Liebe Studierende,
im Zeitraum vom 30. Juni 2022 bis zum 31. August 2022 fand unsere große Befragung „Wie geht’s dir?“ statt. Wir wollten mehr erfahren über deine persönliche Meinung zu den Studienbedingungen und ihren Auswirkungen auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei dir für deine Teilnahme und vor allem deine Zeit! Nun sind die Ergebnisse da und wir möchten sie dir vorstellen.
Aktuell befinden wir uns noch in den letzten Zügen der Auswertung, aber keine Sorge, danach landen die Ergebnisse nicht in der Schublade. Auf der Grundlage eurer Antworten erarbeiten wir gemeinsam mit den Fakultäten, den Service- und Beratungsstellen und eurer Studierendenvertretung einen Maßnahmenkatalog, um gezielt die Studienbedingungen zu verbessern. Wir haben bereits die drei Schwerpunktthemen Studienbedingungen, soziale Aspekte und Beratungsangebote, sowie psychische Gesundheit definiert, an denen wir jetzt konkret ansetzen wollen und die folgenden fünf Ziele umsetzen.
Was wir wollen! Ziele der Maßnahmen
1) Stärkung der Gemeinschaft und Belebung des Campuslebens
2) Verbesserung der Studienbedingungen und der Vereinbarkeit von Familie, Arbeit und Studium
3) Ausbau der Gesundheitsangebote zur Reduzierung von psychischen Belastungen
4) Beratungsangebote bekannter machen
5) Schaffung eines Campus auf dem die Studierenden sich wohl und gesund fühlen
Alle wichtigen Umfrageergebnisse findest du weiter unten auf dieser Seite und grafisch aufgearbeitet in einer Poster-Reihe. Falls du noch an weiteren Daten interessiert bist, findest du diese in dem offiziellen Ergebnisreport der Charité und in einer ausführlichen Ergebnispräsentation.
Transparenz und Partizipation ist für die Arbeit im Bereich Studium und Lehre von großer Bedeutung, deswegen findest du auf dieser Seite alle Informationen rund um die Befragung. Falls dennoch eine Frage offenbleiben sollte, schreibe gerne eine Mail an Anna Seidel von der Abteilung 16 - Studium und Lehre (a.seidel(at)tu-braunschweig.de).
Abteilung 16 - Studium und Lehre und die Studentische Gesundheitsförderung (HEALTH4YOU)
Unterstützt wird die Befragung von der Universität Bielefeld Gesundheitsmanagement und der Charité Universitätsmedizin Berlin. Das Projekt wurde außerdem von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gefördert. Genutzt wird ein Fragebogeninstrument „Bielefelder Fragebogen“, welches von der Universität Bielefeld entwickelt und teilweise von der TU Braunschweig angepasst wurde. Die Durchführung und Auswertung der Befragung wird von der Charité unterstützt. In Zusammenarbeit mit der Studentischen Gesundheitsförderung der TU Braunschweig (HEALTH4YOU) wurden die Ergebnisse analysiert und veröffentlicht sowie Maßnahmen entwickelt.
Im Zeitraum vom 30. Juni bis 31. Juli 2022 haben insgesamt 16,6% (2.744 von 16.544) der Studierenden der TU Braunschweig den Bielefelder Fragebogen zu Studienbedingungen und Gesundheit ausgefüllt. Davon werden 2.199 Fragebögen, das entspricht 13,3%, berücksichtigt. Die Ergebnisse sind repräsentativ. Die höchsten Teilnahmequoten liegen in den Fakultäten für Lebenswissenschaften und Maschinenbau (je 22,4%). Über die Hälfte der Studierenden (54,9%) ist in einem Bachelor-Studiengang eingeschrieben, 35,7% in einem Master-Studiengang und 9,4% streben ein Staatsexamen als Abschluss an.
