Heute möchten wir euch Andreas Kolb vorstellen, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Siedlungswasserwirtschaft arbeitet. Er setzt sich für das Ziel „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ ein und hat uns ein paar Fragen beantwortet.
Welchen Bezug hat Ihre Arbeit zu diesem SDG?
Sanitärsysteme und Abwasserbehandlung sowie die Bereitstellung von hochwertigem Trinkwasser sind die Kernaufgaben der Siedlungswasserwirtschaft (SiWaWi).
Wie kamen Sie zu diesem Thema und woher kommt Ihr Interesse?
Das Thema Wasser hat mich schon immer fasziniert. In jeder Pfütze gibt es ein Universum zu entdecken. Im Studium war es dann Liebe auf die erste Vorlesung. Richtig gepackt hat es mich, als ich tiefer in die Materie einstieg und erkannt habe, welch spannende Mischung aus Biologie, Chemie, Physik und Ingenieurskunst die SiWaWi mit sich bringt.
Was hat Sie dazu gebracht, sich für dieses SDG zu engagieren?
Anfangs vor allem die Möglichkeit aktiv die Umwelt vor uns Menschen zu schützen. Später kam dann noch diese reizvolle Idee dazu, wichtige Wertstoffe und Ressourcen, von denen aktuell große Mengen über das Abwasser verloren gehen, zurückzugewinnen und Kreisläufe zu schließen. Daran forschen wir derzeit im Projekt "P-Net" oder "HypoWave +". Ansonsten gibt es in der SiWaWi auch immer den internationalen Kontext, denn in vielen Ländern gibt es keinen europäischen Standard auf diesem Gebiet. Und das, obwohl sauberes Wasser und eine angemessene Sanitärversorgung Menschenrechte sind. An diesen Herausforderungen mitzuarbeiten, motiviert mich.
Gibt es einen Bezug zwischen Ihrem Thema und anderen SDGs?
Beinahe alle SDGs haben auf die eine oder andere Weise einen Bezug zum Themenkomplex Wasser
Welche 3 Wörter verbinden Sie mit diesem SDG?
Gemeinschaftsgut, Leben, Kreislauf