Unabhängig von den umfangreichen Lehr- und Übungssammlungen hat das Museum derzeit einen Bestand von ca. 10.000 Mineralstufen. Etwa 400 Schaustufen sind in Vollglasvitrinen ausgestellt. Ca. 6.000 Stücke umfasst die systematische Sammlung mit rund 2.600 Spezies. Annähernd 500 weitere Schaustufen sind in Magazinräumen untergebracht und warten auf eine thematisch passende Sonderausstellung.
Einige besondere Exponate, wie Astrophyllit, Warikahnit und andere zeigen die Abbildungen.
Astrophyllit (spießig-goldbraun), ein seltenes Silikat.
Der Cullinan, der bislang größte gefundene Diamant - oben ein Glasmodell. Darunter die fünf größten geschliffenen Teilstücke .
Warikahnit, Zn3[(H2O)2|(AsO4)2 ], benannt nach dem Braunschweiger Hobbymineralogen Walter Richard Kahn. Tsumeb, SWA-Namibia. Die strahligen Kristalle sind nach [100] gestreckt. Größtes und schönstes bisher bekanntes Stück. Der Bildausschnitt beträgt 3 cm x 5 cm.
Foto Rassenberg.
Leadhillit, Pb4[(OH)4|SO4|(CO3) 2 ], in ungewöhnlich großen idiomorphen Kristallen. Kegelit und Alamosit, Pb12[Si12O 36], kommen auf dieser Stufe gemeinsam mit Leadhillit vor. Sie sind auf der Abbildung nur schwer zu erkennen. Tsumeb, SWA-Namibia. Größe des Bildausschnitts 7 cm x 4 cm.
Foto Rassenberg.
Der Mineralstufenbestand geht zu etwa zwei Dritteln auf Stiftungen mehrerer Mineralsammler zurück. Dazu zählen u.a.:
Aus den zusammen mit den Mineralien (s.o.) gestifteten Büchern wurde eine kleine Fachbücherei eingerichtet.
Neben der Mineraliensammlung wird seit 1985 eine petrographische Sammlung aufgebaut, mit dem Schwerpunkt von deutschen und nichtdeutschen Bau- und Dekorationssteinen. Die Handstück- (9 cm x 12 cm) Sammlung wird jeweils durch einen Dünnschliff ergänzt und umfasst z. Z. ca. 1.600 Stücke. Parallel dazu existiert eine Lithothek, d.h. eine Sammlung von zumeist einseitig polierten, buchgroßen Gesteinsplatten; sie umfasst z. Z. etwa 620 Gesteinssorten.
Neuerwerbung
Chalzedon, amorph. Fundort: China, näher nicht bekannt.
Neue Schenkung
Uta-Ulrike Kahn übergab am 11. Dezember 2006 dem Mineralienkabinett eine Sammlung vorwiegend aus Tsumeb/Namibia von 40 Exponaten und rund 30 Stücken für die systematische Sammlung. Hervorzuheben sind in Malachit umgewandeltes Azurit (Bild), Dioptase und Rhodochrosit-Kristalle, alle in hervorragender Qualität.
und ggf. auch Rubrik "Pressespiegel" mit Link zu
In Malachit umgewandelter Azurit
U. Kahn und Kustos Professor Dr. D. Reinsch vor der Schenkung