SEBASTIAN KOFINK
Buero Kofink Schels, München - Bad Hindelang
DER LAUF DER DINGE
Mit wenigen Mitteln und minimalen Eingriffen Bestandsgebäude umzunutzen, stand am Anfang ihrer Karriere. Mittlerweile ist die sensible Sanierung und Umwidmung von Bausubstanz eine Spezialität und ein Markenzeichen von Kofink Schels. 2016 wurden sie für ihre Erstlinge mit dem Förderpreis für Architektur der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. 2017 waren sie Preisträger beim Bauwelt-Preis „Das erste Haus“ für den Umbau einer Scheune in Rueyres (FR). Anfang 2023 erhielten sie für eine weitere Umnutzung einen der drei Gestaltungspreise der Wüstenrot Stiftung, ausgelobt unter dem Motto „Das zukunftsfähige Einfamilienhaus?“: aus der zum Abriss freigegebenen ehemaligen Wählvermittlungsstelle Bad Hindelang wurde ein Wohnhaus für eine vierköpfige Familie.
Sebastian Kofink absolvierte eine Ausbildung zum Zimmermann und studierte Innenarchitektur und Architektur in Rosenheim, Prag und Liechtenstein. Er arbeitete für Studio Carsten Nicolai und Roger Bundschuh in Berlin, Martin Bühler in Zürich, Finsterwalderarchitekten in Rom und Regional Associates in Uganda. Von 2012 bis 2014 war er Assistent am Lehrstuhl für Entwerfen und Gestalten und von 2015 bis 2021 am Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren der TU München. 2014 gründete er zusammen mit Simon Jüttner (geb. Schels) das Buero Kofink Schels.