Tipps zur Wissenschafts- und Hochschul­kommunikation

Unser Ziel ist es, Forschung, Lehre und den Campus offen und transparent darzustellen und damit Verständnis und Vertrauen zu fördern. Gute Medienarbeit hilft bei der Werbung um kluge Köpfe, Partner und Unterstützer.

• Die Leserinnen und Leser bestimmen: Leser/in, Zuschauer/in oder Zuhörer/in sind in der Regel nicht akademisch gebildet. Die Journalistinnen und Journalisten versetzen sich in deren Rollen und stellen stellvertretend deren Fragen.
• Deadlines und Zeitdruck: Journalist/inn/en arbeiten meist sehr aktuell und kurzfristig. Rundfunk- und Onlineredaktionen müssen besonders schnell auf Sendung bzw. im Netz sein. Die Themen werden vormittags in der Redaktionskonferenz besprochen und müssen spätestens am Abend fertig sein. Ihre Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner können sich oft nur kurz auf ein Interview vorbereiten und haben Vorgaben für den Umfang der Berichterstattung.
• Themenvielfalt: In den Redaktionen befassen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ständig mit den unterschiedlichsten Themenbereichen und haben oft kein Expertenwissen zu einem speziellen Bereich.
• Themenauswahl: Redaktionen erhalten täglich eine Vielzahl von Presseinformationen und Anregungen zur Bericht­erstattung. Sie müssen daher stark selektieren. Ein plötzlich eintretendes wichtiges Ereignis kann dazu führen, dass der gesamte Themenplan kurzfristig geändert werden muss.

Journalistinnen und Journalisten orientieren sich am Nachrichtenwert einer Information. Für den Nachrichtenwert sind folgende Kriterien entscheidend:

• Aktualität: Wie (tages-)aktuell ist das Thema?
• Wie nah ist das Thema an den Lesenden/Zuschauenden/Hörenden? Weist es einen Bezug zu ihrer Region auf?
• Wie viele Menschen sind vom Thema betroffen? Betrifft es deren Alltag?
• Ist eine Entwicklung neu oder einzigartig? Beinhaltet das Thema einen Superlativ oder Alleinstellungsmerkmale?
• Gibt es Anzeichen von Konflikt oder Dramatik?
• Sind prominente Personen beteiligt?
• Hat das Thema kuriose Aspekte?

Überlegen Sie, ob Ihr Thema mindestens eines der genannten Kriterien erfüllt. Je größer der Nachrichtenwert ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Thema tatsächlich veröffentlicht wird. Durch einen ansprechenden Internetauftritt oder die Nutzung sozialer Medien, schaffen Sie für Journalist/inn/en eine Möglichkeit, sich vorab zu informieren und Interesse an Ihren Themen zu wecken (siehe auch unseren Flyer »Soziale Medien«).

• Medienarbeit muss frühzeitig geplant werden. Melden Sie presserelevante Themen so früh wie möglich der Stabsstelle Presse und Kommunikation. Auf Veranstaltungen sollten Sie spätestens zwei Wochen vor dem Termin hinweisen. Das gilt auch für Publikationen oder Auszeichnungen. Presseinformationen zu zurückliegenden Ereignissen sind für die Medien nicht mehr interessant.
• Wir können Ihnen keine Abdruck- oder Sendegarantie geben, helfen Ihnen jedoch dabei, Ihre Themen medientauglich aufzubereiten

• Geben Sie uns Bescheid, wenn Sie als Expertin/Experte für ein aktuelles Thema zur Verfügung stehen. Rechnen Sie mit kurzfristigen Interview-Anfragen, die schnell beantwortet werden müssen.
• Informieren Sie uns auch über Presseanfragen, die Sie erhalten oder über Berichte, die veröffentlicht wurden.
• Nutzen und pflegen Sie Kontakte zu Journalistinnen und Journalisten, auch nach einer Veranstaltung oder einem Interview. Notieren Sie dafür stets Namen und vollständige Kontaktdaten.

