Das Forschungszentrum Küste in Hannover Marienwerder betreibt einen der größten Wellenkanäle weltweit. Durch den Zusammenschluss der Gottfried Wilhelm Leibniz-Universität Hannover und Technische Universität Carolo Wilhelmina zu Braunschweig sowie der Zusammenarbeit der vier Partnerinstitute wurde so ein Kompetenzzentrum für die Beantwortung aktueller Fragestellungen im Küstenschutz geschaffen. Seit Juli 2018 ist das Forschungszentrum Küste Mitglied des Konsortiums Deutsche Meeresforschung (KDM) und seit Februar 2020 zudem Mitglied der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM).
Mit Hilfe des Großen Wellenkanals (GWK) werden Versuche im Naturmaßstab zu den Bereichen Küstenschutzwerke, Sedimenttransport, maritime Energie und Ökohydraulik durchgeführt. Dieser große Maßstab ermöglicht fundierte Untersuchungen zu hydrodynamischen, morphodynamischen und ökologischen Prozessen an der Küste und im Küstenvorfeld, wie beispielsweise Wellenbrechen, Sedimenttransport, Bodendynamik und Wellentransmission. So wurde das Forschungszentrum Küste zu einem der eindruckvollsten Einrichtungen und genießt internationale Anerkennung. Die gewonnenen Forschungsergebnisse liefern Erkenntnisse zu Wechselwirkungen von Küstenbauwerken und Naturprozessen, unterstützen bei Prognosen von Veränderungen sowie der Entwicklung von Handlungsempfehlungen.