Wir wollen im DigiKiZ- Projekt kompetenzorientierte Lehre im konsekutiven Studiengang Wirtschaftsinformatik implementieren. Es entstehen neue und angepasste DigiKiZ–Module, die gezielt (digitale) Kompetenzen fördern. Studierende, die eine bestimmte Anzahl dieser Module belegt haben erhalten das Zertifikat „Digitale Arbeits- und Lebenswelten“.
Es gibt sechs Arbeitsphasen über drei Jahre und wir befinden uns in der Mitte von Phase zwei. In Phase eins haben wir verschiedene Kompetenzmodelle recherchiert und entwickelt und zu Beginn der aktuellen Phase die relevanten Kompetenzen identifiziert, die wir in unserem Curriculum fördern wollen. Der nächste Schritt ist eine Überarbeitung unseres schriftlichen Curriculums, um bereits vermittelte Kompetenzen als Lernziele sichtbar zu machen und Lücken zu erkennen, in denen wir die Kursstruktur, den Inhalt, das didaktische Konzept oder die Prüfungen ändern müssen, um den Anforderungen der zu vermittelnden Kompetenzen gerecht zu werden. Diese Lücken werden in Phase drei mit neuen Konzepten und angepassten Kursen gefüllt und in den Phasen vier und fünf getestet und evaluiert. Es ist geplant, diesen Ansatz bald darauf in verwandten Studiengängen umzusetzen und in der letzten Phase an andere interessierte Fakultäten oder Hochschulen weiterzugeben.
Neben der Anpassung bestehender Kurse wollen wir in Phase drei spezifische Module für digitale Kompetenzen im Bereich der beruflichen Entwicklung und Zertifizierung für unsere Studierenden entwickeln. Sie sollen mit dem Zertifikat „Digitale Arbeits- und Lebenswelten“ ausgezeichnet werden, wenn sie sich auf diese und andere ausgewiesene Kurse konzentrieren, die sie auf ein professionelles digitalisiertes Leben vorbereiten.
[1] Partnership for 21st Century Learning. 2019. “Franework for 21st Century Learning Definitions,” Battelle for Kids.
[2] Binkley, M., Erstad, O., Herman, J., Raizen, S., Ripley, M., Miller-Ricci, M., and Rumble, M. 2012. “Defining Twenty-First Century Skills,” in Assessment and Teaching of 21st Century Skills, P. Griffin, B. McGaw, and E. Care (eds.), Dordrecht: Springer Netherlands, pp. 17–66. (https://doi.org/10.1007/978-94-007-2324-5_2).