• Fordern Sie vor einem Interview möglichst keinen detaillierten Fragenkatalog an.
• Sie haben nicht das Recht, einen Artikel gegenzulesen. Stellen Sie ggf. unbedachte Äußerungen deswegen gleich im Gespräch richtig. Wortlautinterviews sind dagegen vorab von den Interviewten freizugeben.
• Auch Journalist/inn/en sind Profis: Verzichten Sie auf Kritik an deren Schreibstil. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihre Stabsstelle Presse und Kommunikation.
• Durch Missverständnisse kann es zu sachlich falschen Darstellungen kommen. Wir beraten Sie zu Fragen der Richtigstellung.
• Auch, wenn aus Ihrer Sicht einmal etwas schief gelaufen ist - bleiben Sie weiterhin offen für Medienanfragen. Es ist wichtig, dass Wissenschaftler/innen auch Laien antworten und geduldig erklären. Sonst tun es nämlich andere.

• Sie müssen nicht direkt am Telefon auf eine Anfrage eingehen. Rufen Sie jedoch zügig zurück, auch wenn Sie zum Beispiel ein angefragtes Interview absagen müssen.
• Erwarten Sie nicht zu viel Vorwissen, zum Beispiel zur Universitätsstruktur oder dem Stand der Forschung.
• Sprechen Sie in kurzen Sätzen und so anschaulich wie möglich. Verwenden Sie Beispiele und Vergleiche.
• Bieten Sie Zeitungs- und TV-Journalist*innen interessante Bildmotive an.
• Radioredaktionen freuen sich über Aufnahmen in ruhiger Umgebung und charakteristische »Earcatcher«-Geräusche.

• Worum geht es im Gespräch? Was ist der Anlass?
• Welche Art von Interview ist vorgesehen?
• Wie lange soll das Gespräch bzw. der Dreh inklusive Vorbereitung dauern?
• Wann soll das Interview stattfinden?
• Wo soll das Interview stattfinden (Studio, Telefon, vor Ort)?
• Wer sind die Gesprächspartner/innen?
• Wann und wo und in welchem Kontext wird das Interview veröffentlicht?
• Welche Zielgruppe soll mit dem Interview erreicht werden?
• Gibt es weitere Informationen rund um das Interview, z. B. andere Interviewpartner/innen oder besondere örtliche Gegebenheiten?

Jedes Medium und damit auch jedes Interview ist anders. Bereiten Sie sich daher in Ruhe auf ein Interview vor. Konkrete Fragen zuvor abzusprechen, ist manchmal möglich, aber nicht üblich. Wenn Sie sich Unterstützung bei der Vorbereitung wünschen, kommen Sie gerne auf uns zu!

• Die Meldung: Hier werden kurze Informationen gemeldet, beispielsweise Personalwechsel oder Veranstaltungsankündigungen.
• Der Bericht: Berichte sind in der Regel objektiv und können unterschiedlich lang sein. Häufig geht es um aktuelle Themen, bei denen Sie als Experte/Expertin nach Erklärungen oder Einschätzungen gefragt werden.
• Das Portrait: Portrait, Reportage und Feature sind erzählende Formate, bei denen der Redakteur/die Redakteurin die Inhalte interpretiert. Hier stehen Sie im Mittelpunkt des Artikels. Der Interviewer/die Interviewerin stellt auch persönliche Fragen, z. B. zu Ihrem Privatleben. Vor diesem Interview findet immer ein Vorgespräch statt, bei dem Sie klären können, auf welche Fragen Sie nicht eingehen möchten.

Zu einem Beitrag gehört häufig ein Foto. Überlegen Sie, ob Sie ein passendes Fotomotiv anbieten können. Sie können sich beispielsweise in Ihrem Arbeitsumfeld fotografieren lassen, um das Bild lebendig zu machen. Darüber hinaus können Sie uns gerne ein Portrait für unsere Bilddatenbank zur Verfügung stellen.

Wenn Sie nicht möchten, dass im Zuge des Interviews Fotos von Ihnen oder bestimmten Gegenständen gemacht werden, dann teilen Sie dies den Journalist/inn/en frühzeitig mit.

