Sei es privat, im Berufsleben oder bei Autos: Spitznamen gibt es überall. Doch oftmals weiß man nicht mehr, woher diese Bezeichnungen überhaupt kommen. Einige Namen wie der berühmte „Käfer“ haben sich verselbstständigt und sind bekannter als die ursprüngliche Fahrzeugbezeichnung, andere sind ganz naheliegend wie „Laubfrosch“ für einen grünen Opel der 1920er-Jahre. Doch was verbirgt sich hinter dem „Kommissbrot“ oder dem „Cremeschnittchen“? Auf jeden Fall viele spannende Geschichten und teilweise spektakuläre Ausflüge in die Geschichte der automobilen Technik.
Die Ausstellung „Von Käfer bis Köglermobil“ im Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) stellte vom 27. März bis 31. August 2017 einige der bekanntesten und ungewöhnlichsten Auto-Spitznamen, sowie die Geschichte der Fahrzeuge und Menschen dahinter vor.
Eine besondere Ästhetik erhielt die Ausstellung durch die Kalligrafien des Braunschweiger Künstlers Joachim Propfe, die auf große, silbrige Metallplatten gedruckt, schwungvoll auf den Inhalt der Kisten darunter neugierig machen. Hier fanden die Besucher Informationen und Objekte zum Automobil, das sich hinter dem Spitznamen verbirgt. Wer lieber raten möchte, ließ den Deckel einfach zu…
Hingucker im Ausstellungsraum war eine originale BMW-Isetta aus den fünfziger Jahren, die aus der privaten Oldtimer-Sammlung des Braunschweigers Jürgen Kolle stammt. Der Spitzname „Knutschkugel“ für das kleine, fast kugelrunde Fahrzeug erschließt sich dem Betrachter angesichts des knapp bemessenen Fahrgastraumes sofort.