Die Komplexität und Kompliziertheit wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Fragen und Herausforderungen sind hoch und nehmen künftig weiter zu. Dies gilt ebenfalls für die Dringlichkeit ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit gesellschaftlichen Wandels. Umso wesentlicher werden Praxen der Kooperation, der Kollaboration und kollektiven Lösungsfindung.
Innovative Beteiligungs- und Transferformate, Partizipation und über die Grenzen der Hochschule hinaus geführter Dialog können einen entscheidenden Beitrag zur Beantwortung aktueller und künftiger Fragestellungen leisten. Gerade bei der Entwicklung von Lösung hochkomplexer Probleme sind kompetenzbasierte Ansätze mit einer breiten kommunikativen Basis nur folgerichtig.
Das Angebot richtet sich an Studierende und an Nachwuchswissenschaftler:innen in frühen Karrierestufen, die befähigt werden, interdisziplinäres Denken und Forschen sowie transdisziplinären Austausch und Ko-Kreation zu initiieren.
Wie können Wissenschaftler:innen ihre komplexen Forschungsthemen Kolleg:innen aus anderen Disziplinen oder einer Schulklasse verständlich vermitteln, ohne dass die Qualität der Inhalte darunter leidet? Wie können sie den Wissensstand und die Sichtweise des Gegenübers berücksichtigen, ohne ihre eigene Perspektive zu verlieren?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Trainings, das die Erklärungs- und letztlich auch die Transferkompetenz der teilnehmenden Studierenden Doktorand:innen fördert. Im Workshop zur Erklärungskompetenz erlernen die Teilnehmenden grundlegende Fähigkeiten zum Erklären des eigenen Forschungsthemas: Sie üben zum Beispiel, das eigene Forschungsthema auf einen erklärenden Leitsatz im Sinne einer Head- und Subline zu fokussieren ("Say it on a T-shirt") und üben, das eigene Thema ihrem Gegenüber zugänglich zu machen.
Folgende Fragestellungen werden im Workshop bearbeitet:
1. Wie kann ich mein Forschungsthema auf eine Kernaussage reduzieren?
2. Wie kann ich verständlicher kommunizieren?
3. Wie wecke ich das Interesse des Gegenübers, zum Beispiel Schüler:innen?