Geschlecht: Es haben mehr weibliche Studierende (54,3%) als männliche (44,8%) Studierende teilgenommen und sind somit in der Studie etwas überrepräsentiert. 0,9% geben an, sich als divers zu identifizieren (Grundgesamtheit: 41,4% weiblich, 58,5% männlich, 0,02% divers, 0,07 keine Angabe).
Alter: Über drei Viertel (75,4%) der Studierenden sind zwischen unter 18 und 25 Jahren alt. In der Grundgesamtheit befinden sich 62,5% in dieser Altersgruppe.
Familienaufgaben: Die Mehrheit der Studierenden hat keine Familienaufgaben (Betreuung oder Pflege) (91,6%).
Chronische Erkrankung: Fast jeder 5. Studierende gibt an, eine Behinderung oder chronische Erkrankung zu haben (16,8%).
Erste Generation: Mehr als ein Drittel der Studierenden gibt an, zur ersten Generation an der Hochschule innerhalb der eigenen Familie zu gehören (37,9%).
Job: 63,7% der Studierenden arbeiten neben dem Studium.
Gesundheitszustand: Im Rahmen der Analyse wurden die Studierenden nach ihrem Gesundheitszustand und ihrem allgemeinen Wohlbefinden befragt. Das Ergebnis fiel recht unterschiedlich und durchwachsen aus: Insgesamt geben 37,5% der Studierenden an, dass ihr Gesundheitszustand in den letzten zwei Monaten des Studiums „eher nicht beeinträchtigt“ oder „gar nicht beeinträchtigt“ war. 27,9% nehmen teilweise eine Einschränkung ihres Gesundheitszustands wahr und 34,6% fühlen sich eher bzw. stark beeinträchtigt.
Zeitliche Anforderungen und bestimmte Studienbedingungen zählen zu den größten Belastungsfaktoren für Studierende. Hier sehen sie großes Verbesserungspotential. Am dringendsten wird der Handlungsbedarf hinsichtlich der zeitlichen Anforderungen wahrgenommen. 48,1% der Studierenden sehen hier einen (sehr bzw. eher) großen Handlungsbedarf. Bei der genaueren Betrachtung der sechs Items dieses Themenblocks fällt auf, dass die Studierenden insbesondere belastet sind, weil sie in ihrem Studium (eher) zu viele Dinge auf einmal bewältigen müssen (70,0%) und (eher) unter Zeitdruck stehen (69,9%). Außerdem geben 55,0% an, dass die Studienbedingungen (eher) nicht so gestaltet sind, dass Praktikums- bzw. Praxisphasen gut zu integrieren sind.
Zeitgleich zeigen sich die Studierenden (eher) sehr zufrieden mit den Inhalten des Studiums (61,9%) und der Arbeit der Lehrenden im Studienfach (62,2%).
Darüber hinaus besteht nach Ansicht der Studierenden (eher) großer Handlungsbedarf bzgl. der Studienbedingungen. 44,2 % der Studierenden wünschen sich, dass sich die TU Braunschweig um diesen Aspekt kümmert. Es fällt auf, dass ein Großteil (70,4%) der Studierenden angibt, im Studium bestehe (eher) keine Möglichkeit, Kompensationsleistungen bei Anwesenheitspflicht (z. B. schriftliche Ausarbeitungen zum Ausgleich für Fehltermine) zu erbringen. Über die Hälfte (54,3%) gibt an, dass es die Studienbedingungen (eher) nicht erlauben, das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen. 51,6% geben an, dass sich ihr Studium durch die COVID-19-Pandemie verlängert. Ebenso haben 39,5% der Studierenden schon einmal überlegt, das Studium abzubrechen.
Als besonders positiv werden folgende Items bewertet. 78% der Studierenden sind (eher) sehr zufrieden mit der Online-Plattform Stud.IP. Außerdem gibt es für einen Großteil der Studierenden (61,8%) ausreichend Kapazitäten in den Pflichtveranstaltungen. 69,6% der Studierenden bewerten das Lehrangebot als (eher) inhaltlich vielfältig und 77,9% sind mit der Wahl ihres Studienfaches (eher) sehr zufrieden. Über Zwei Drittel der Studierenden (66,4%) sind mit der TU Braunschweig zufrieden.