• Das Informationsinterview: Hier liefern Sie Informationen zu einem aktuellen Thema, z. B. Daten und Fakten zu einem Forschungsprojekt.
• Das Meinungsinterview: Hier ist Ihre Expertenmeinung gefragt. Sie sollen einen Sachverhalt einordnen, bewerten und beurteilen. Die Kurzform ist das Statement, bei dem nur ein bis zwei kurze Sätze mit der Kernbotschaft nötig sind, z. B. Politikwissenschaftler/in zu einer bevorstehenden Wahl.
• Das Hintergrundinterview: Hier wird Ihr Interview nicht veröffentlicht, sondern dient der besseren Information der Journalist/inn/en. Dadurch lassen sich Ungenauigkeiten bei der Berichterstattung - vor allem bei technisch-komplexen Themen - vermeiden.

Was ist wichtig bei Audioaufnahmen?

• Sprechen Sie ruhig und deutlich und nutzen Sie Ihre Stimme, um Ihre Aussagen zu unterstreichen. Verzichten Sie möglichst auf Fachausdrücke oder erklären Sie diese.
• Achten Sie darauf, Nebengeräusche (z. B. Klicken mit dem Kugelschreiber) zu vermeiden. Wenn das Interview in Ihrem Büro stattfindet, leiten Sie möglichst das Telefon um und schließen Sie das Fenster.
• Lassen Sie sich im Telefoninterview von einem »stummen« Gegenüber nicht irritieren. Die Journalistin oder der Journalist kann während des Gesprächs keine zustimmenden Laute geben, weil diese sonst auf der Aufnahme zu hören wären.

• Das aufgezeichnete Interview: Hier sind entweder Informationen oder Meinungen zu einem bestimmten Thema gefragt. Das Gespräch wird aufgezeichnet und anschließend können einzelne Sätze herausgeschnitten und als O-Töne (Originaltöne) in einen Beitrag eingebaut werden. Die Kurzform ist das Statement.
• Das Studiogespräch: Bei einem Studiogespräch wird vorab geklärt, um was es im Gespräch gehen soll. Das Studiogespräch kann aufgezeichnet oder live gesendet werden.
• Die Live-Schaltung: Der Reporter/die Reporterin berichtet live vom Ort des Geschehens. Sie stehen als Gesprächspartner/in daneben und geben kurze Statements zu wenigen Fragen.

Bereiten Sie sich vor und bleiben Sie entspannt

• Bereiten Sie Ihren Terminplan und Ihre Umgebung auf das Interview vor (erfragen Sie z. B. den genauen Ablauf und die Dauer des Drehs beim Filmteam).
• Formulieren Sie vorab Kernbotschaften in zwei bis drei Sätzen.
• Denken Sie sich während des Gesprächs die Kamera weg und fixieren Sie nicht das Mikrofon. Sprechen Sie stattdessen direkt zu Ihrem/Ihrer Gesprächspartner/in.
• Vermeiden Sie während des Gesprächs übertriebene Mimik und Gestik sowie Berührungen im Gesicht.
• Bleiben Sie aufmerksam: Die Kamera und das Mikrofon können auch vor oder nach der eigentlichen Aufnahme eingeschaltet sein.
• Kleiden Sie sich bequem und dezent. Verzichten Sie auf glitzernde Accessoires und glänzendes Make-up.

Oft ist es hilfreich, sich einen fachfremden Freund als Gegenüber vorzustellen, dem man von seiner Arbeit erzählen möchte. Alltagssituationen und aktuelle Ereignisse als Beispiele heranzuziehen, sind ein gutes Mittel, um komplexe Sachverhalte zu veranschaulichen.

Verzichten Sie auf vorformulierte oder auswendig gelernte Texte und setzen Sie kein Fachwissen voraus. Sollten Sie die Antwort auf eine Frage nicht wissen, können Sie das ehrlich sagen. Wenn Ihnen eine Frage unklar ist, bitten Sie den Journalisten/die Journalistin darum, diese neu zu formulieren.

Geben Sie nur Informationen heraus, die problemlos veröffentlicht werden können. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und sagen Sie es, wenn Sie auf persönliche Fragen nicht eingehen möchten.

