Eine Reduktion der THG-Emissionen aus der Landwirtschaft und der landwirtschaftlichen Bodennutzung erfordert einen großen politischen, ökonomischen und rechtlichen Kraftakt. Dieser Kraftakt muss neben der Vielzahl von technologischen Minderungsoptionen auf drei zentrale Handlungsfelder fokussieren: 1) Stickstoffeffizienz verbessern, 2) Konsum und Produktion tierischer Produkte verringern, 3) Moore wiedervernässen. Zielorientierte Maßnahmen für diese Handlungsfelder ermöglichen eine Reduktion der THG-Emissionen aus Landwirtschaft und landwirtschaftlicher Bodennutzung in Deutschland von heute über 100 Mio. t jährlich auf unter 50 Mio. t jährlich bis 2045.
Ein Vortrag von Harald Grethe, Professor am Albrecht-Daniel-Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats „Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlicher Verbraucherschutz“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft