Binnenentwässerung und Risiken aus kombinierten Überflutungsereignissen
Unter dem Titel ‚Wege zu einem verbesserten Risikomanagement im Bereich mariner Extremereignisse und Naturgefahren‘ (mareXtreme) der dritten DAM-Forschungsmission (Deutsche Allianz Meeresforschung) befassen sich vier Verbundprojekte mit dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Küsten, Meere und Ozeane im regionalen, nationalen und internationalen Kontext. Mehr dazu unter www.allianz-meeresforschung.de/kernbereiche/forschung/marine-extremereignisse-und-naturgefahren
Im METAscales Projekt werden die physikalisch-ozeanographischen Risiken exemplarisch an der Nordseeküste analysiert, um so eine bessere Vorhersagefähigkeit zu ermöglichen. Langfristig soll so durch eine Optimierung des Planungsprozesses die Resilienz erhöht werden.
Die Abteilung HydRiv untersucht in diesem Rahmen Problemstellungen und Anpassungserfordernisse gegenüber marinen Extremereignisse in Bezug auf kombinierte Überflutungsereignisse (compound floods) in küstennahen Niederungsgebieten. Aufbauend auf den Datengrundlagen zur Gebietsentwässerung u.a. aus dem Projekt SiSchöMo wird z.B. das Entwässerungsgebiet des Maadesiels bei Wilhelmshaven, das in Abhängigkeit der Tidewasserstände durch ein Siel und den Einsatz von Pumpen entwässert wird in Hinblick auf Überflutungsrisiken analysiert. Dafür werden multi-variate statistische Analysen zum Auftreten von compound floods für die heutige Situation und zukünftige Entwicklungen durchgeführt. Weiterhin wird eine Modellkette aufgebaut, die die relevanten hydrologischen, hydraulischen und Impakt-Prozesse für eine Risikoanalyse abbildet. Die Modellkette wird angewendet, um die Auswirkungen zukünftiger Änderungen in den Gebiets- und Entwässerungsrandbedingungen insbesondere für Extremereignisse abzuschätzen. Aufbauend darauf werden Anpassungserfordernisse erkannt und mögliche Anpassungsoptionen untersucht.
https://www.bmbf.de/ – Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Januar 2024 bis Dezember 2026