Sehr großer oder eher großer Handlungsbedarf besteht ebenfalls hinsichtlich der Prüfungs- und Studienleistungen. 41,2% der Studierenden sehen hier (sehr bzw. eher) großen Handlungsbedarf. Für fast zwei Drittel der Studierenden (67,4%) sind die Studienleistungen und Prüfungsvorbereitungen während der Vorlesungszeit (eher) eine Belastung. Weiterhin stellen die Modulprüfungsleistungen für 61,8% der Studierenden (eher) eine Belastung dar. Für etwas mehr als die Hälfte der Studierenden (53,0%) werden die Belastungen während der Prüfungszeit durch die Studienorganisation (z. B. durch genügend Abstand zwischen den Prüfungen, der Möglichkeit eines zweiten Prüfungstermins) (eher) nicht minimiert.
Für über die Hälfte der Studierenden (55,6%) ist die die Bewertung der Prüfungsleistungen nachvollziehbar. 76,4% der Studierenden sind mit der Unterstützung bei der Abschlussarbeit (eher) sehr zufrieden.
Fast 40% der Studierenden sehen bei dem Handlungsfeld berufliche Perspektive einen (sehr bzw. eher) großen Handlungsbedarf. 55,3% der Studierenden geben an, dass ihnen der Übergang in den Beruf (z.B. durch die Vermittlung von Kontakten zu potentiellen Arbeitgeber*innen) nicht erleichtert wird. 42,7% geben an, dass es nicht ausreichend Veranstaltungen mit Praxisbezug gibt. Die Vorbereitung auf eine Tätigkeit nach dem Studium wird unterschiedlich bewertet. So fühlen sich die Studierenden deutlich besser auf eine wissenschaftliche Karriere (53,9%) als auf eine berufliche Tätigkeit (30,4%) vorbereitet.
Für 55,3% der Studierenden sind die im Studium erworbenen Fähigkeiten für ihr Berufsfeld relevant. 81,1% der Studierenden sind der Meinung, dass ihr Studium ihnen (eher) gute Zukunftsperspektiven eröffnet. Über die Hälfte der Studierenden (51,3%) kommen mit ihren Studienanforderungen (eher) zurecht.
Oft haben Studierende Schwierigkeiten damit, ihr Studium mit anderen Verpflichtungen zu vereinbaren. Hausarbeiten, Prüfungen und andere Abgaben sind hierbei große Zeitfresser Bei ca. 22,3% gilt es als kritisch oder sogar sehr kritisch, besonders wenn es darum geht, Job und Studium zu vereinbaren. Zusätzlich finden ca. 45,5 % der Befragten es schwierig, privaten oder familiären Anforderungen gerecht zu werden. 44,56 % der berufstätigen Studierenden geben aber an, dass sie Job und Studium vereinbaren können.
Das Leben an der Universität wurde in den letzten Jahren stark durch die Corona-Pandemie geprägt. Vor allem war das Miteinander unter den Studierenden durch den Lockdown und die digitale Lehre stark eingeschränkt. Über 80% der Studierenden geben an, dass es weniger sozialen Kontakt und Zusammenhalt im Studiengang durch die Pandemiebedingungen gab (84,6%). 55% der Studierenden fühlen sich an der TU Braunschweig anonym.
Trotz der Einschränkungen während der Pandemie wird das persönliche Verhältnis unter den Studierenden im eigenen Studiengang (73,7%) besonders positiv bewertet. Auch von den Lehrenden fühlen sich die Studierenden offen empfangen (80,1%). Zudem geben knapp zwei Drittel der Studierenden (65,5%) an, dass an der TU Braunschweig eine insgesamt offene Kommunikationskultur gelebt wird.
