Algorithmische Datenverarbeitung durchdringt nicht nur zunehmend den Alltag, sie wirkt auch in den Sphären kultureller Produktion wie Kunst, Literatur und Musik. Damit einher gehen u. a. Transformationen von Vorstellungen von Kreativität sowie nicht-anthropozentrische Perspektiven auf künstlerische Praktiken. Die Auseinandersetzung mit den ästhetischen, kulturellen und sozialen Implikationen dieser Entwicklung ist ein fortwährender Prozess, zu dem diese zweisprachige (Deutsch und Englisch) und transdisziplinäre Abschlusskonferenz im Rahmen des Projekts Von der Avantgarde zum Algorithmus: Automatisierte Kreativität in Literatur und Musik einen Beitrag leistet möchte.
Willkommen sind Beiträge vor allem aus den Bereichen der Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft und Sound Studies sowie Medienwissenschaft, Linguistik, Technikphilosophie, Techniksoziologie, Gender Studies und darüber hinaus. Die Konferenz ist außerdem dezidiert offen für Formen ästhetischer und performativer Wissensproduktion wie Lecture Performances, Installationen und künstlerische Forschung. Einreichungen sollten folgende Themen und Fragestellungen aufgreifen bzw. erweitern.
(Das Phantasma der) KI als Autor:in
Auflösung/Kollektivierung von Autor:innenschaft
kreative Algorithmen/ künstliche Kreativität
Die:der Programmierer:in als Autor:in
Die:der User:in als Autor:in
Postdigitale Produktionsästhetiken
Towards an AI aesthetics?
Coding als künstlerisches Verfahren
Code als Werk
KI als Gegenstand von Literatur und Musik
Generierter Text als Nicht-Literatur
Poetische Automaten und Algorithmen
Kunst als verkörpertes Phänomen
Kunst machen mit Machine Learning Tools
KI, Wissenschaft und Kunst: quantitative Methoden - qualitative Ergebnisse?
Kreativität in soziotechnischen Netzwerken
Postdigitale Produktionsästhetiken
Mensch-Maschine-Interaktion und Kreativität
Einreichungen sind bis zum 31. Mai 2022 über dieses Formular möglich. Die Annahme der Beiträge liegt im Ermessen des Organisationsteams, die Bestätigung erfolgt Anfang Juli 2022. Einzelne Vorträge sollten etwa 20 Minuten lang sein und können entweder in deutscher oder englischer Sprache gehalten werden. Bei Einreichungen jenseits des herkömmlichen Konferenzvortrags kann der Zeitrahmen ggf. an den jeweiligen Beitrag angepasst werden.
Abstracts für Einzelvorträge und -Präsentationen sollten 300 Wörter umfassen und um Kurzbiografien von 100 Wörtern Länge ergänzt werden. Gerne können auch Vorschläge für Panels mit einer Dauer von 90 Minuten eingereicht werden. Hier sollten die Abstracts 500 Wörter umfassen, ergänzt um einer Kurzbiografie der verantwortlichen Person von 100 Wörtern Länge.
Bitte geben Sie auch an, ob Sie persönlich anwesend sein möchten, falls die Umstände dies erlauben. Je nach Resonanz und Anzahl der angenommenen Beiträge sind parallele Panels in Deutsch und Englisch möglich. Alle angenommenen Beiträge kommen für eine Veröffentlichung in Frage.