Der Vortrag gliedert sich in zwei Teile. Zunächst wird in den Begriff der „imperialen Lebensweise“ eingeführt, um zu verstehen, warum trotz der offensichtlichen sozialen Ungleichheiten und ökologischen Verwüstungen auf den rohstoff- und emissionsintensiven Produktions- und Konsummustern festgehalten wird. Im zweiten Teil geht es um eine Zeitdiagnose. Denn aktuell wird deutlicher als nie zuvor: Der Kapitalismus gerät an seine Grenzen, unter Druck gesetzt von sozialen und ökologischen Krisen, aber auch von denjenigen, die die Ausbeutung von Mensch und Natur nicht länger mittragen wollen. Vielfältige Kämpfe entscheiden über die Zukunft der Menschheit, und der Ausgang ist alles andere als gewiss. Wird der Status quo verteidigt und nehmen damit autoritäre Tendenzen zu? Wird sich in Europa ein „grüner Kapitalismus“ entwickeln, und welche Folgen hätte dieser für den Rest der Welt? Oder finden wir in eine gerechtere, bessere Art des Wirtschaftens und Lebens im Sinne einer „solidarischen Lebensweise“?
Ulrich Brand arbeitet als Professor für Internationale Politik an der Universität Wien, u.a. zur Krise der liberalen Globalisierung, sozial-ökologischen Transformationsprozessen, Lateinamerika und imperiale Lebensweise. Mehr Informationen: https://imperiale-lebensweise.de/ sowie https://intpol.univie.ac.at/
Der Vortrag findet digital statt.
Meeting-Link: tu-braunschweig.webex.com/tu-braunschweig/j.php
Meeting-Kennnummer: 2789 470 3543
Passwort: TU4F (8843 beim Einwählen von einem Telefon)
Über Telefon beitreten: +49-619-6781-9736 / Zugriffscode: 2789 470 3543