Nur wenige Studierende engagieren sich an der TU Braunschweig hochschulpolitisch. 80,1% der Studierenden engagieren sich (eher) nicht in den Studierendenvertretungen wie z. B. dem AStA oder den Hochschulgruppen. 56,5% sind dennoch eher (sehr) zufrieden mit der Vertretung ihrer Interessen durch studentische Vereinigungen (z. B. AStA).
Unterstützung in allen Lebensbereichen erhalten Studierende der TU Braunschweig durch eine Vielzahl an Beratungs- und Serviceangeboten. Diese Angebote werden durchweg von den Studierenden, die mit ihnen vertraut sind, sehr positiv bewertet. Auffällig ist, dass einzelne Angebote unter einem Großteil der Studierenden unbekannt sind. Folgende Unterstützungsangebote sind für mehr als die Hälfte der Studierenden unbekannt: Career Service (59%), Mobilitätsbüro des International House (59%), Psychotherapeutische Beratungsstelle (62%), Koordinierungsstelle Diversity (75%). Beauftragter für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen (79%), Familienbüro (80%) und die Arbeitsbezogene diagnostische Beratung und das Mini-Coaching (85%).
Neben dem zu Beginn beschriebenen allgemeinen Gesundheitszustand wurden die Studierenden auch zu ihrem Befinden in folgenden weiteren einzelnen Bereichen befragt: „Allgemeines Wohlbefinden“, „Gesundheitliche Beschwerden“, „Depressive Verstimmung“, „Kognitive Stresssymptome“ und „Erschöpfung“.
In vielen Bereichen berichtet der Großteil der Studierenden nur gelegentlich, selten oder (fast) nie über Einschränkungen mit ein paar Ausnahmen. Insgesamt klagen über die Hälfte der Studierenden (59,9%) selten oder (fast) nie über körperliche Beschwerden bzw. Schmerzen in den letzten zwei Monaten. Über drei Viertel der Studierenden klagen in den letzten zwei Monaten ihres Studiums selten oder (fast) nie über Kreislaufprobleme, 61,3% der Studierenden haben selten oder (fast) nie Beschwerden im Magen-Darm-Bereich und 59,0% im Bereich der Lendenwirbelsäule oder der Beine.
Deutlich eingeschränkter fühlen sich die Studierenden beim Thema Müdigkeit. So klagen über die Hälfte der Studierenden (52,1%) darüber, oft oder (fast) immer schnell müde zu werden.
Symptome depressiver Verstimmung kommen bei mindestens einem Viertel der Studierenden vor. So berichten beispielsweise 43,3%, dass sie sich oft oder (fast) immer in ihrer Aktivität gehemmt fühlen und 40,3% fällt es oft oder (fast) immer schwer, etwas zu genießen. 41,2% der Studierenden können sich oft oder (fast) immer nicht so freuen wie früher.
Hinsichtlich der kognitiven Stresssymptome haben 46,5% der Befragten oft oder (fast) immer Konzentrationsprobleme.
Im Hinblick auf Erschöpfungssymptome berichten 52,3%, dass sie sich selten oder (fast) nie in ihrer studienfreien Zeit erholen können und 43,2%, dass sie sich oft oder (fast) immer durch ihr Studium ausgebrannt fühlen. Des Weiteren berichten 44,9%, dass es oft oder (fast) immer eine Belastung ist, jeden Tag etwas für das Studium zu tun.
Trotz deutlicher Beschwerden studieren 65,8% der Studierenden mit einem guten Gefühl an der TU Braunschweig.