Fragen Sie die Journalistin/den Journalisten, wann und wo genau das Interview gesendet oder abgedruckt wird. Wenn Sie möchten, bieten Sie an, weitere Interviews zu geben. Damit erhöhen Sie die Chance, Ihre Forschungsthemen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Auch wenn nicht alle Aussagen aus Ihrem Interview veröffentlicht oder gesendet werden, ist dies trotzdem ein Erfolg. Die Mitarbeiter/innen von Redaktionen bekommen häufig klare Vorgaben, wie lang ein Artikel oder eine Sendung sein darf und können diese nicht überschreiten - selbst wenn das Thema noch weitere, interessante Aspekte beinhaltet.

Insbesondere bei Interviews werden aus dem Gespräch oftmals einzelne Sätze herausgenommen. Diese sogenannten O-Töne (Originaltöne) können dann in verschiedene Radioformate wie Moderationsblöcke, Reportagen oder Features eingebaut werden.

Wie bekomme ich mein Interview?

Vor der Veröffentlichung können Journalist/inn/en Ihnen den Artikel zeigen oder Ihr Interview für Sie abspielen, müssen dies aber nicht. Eine Freigabe eines Artikels Ihrerseits ist nur bei Wortlautinterviews üblich.

Durch unser Pressemonitoring erhalten wir alle Zeitungs- und Online-Artikel, in denen die TU Braunschweig namentlich erwähnt wird. Wir archivieren die Artikel und senden sie an die beteiligten Institute. Sprechen Sie uns an, wenn Sie einen bestimmten Artikel suchen!

• Überlegen Sie sich vor dem Gespräch, welche Kernbotschaft deutlich werden soll.
• Hören Sie sich die Fragen in Ruhe und konzentriert an, bevor Sie antworten.
• Formulieren Sie kurze und einfache Sätze.
• Benutzen Sie wenig Fach- und Fremdwörter oder Zahlenangaben.
• Versuchen Sie, das Thema durch Beispiele anschaulich zu machen.
• Wiederholen Sie Ihre Kernbotschaft.

Analysieren Sie im Vorfeld ob Social Media-Aktivitäten für Ihren Bereich sinnvoll und welche Social Media-Plattformen geeignet sind. Bei Bedarf unterstützt Sie die Stabsstelle Presse und Kommunikation bei diesen Fragen.

Folgende Fragen sind vor der Erstellung eines Social Media-Auftritts hilfreich:

• Welches Ziel möchte ich mit meinem Auftritt erreichen?
• Wer ist meine Zielgruppe? Ist diese Zielgruppe in dem geplanten Medium vertreten?
• Habe ich genügend Themen, um den Auftritt langfristig zu beleben?
• Habe ich genug Zeit, den Auftritt zu pflegen?
• Gibt es eine Vertretung, die den Auftritt pflegen kann?

Grundsätzlich sollten Sie einen Social Media-Auftritt für Ihre Einrichtung nur mit dem Einverständnis Ihrer Einrichtungsleitung erstellen. Zentrale und dezentrale Social Media-Auftritte gehören der TU Braunschweig und dürfen nur mit Zustimmung der Einrichtungsleitung erstellt, gestaltet oder gelöscht werden.

Empfehlenswert ist es, die Administrationsrechte auf mehrere Beschäftigte zu verteilen, damit zu jedem Zeitpunkt Änderungen auf der Social Media-Seite vorgenommen werden können. Sofern möglich, sollten die jeweiligen Rechte an personenbezogene Accounts der Beschäftigten vergeben werden. Die Rechte können der Benutzerkennung im Falle des Ausscheidens der Person einfach entzogen werden. Falls ein Social Media-System es nicht zulässt, mit mehreren Personen zu administrieren und nur eine Zugangskennung vorsieht, sollte der Personenkreis derer, die die Zugangsdaten zu dem Account kennen, gering gehalten werden. In diesem Fall muss bei Ausscheiden eines Beschäftigten, der die Zugangsdaten kennt, das Passwort geändert werden, um dem oder der ausgeschiedenen Beschäftigten die Administrationsrechte zu entziehen. Bei der Vergabe eines Passwortes sollte ein möglichst sicheres Passwort gewählt werden. Die Einrichtung sollte zu jedem Zeitpunkt Zugriff auf die Login-Daten und den Administratorzugang haben.

