Nachdem Corona-bedingt in den beiden vergangenen Jahren nur wenige internationale Reisen möglich waren, war die Freude auf allen Seiten groß, als Mitte Januar eine Delegation der Tampere University für einen zweitägigen Besuch an die TU Braunschweig kam.
Die Partnerschaft zwischen der finnischen Universität und der Technischen Universität Braunschweig wird seit 2017 kontinuierlich ausgebaut. Seit 2019 ist die Tampere University auch strategischer Partner der TU Braunschweig und die Zusammenarbeit ist noch intensiver geworden. Aktuell werden sechs Projekte im Seed Funding Call zum Forschungsschwerpunkt Stadt der Zukunft gefördert, in denen Wissenschaftler*innen der beiden Universitäten zusammenarbeiten. Beim Besuch der achtköpfigen finnischen Delegation am 18. und 19. Januar stand der Austausch von Best Practices und die Erarbeitung von möglichen weiteren Kooperationsprojekten im Vordergrund.
Professorin Tatjana Schneider, Vizepräsidentin für Internationales und Regionale Verankerung der TU Braunschweig, und Professor Peter Hecker, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftliche Nachwuchs, begrüßten die Gäste. Für die Delegationsteilnehmer*innen stand ein volles Programm auf der Tagesordnung: Gespräche und Besuche führten die Gäste zum Zentrum für Brandschutz, zum Institut für Stahlbau, zum Institut für Tragwerksentwurf, zum Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt sowie zum Institut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb. Daneben wurde auch der Austausch im Bereich der Verwaltung durch Treffen im International House, mit dem Forschungsservice und in der Zentralverwaltung intensiviert.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste von der exzellenten Forschungsinfrastruktur der TU Braunschweig. Beim abschließenden Lunch vor der Abreise tauschte sich auch die Präsidentin der TU Braunschweig, Professorin Angela Ittel, mit den Gästen aus Finnland aus.
„Ich freue mich sehr, dass sich die lange Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unseren Universitäten weiterentwickelt und neue Projekte entstehen“, betonte Vizepräsidentin Tatjana Schneider. „Insbesondere nach der langen Corona-Zeit mit vorwiegend digitalen Austauschtreffen waren die persönlichen Gespräche sehr wertvoll“.
Ein weiterer Gegenbesuch im finnischen Tampere ist bereits in Planung: Im Mai oder Juni 2023 wird sich eine Delegation der TU Braunschweig auf die Reise machen. Im Fokus des Austausches sollen dann u.a. Gespräche zur Wiederaufnahme des im Herbst 2019 zuletzt durchgeführten Programms zum Austausch von MTV-Personal zwischen beiden Hochschulen stehen. Damit soll die Internationalisierung der Verwaltung im Rahmen des Re-Audit² weiter gestärkt werden. Durch das Austauschprogramm soll Kolleg*innen aus der zentralen sowie dezentralen Verwaltung ermöglicht werden, ab Herbst erneut während eines individuellen zweitägigen Job-Shadowing-Aufenthalts vor Ort die jeweiligen Arbeitssituationen und Herausforderungen an der Partneruniversität im Detail kennenzulernen und Best Practices auszutauschen.
Bericht von Sarah Henrike Hoy aus dem MAGAZIN der TU Braunschweig