Das Gesundheitsverhalten der Studierenden zeigt, dass sie körperlich aktiv sind. Nur 22,5% der Studierenden haben in den letzten sieben Tagen keine anstrengenden körperlichen Aktivitäten ausgeführt. 83,8% der Studierenden führen an mindestens zwei Tagen in der Woche moderate körperliche Aktivitäten aus. Mindestens die Hälfte der Studierenden (58,3%) isst täglich 1-2 Portionen Obst und Gemüse. 38,9% der Studierenden essen mehr als drei Portionen Obst und Gemüse. Eine deutliche Mehrheit der Studierenden sind Nichtraucher. So haben 85,8% der Studierenden in den letzten 3 Monaten nicht geraucht.
Folgende Rahmenbedingungen der TU Braunschweig sind für das Gesundheitsverhalten der Studierenden wichtig: Die Studierenden bewerten die Angebote des Hochschulsports besonders positiv. So sind mehr als 78,9% (eher) sehr zufrieden mit dem Angebot. Über drei Viertel (76,0%) der Studierenden finden, dass es ausreichend Möglichkeiten gibt, sich an der TU zu bewegen. Knapp ein Drittel der Studierenden (30,4%) finden das Angebot an gesunder Ernährung (eher) nicht ausreichend. Über die Hälfte der Studierenden (58,9%) sind der Meinung, dass das Angebot an kostenlosem Trinkwasser nicht ausreichend ist.
Mehr als die Hälfte der Studierenden berichtet von einer (eher) unzureichenden Anzahl an Rückzugs- und Ruheräumen (62,7%), knapp ein Drittel (32,1%) beurteilen die Anzahl an Arbeits- und Lernorten für die Studierenden als ausreichend. Fragen zum Thema Wege und Erreichbarkeit wie z.B. Anbindung an den öffentlichen Nachverkehr oder Orientierung am Campus erhalten insgesamt sehr gute Ergebnisse. Die große Mehrheit der Studierenden (84,2%) fühlt sich sicher an der TU Braunschweig.
Die COVID-19 Pandemie hat auf die Studienbedingungen einen erheblichen Einfluss ausgeübt. Die folgenden Aussagen beziehen sich hauptsächlich auf die Online-Lehre während des Lockdowns. Insgesamt mussten die Studierenden zwei Jahre, einen Monat und zwei Tage mit Einschränkungen im Lehrbetrieb leben. Ab dem Beginn des ersten Lockdowns am 17.03.2020 mussten die Studierenden mit massiven Einschränkungen im Lehrbetrieb zurechtkommen bis am 19.04.2022 die Lehrampel wieder auf grün umgestellt wurde. Zum Zeitpunkt der Befragung im Sommersemester 2022 wurde ein Großteil der Veranstaltungen wieder in Präsenz angeboten.
Bei 42,1% der Studierenden lösten die Änderungen der Lernmethoden in der COVID-19-Pandemie (eher) erheblichen Stress aus. 55,1% gaben an, dass es ihnen durch die Umstellung auf digitale Lehre schwer fiel sich für ihr Studium zu motivieren. Eine Verschlechterung der eigenen Studienleistung seit Beginn der COVID-19-Pandemie nehmen 41,1% wahr. 41,9% der Studierenden nehmen eine Verbesserung war. 57% der Studierenden bewerten die Online-Veranstaltungen als (eher) nicht ausreichend barrierefrei.
Zudem wünschen sich über drei Viertel der Studierenden (75,3%) (eher), dass auch in Zukunft (unabhängig von COVID-19) die Möglichkeit online an Lehrveranstaltungen teilzunehmen bestehen bleibt. Über 80% der Studierenden fühlten sich über Änderungen, die aufgrund der COVID-19-Pandemie eingeführt wurden hinreichend informiert. Positiv wurde zudem von 71,1% die freie Gestaltung des Lern- und Arbeitsrhythmus bewertet. 62,2% stimmen der Aussage (eher) zu, dass die Online-Veranstaltungen so gestaltet sind, dass man gut folgen kann.