Die offizielle Kommunikation nach außen im Namen der TU Braunschweig als Ganzes geschieht ausschließlich durch das Präsidium und die Stabsstelle Presse und Kommunikation. Auf Ihrem dezentralen Social Media-Auftritt sprechen Sie also für Ihre eigene Einrichtung und nicht im Namen der gesamten Universität. Gleichzeitig nimmt die Öffentlichkeit Sie als Teil der TU Braunschweig wahr, beachten Sie dies bitte bei allen Veröffentlichungen.

Wählen Sie eine freundliche, sachliche und höfliche Ansprache an Ihre Nutzerinnen und Nutzer. Schreiben Sie möglichst kurze, aktive Sätze und beschränken Sie sich auf die wesentlichen Informationen.

Kommunizieren Sie ehrlich und transparent. Prüfen Sie jeden Post zuvor auf seine Richtigkeit, damit die Nutzerinnen und Nutzer keine falschen Informationen erhalten. Sollte doch einmal eine Information fehlerhaft sein, seien Sie authentisch und geben Sie auch Fehler zu.

Social Media sind mehr als eine Einweg-Kommunikation. Treten Sie mit Ihrer Zielgruppe in den Dialog und begrüßen Sie es, wenn Ihre Zielgruppe Fragen stellt, Kommentare postet oder auch Kritik äußert. Auf jede Rückmeldung sollten Sie angemessen und schnell reagieren. Optimal ist es, wenn Sie Ihren Social Media-Account mindestens zwei Mal täglich auf Neuigkeiten überprüfen.

Veröffentlichen Sie nie persönliche Daten von Dritten ohne deren Zustimmung.  Weisen Sie auch Ihre Nutzerinnen und Nutzer darauf hin, keine persönlichen Daten zu veröffentlichen.

Bleiben Sie gelassen. Insbesondere auf kritische Kommentare oder Nachrichten sollten Sie immer eingehen und diese nicht einfach löschen. Ausnahme: Sollten Nutzerinnen und Nutzer auf Ihrer Seite Inhalte oder Kommentare posten, die als rechtswidrig – wie beleidigende, rassistische oder urheberrechtsverletzende Inhalte – einzustufen sind, müssen Sie diese schnellstmöglich löschen. Wir empfehlen vor dem Löschen des Beitrags einen Screenshot zu machen, damit Sie Ihr Vorgehen später belegen können. Auch Werbeposts und unseriöse Aufrufe sollten Sie löschen. Zusätzlich können Sie auf Ihrem Account die von uns erstellte Netiquette einbinden und in diesem Fall auf sie verweisen. 

Wenn Sie unsicher sind, wie Sie auf einzelne Kommentare reagieren sollen, wenden Sie sich schnellstmöglich an die Stabsstelle Presse und Kommunikation. Gemeinsam ent-wickeln wir eine Strategie, damit es nicht zu einem »Shitstorm« auf Ihrer Seite kommt.

In den sozialen Medien bewegen Sie sich nicht im rechtsfreien Raum. Dienstliche Angelegenheiten unterliegen grundsätzlich der Verschwiegenheitspflicht. Vertrauliche Informationen (zum Beispiel explizit vertrauliche Forschungsdaten oder Betriebsgeheimnisse)  dürfen daher nicht nach außen kommuniziert werden. Bei jeder Veröffentlichung muss außerdem sichergestellt sein, dass Sie das Recht haben, den Inhalt (Fotos, Videos, Texte) zu posten. Bereits das Teilen von Inhalten kann gegen bestehendes Recht verstoßen.

