, Transfer, Nachhaltigkeit, Gleichstellung und Internationalisierung statt. Die Ergebnisse verdeutlichen die strategischen Stärken der TU Braunschweig, wie den Profilierungsansatz über die Forschungsschwerpunkte, die es zu nutzen gilt. Sie verdeutlichen der TU Braunschweig: Große Herausforderungen und Potentiale liegen in der Weiterentwicklung des Studienangebots, besonders auch in engl. Sprache, im Ausbau einer klaren Markenidentität und in der stärkeren strategischen Vernetzung und Fokussierung der Forschungsschwerpunkte.
Im Rahmen der Initiative Hochschulentwicklung 2030 (HSE) der TU Braunschweig war diese Veranstaltung ein erster Schritt eine Basis für unsere ganzheitliche Entwicklung zu schaffen. Akteur*innen aller Bereiche haben erstmals gemeinsam über die Potentiale fakultätsübergreifend diskutiert. Die HSE 2030 schafft so den Rahmen, die Stärken der gesamten Hochschule transparent zu machen. Die Bedeutung einer gemeinsamen Planung und Fokussierung wird besonders in der Vorbereitung auf die Aufstellung in weiteren Exzellenzrunden sichtbar. Die TU Braunschweig wird auch in diesem Kontext anhand extern bewerteter Kennzahlen aus der Forschung (z.B. DFG-Bewilligungen, ERC-Förderungen, Preise) oder anderer Faktoren wie Gleichstellung und Diversitätskonzepte oder der Entwicklung der Studierendenzahlen (absolute Zahlen, Internationalisierungsquote, Frauenanteil) gemessen. Das Hochschulentwicklungskonzept legt daher den Grundstein für eine universitätsweite gemeinsame strategische Entwicklung und Zielsetzung. Im Rahmen der Fakultätsentwicklung werden diese Ziele auf Ebene der Fakultäten und der Verwaltung operationalisiert, um in den relevanten Messgrößen die Weiterentwicklungspotenziale zu nutzen.
Der Prozess der Hochschulentwicklung 2030 geht kontinuierlich weiter: Das Präsidium wird im November mit den Fakultäten in der nächsten Runde der Fakultätsentwicklungsgespräche die vereinbarten Entwicklungsziele (siehe ganzheitliche Entwicklung und Hochschulentwicklungskonzept) nachverfolgen.
Ein Dank geht an alle Organisator*innen und Teilnehmenden der Veranstaltung „Hochschulentwicklung 2030 - gemeinsam gestalten“ für die spannenden, konstruktiven Diskussionen und besonders auch an die Moderator*innen der Workshops für die hervorragende Vorbereitung und Durchführung.
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