Leider war auch das Jahr 2024 für die Staatengemeinschaft und die internationale Politik kein gutes Jahr. Ich versuche daher für mich, die absehbar auch weiterhin schlechte Gesamtlage durch einen Schwerpunkt auf positive Entwicklungen im kleinen Maßstab zu ergänzen - davon gibt es ja zum Glück einige: So hatten wir im Sommersemester eine sehr engagierte Gruppe Studierende in der Vorlesung, die auch bessere Klausuren geschrieben haben als die Jahrgänge zuvor. Das freut mich einerseits für uns als Team, andererseits ist es schön, dass mein Fach ‚Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen‘ hier so eine feine Gruppe von Studierenden hat, die national und international gut zurechtkommen werden und langfristig hoffentlich an guten Lösungen der internationalen Politik auf unterschiedlichen Ebenen mitwirken können. Dann hat unser DFG-Forschungsprojekt zu Städtenetzwerken, URBANORMS, unter anderem einige Aufsätze auf den Weg gebracht und insgesamt sind wir in dem Projekt in vielen Bereichen gut vorangekommen. Die bisherige Arbeit kann man auf www.city-networks.org verfolgen.
Zudem wurde Tobias Ide, der aktuell Associate Professor an der Murdoch University ist, hier am Institut aber auch noch Privatdozent, vom ‚Australian‘ als Top Forscher Australiens im Bereich ‚Diplomacy and International Relations‘ gelistet (https://www.theaustralian.com.au/special-reports/research-magazine/the-2025-research-magazine-showcases-australias-best/news-story/558038b72166c02a020a8df7c506fdc3 ).
Für mich selbst war meine Gastprofessur am ‚Peace Research Institute Frankfurt‘ der Leibniz-Gemeinschaft im Forschungssemester ein Highlight (www.prif.org). Ich habe dort ein gutes Umfeld für das wissenschaftliche Arbeiten und den wissenschaftlichen Austausch vorgefunden, und kann weiter in meinen Projekten in Braunschweig arbeiten, was unter anderem meiner Monographie zu Städten, Krieg und Gewalt zugutekommt. Diese und andere schöne Ereignisse machen dieses Jahr dann schon zu einem guten Jahr.
Eine besinnliche, frohe Weihnachtszeit und alles Gute für das Jahr 2025 wünschen
Prof. Dr. Anja P. Jakobi und das Team des IIR!