Die folgenden Gesetzestexte und Rechtsgebiete sind relevant:

• Die Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) ist seit dem 25. Mai 2018 das einheitliche Datenschutzgesetz für alle EU-Mitgliedsstaaten. Die DSGVO regelt den Umgang sowie die Verarbeitung und Speicherung von personenbezogenen Daten. Dazu gehören auch Fotos.
• Das Telemediengesetz (TMG) enthält Angaben zur Impressumspflicht, zur Haftung des Inhabers des jeweiligen Social Media-Auftritts (sog. Diensteanbieter) .
• Das Äußerungsrecht regelt die Zulässigkeit von (öffentlichen) Äußerungen. Die Meinungsfreiheit aus Art. 5 Grundgesetz (GG) reicht sehr weit. Unzulässig sind aber unwahre Tatsachenbehauptungen, Beleidigungen und eine sogenannte Schmähkritik.
• Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG-neu) ergänzt, konkretisiert und modifiziert die DSGVO.
• Das Kunsturhebergesetz (KunstUrhG) enthält die Vorgaben zum Recht am eigenen Bild. Bis auf einige spezifische Ausnahmen (Bilder von öffentlichen Versammlungen, Personen der Zeitgeschichte oder Bilder, auf denen die Personen nur Beiwerk sind) bedarf es der Zustimmung der Person vor der Veröffentlichung.
• Das Urheberrechtsgesetz (UrhG) regelt den Schutz von Texten, Bildern, Audio- und Videoinhalten (sog. Werken). In den meisten Fällen ist eine Veröffentlichung oder Verbreitung solcher Werke nur mit Zustimmung des jeweiligen Rechteinhabers zulässig.
• Das Markengesetz (MarkenG) enthält Regelungen zum Schutz von Namen und Logos.
• Im Juni 2018 entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH), dass Betreiber von Facebook-Seiten für die Datenverarbeitung mitverantwortlich sind (C-210/16).

Beachten Sie: In einigen sozialen Medien gibt es die Pflicht, ein Impressum zu veröffentlichen (zum Beispiel bei Facebook). Beachten Sie immer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Nutzungsbedingungen und Richtlinien des gewählten Social Media-Angebots.

Bitte beachten Sie auch unsere Datenschutzerklärung.

Auch bei der privaten Nutzung der sozialen Medien kann es passieren, dass Ihre Äußerungen als Aussagen eines Mitglieds der TU Braunschweig gewertet werden und damit in den Kontext der Universität rücken. Machen Sie Privates bei Bedarf kenntlich und sprechen Sie uns an, wenn es hier einmal zu Konflikten kommen sollte.

Auf den Social Media-Seiten der Technischen Universität Braunschweig informieren wir regelmäßig über Neuigkeiten und Services der Universität sowie über das Campusleben. Wir freuen uns über Euer Interesse und auf einen regen Austausch mit Euch. Bitte beachtet in diesem Zusammenhang folgende Netiquette-Regeln:

• Respekt: Meinungsäußerungen, Diskussionen und konstruktive Kritik sind auf unserer Seite gern gesehen! Bitte bleibt dabei höflich und behandelt einander mit Respekt und gegenseitiger Rücksichtnahme. Beiträge mit beleidigenden, rassistischen, pornografischen, verfassungsfeindlichen oder rechtswidrigen Inhalten löschen wir dagegen unverzüglich.
• Datenschutz: Datenschutz ist uns sehr wichtig! Bitte postet keine Beiträge, die private Daten (zum Beispiel Matrikelnummer, Adresse oder Telefonnummer) von Euch oder dritten Personen enthalten. Bitte schreibt uns im Zweifel eine Direktnachricht und hinterlasst uns eine Möglichkeit, Euch außerhalb von Facebook via E-Mail oder Telefon zu kontaktieren.
• Sprache: Für eine erfolgreiche Diskussion, bitten wir Euch, Eure Beiträge in Deutsch oder Englisch zu verfassen.
• Werbung: Die Inhalte auf unserer Seite sollen sich auf die vielfältigen Themen rund um die TU Braunschweig beziehen. Werbung und Spam sind dagegen nicht erwünscht und werden von uns gelöscht.
• Bitte beachtet darüber hinaus die Standards der Social Media-Gemeinschaft sowie die allgemeinen Nutzungsbedingungen (Facebook, LinkedIn, etc.).
• Bei wiederholtem Verstoß gegen unsere Netiquette behalten wir uns vor, einzelne Nutzerinnen und Nutzer für unsere Social Media-Seiten zu sperren.