Gemeinsame Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, der Stadt Braunschweig und der Technischen Universität Braunschweig
Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, TU-Präsidentin Prof. Angela Ittel und der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, haben heute einen Letter of Intent (LoI) zum CoLiving Campus unterzeichnet. Der LoI vereinbart grundsätzlich die Bereitschaft aller Partner, sich in die Gestaltung rund um den Campus Nord einzubringen. Gleichzeitig ist die Unterzeichnung des LoI ein gemeinsames Bekenntnis zu den Projektzielen und macht den Weg frei für die nächsten Schritte im Beteiligungs- und Planungsprozess.
Mit dem Projekt CoLiving Campus wollen die Stadt und die Universität einen Innovationsschub für Braunschweig als Stadt der Wissenschaft und für die Forschungsregion Niedersachsen anstoßen. Am Campus Nord soll mit dem CoLiving Campus ein Wissenschaftsquartier entstehen, das Wissenschaft und Stadtgesellschaft im urbanen Raum zusammenbringt und zur aktiven Mitgestaltung einlädt. Ziel dieses im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) festgeschriebenen Rahmenprojekts ist es, Bildung und Forschung, Wohnen und Arbeiten, Natur, Kultur und Versorgung in einem gemischten urbanen Quartier in der Nordstadt zu vereinen. Dazu sollen in Kooperation der Stadt Braunschweig mit der Technischen Universität Braunschweig der TU-Standort Campus Nord am Bienroder Weg und das benachbarte Sportgelände der Stadt östlich der Beethovenstraße zu einem Modellquartier entwickelt werden.
Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, freut sich über den Start des Projektes: „Für den Wissenschaftsstandort Niedersachsen bietet das Modellprojekt außerordentliches Potential durch die umfassende Konzeption des Wissensaustausches und als Plattform für eine praktische Umsetzung aktueller Transformationsthemen.“
„Als eine der führenden Technischen Universitäten Deutschlands gestaltet die TU Braunschweig gesellschaftliche Transformationen im engen Austausch mit der Gesellschaft. Wir sehen den CoLiving Campus als eine großartige Chance, uns in die Stadt und die Gesellschaft hinein noch mehr zu öffnen, und gemeinsam Innovationen voranzutreiben. Mit dem CoLiving Campus schaffen wir in Braunschweig einen einzigartigen Ort, an dem Wissenschaft und Gesellschaft zusammenkommen“, hebt Prof. Angela Ittel, Präsidentin der Technischen Universität Braunschweig die Projektziele hervor.
Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, dankte dem Minister für die Unterstützung. „Der Letter of Intent ist ein erster Schritt, damit wir den Bereich umgestalten können. Mit dem Modellprojekt wollen wir nicht nur das Wissenschaftsquartier selbst, sondern auch den Weg dahin kooperativ gestalten. Gemeinsam mit der TU bieten wir neue, experimentelle Beteiligungs- und Planungsformate an und laden die breite Stadtgesellschaft zum Mitdenken und Mitmachen ein. Dieses Projekt bietet eine großartige Möglichkeit, konkret an den Zukunftsfragen der Stadt und der Wissenschaft mitzuwirken.“
Der Beteiligungs- und Planungsprozess erfolgt in den Jahren 2023 und 2024 in mehreren Stufen und startet im Juni mit der „CO_NFERENZ“. Bürgerinnen und Bürger, TU-Angehörige, Initiativen, lokale Organisationen und weitere Interessierte werden vom 15. bis 30. Juni dazu eingeladen, sich über das kooperative Projekt zu informieren und ins Gespräch zu kommen: Zu Beginn stellt die Projektgruppe der Stadt und der TU das Projekt CoLiving Campus sowie den geplanten Beteiligungs- und Planungsprozess vor. Mit den nachfolgenden Fachimpulsen kommt Inspiration aus ganz Deutschland nach Braunschweig. Die Ideenwoche bietet Austauschmöglichkeiten und lädt zum Mitdenken im Rahmen einer offenen Mitmach-Werkstatt ein. Die Anregungen aus den Fachimpulsen und der Ideenwoche werden zusammengefasst, diskutiert und fließen in die nächsten Projektschritte ein.
Weitere Informationen, Kontakt und Anmeldung zur „CO_NFERENZ“: www.coliving-campus.de