Als Umweltnaturwissenschaftler*in lernen Sie in Ihrem Studium ein prozessorientiertes Verständnis von Ökosystemen samt ihren Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Kompartimenten (z.B. Geo- und Biosphäre) kennen. Sie können Folgen menschlicher Eingriffe für Boden, Grundwasser und Atmosphäre untersuchen und bewerten, um Umweltschäden zu verhindern, zu beseitigen bzw. zu minimieren.
Das betrifft beispielsweise die Nitratauswaschung ins Grundwasser ebenso wie die Verunreinigung von Gewässern durch Nähr- oder Schadstoffe. Weitere Fragestellungen sind Klimaänderung durch Treibhausgase oder die Erhaltung bzw. Wiederherstellung von Lebensräumen, seien es Totgewässer oder trockengelegte Niedermoore. Mit der integrierenden interdisziplinären Ausbildung an der TU Braunschweig verfügen Sie über alle nötigen Voraussetzungen, um für diese und andere Probleme Lösungen erarbeiten zu können.
Nach Ihrem Studium arbeiten Sie in erster Linie im Team mit anderen Naturwissenschaftler*innen und Ingenieur*innen in Forschungsinstitutionen gegen die fortschreitende Zerstörung, Belastung und Beschränkung der natürlichen Lebensgrundlage von Mensch, Fauna und Flora sowie für eine zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung unserer globalen Technologie. Sie können auch in Ingenieurbüros für die technische Fachplanung, in der chemischen Untersuchung und Beratung oder in der öffentlichen Verwaltung (z.B. in Umwelt- und Naturschutzbehörden) und der Politik tätig werden. Hochschulen kommen ebenso als Arbeitgeber infrage wie Umweltschutz- und Entwicklungshilfeorganisationen. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Betriebe der Abfallwirtschaft oder die Unternehmensberatung.
Die Querschnittorientierung der Umweltnaturwissenschaften eröffnet Ihnen vielfältige Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Ihre zukünftigen Arbeitsplätze weisen meist Schnittstellenfunktionen auf, die von der Moderationsfähigkeit der Umweltnaturwissenschaftler*innen, die viele naturwissenschaftliche Sprachen sprechen, profitieren.
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