Während das wohlhabendste 10 % der Menschheit über 80 % des weltweiten Vermögens verfügt und ca. 50 % aller konsumbedingten CO2-Emmissionen verursacht, lebt ein Zehntel in extremer Armut. Ist das gerecht? Aber was bedeutet Gerechtigkeit eigentlich? Welches Maß an Ungleichheit ist ggf. gerechtfertigt? Und wie lässt sich eine gerechte Gesellschaft denken? Um diesen Fragen nachzugehen, bedienen wir uns des philosophischen Werkzeugkastens. Mit dem Ziel, Philosophie erlebbar zu machen, lade ich Sie herzlich auf ein spannendes Gedankenexperiment ein. Dabei erfahren Sie, wie politische Philosophinnen und Philosophen denken und argumentieren. Ich stelle Ihnen Argumente für und gegen Gleichheit vor, erläutere Ihnen Ansätze meiner kürzlich publizierten ethischen Gerechtigkeitstheorie und gebe dabei Einblicke in wesentliche Forschungsergebnisse der Ungleichheitsforschung. Tangiert werden die Bereiche Soziologie, Psychologie und Neurowissenschaften. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Abschließend findet eine gemeinsame Reflexion statt, es werden Handlungsansätze diskutiert und es besteht die Möglichkeit zum Austausch.
Indem Sie eine wesentliche Form ethischer Gesellschaftstheorien, nämlich die der sogenannte Vertragstheorie, kennenlernen, erweitern Sie Ihre Kompetenzen in Bezug auf kritisches Reflektieren sowie Argumentieren.
Dennis Hindenburg bittet darum, dass die Zuhörer*innen für ein interaktives Gestaltungselement des Vortrags ein Smartphone mitbringen.
Dennis Hindenburg promoviert an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Bereich der Sozialwissenschaften. Anschließend widmete er sich zunächst der Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und beschäftigt sich darüber hinaus mit Nachhaltigkeitsthemen an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.