Wir wollten von dir wissen, womit du an der TU Braunschweig zufrieden bist und wo du Potentiale siehst. Die Unterstützung bei der Abschlussarbeit, die gute Zusammenarbeit unter den Studierenden, die Informations- oder Kommunikationskultur an der TU Braunschweig und die aufgabenbezogene Unterstützung durch Lehrende werden besonders positiv wahrgenommen. Hier sehen die Studierenden den geringsten Handlungsbedarf. Im Verhältnis wird das Handlungsfeld „Wahrnehmung von Diskriminierung“ an der TU Braunschweig besonders gut bewertet. Gleichwohl sehen hier 12,9% der Studierenden einen (eher) sehr großen Handlungsbedarf.
Herausforderungen sehen die Studierenden vor allem in den Bereichen der zeitlichen Anforderungen des Studiums, den Studienbedingungen, den Prüfungs- und Studienleistungen, der beruflichen Perspektive und bei den überfachlichen Kompetenzen.
Die Umfrage "Wie gehts dir?" ist Bestandteil des deutschlandweiten Forschungsprojektes Bielefelder Fragebogen zu Studienbedingungen und Gesundheit von Studierenden (StudiBiFra).
Wir von der TU Braunschweig möchten die Studienbedingungen an unserer Universität verbessern. Hierfür wollten wir gerne mehr über deine persönliche Meinung zu den Studienbedingungen und ihren Auswirkungen auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden erfahren.
Konkret wurden mithilfe des Bielefelder Fragebogens zu Studienbedingungen und Gesundheit Fragen zu den Rahmenbedingungen des Studiums, der Kultur an der Hochschule und deiner damaligen Situation in der COVID-19-Pandemie gestellt. Darüber hinaus ging es um die Auswirkungen dessen auf deine Studienleistung, dein Wohlbefinden, die Identifikation mit der Hochschule sowie auf deine Gesundheit. Zudem konntest du uns anonym mitteilen, wie dringend du persönlich einen Handlungsbedarf für die einzelnen Themenbereiche gesehen hast.
Die Befragung richtete sich an alle Studierenden der TU Braunschweig und fand vom 30. Juni 2022 bis zum 31. August 2022 statt.
Das übergeordnete Ziel des Bielefelder Fragebogens ist es die psychische Belastung im Studium beurteilen zu können und eine Datengrundlage zu Studienbedingungen und Studierendengesundheit zu schaffen. Diese Grundlage ermöglicht es uns Maßnahmen abzuleiten, die das studentische Leben an der TU Braunschweig verbessern sollen.
Auf der Grundlage deiner Antworten erarbeiten wir aktuell gemeinsam mit der studentischen Gesundheitsförderung HEALTH4YOU, den Fakultäten, den Service- und Beratungsstellen und eurer Studierendenvertretung einen großen Maßnahmenkatalog. Aus diesem Katalog können sich alle Beteiligten für ihre Belange passende Maßnahmen aussuchen und umsetzen. Wir haben bereits die drei Schwerpunktthemen Studienbedingungen, soziale Aspekte und Beratungsangebote, sowie psychische Gesundheit definiert, an denen wir jetzt konkret ansetzen wollen. Wir haben uns auf fünf Ziele verständigt.
Die Umfrageergebnisse findest du in dem offiziellen Ergebnisreport und nochmal in ausführlicher Form in einer Präsentation nach deinem Log-in auf dieser Seite. Zusätzlich findest du auch die wichtigsten Ergebnisse grafisch aufbereitet als Poster-Reihe auf dieser Seite und auf dem Campus.
Du willst dich aktiv mit einbringen und mit uns gemeinsam an der Verbesserung der Studienbedingungen arbeiten? Dann schreibe gerne eine Mail an Anna Seidel von der Abteilung 16 - Studium und Lehre (a.seidel(at)tu-braunschweig.de) oder an das Ideen- und Problemmanagement „Sag‘s uns“ (sagsuns(at)tu-braunschweig.de ). Wir sind für jeden Hinweis und jede neue Anregung dankbar!