Dokumentation

Leitung: Lisa Dornieden, Technische Universität Braunschweig & Kathrin Munt, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Wolfenbüttel

In diesem Akademischen Fachzirkel setzten sich die Teilnehmenden differenziert mit der Frage fachspezifische oder allgemeine Hochschuldidaktik auseinander. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten, die Begrifflichkeiten fachspezifische und allgemeine Hochschuldidaktik zu definieren, war das primäre Ziel des Fachzirkels, sich mit den Begrifflichkeiten differenziert auseinanderzusetzen und im Diskurs eine erweiterte Perspektive sowie Impulse für die eigene Praxis zu gewinnen. Hierzu sollten die Teilnehmenden Thesen zunächst für sich nach der Bedeutung für ihre eigene Arbeit priorisieren. Anschließend wurde diese Priorisierung in Kleingruppen verglichen und diskutiert. Die Gesamtauswertung von allen Priorisierungen wurde für alle sichtbar gemacht und in der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass keine Entscheidung für das eine oder andere getroffen werden muss, sondern dass eine Kombination aus beidem sinnvoll sei. Zum einen, um die Bedürfnisse der Zielgruppe breit bedienen zu können, aber auch hinsichtlich der Akzeptanz der Hochschuldidaktik gegenüber der Zielgruppe. Des Weiteren wurde diskutiert, ob eine Begriffsklärung der beiden Ausprägungen nötig sei. Hierfür wurden Vor- und Nachteile einer Begriffsklärung hinsichtlich der Ausgestaltung der Angebote und der Diskussion mit anderen Hochschuldidaktiker/innen angeführt.

Leitung: Ute Zaepernick-Rothe, Technische Universität Braunschweig & Lisa Meißner, Georg-August-Universität Göttingen

Ziel dieses Akademischen Fachzirkels war es, den Erfahrungsaustausch über unterschiedliche statusspezifische Angebote an den verschiedenen Hochschulen zu unterstützen. In der Eröffnungsrunde konnten die Teilnehmenden vorstellen, an welche Statusgruppen sich ihre Angebote richten und welche Herausforderungen sich daraus ergeben. Aus einer Themensammlung wurden anschließend Schwerpunkte gebildet, die in Kleingruppen weiter diskutiert wurden. Die Gruppen beschäftigten sich mit den Fragen: Nach welchen Kriterien ist eine Unterteilung in Statusgruppen sinnvoll? Wie können verschiedene Statusgruppen zur Teilnahme motiviert werden? Woran bemisst sich der Wirkungsgrad der Angebote? Neben dem Erfahrungsaustausch wurden als Ergebnis verschiedene Themen identifiziert, an denen weiterdiskutiert werden konnte, z.B. die Diskrepanz zwischen den Teilnehmer/innen-Zahlen und der persönlichen Weiterentwicklung als Wirkungsmesser oder die Einführung von Teilnahmegebühren zur Steigerung der Verbindlichkeit der Angebote.

Leitung: Anne Ebeling, Technische Universität  Braunschweig & Florian Kainer, Technische Universität Clausthal

In diesem Akademischen Fachzirkel haben sich die Teilnehmenden über die Vielfältigkeit der Unterstützungsangebote im Bereich Begleitung der Lehrenden in QPL-Projekten ausgetauscht. Dazu wurden zunächst im Plenum die verschiedenen Formate wie Coaching, Kollegiale Beratung, Lehrberatung, Prozessbegleitung und vieles mehr gesammelt und die verschiedenen Facetten sowie deren Nutzen für die Qualifizierung von Lehrenden ausdifferenziert. In drei Arbeitsgruppen (AG) wurden dann nach den Interessen der Teilnehmenden Fragestellungen vertieft. AG 1 beschäftigte sich mit der Frage „Durch welche Angebote, Informationen oder Formate erreichen wir schwer zugängliche Statusgruppen? Die zweite AG beschäftigte sich mit der Frage, ob Begleitungsformate freiwillig oder verpflichtend sein sollten. AG 3 diskutierte über die Professionalisierung der Begleitung von Lehrenden. 

Leitung: Katharina Zickwolf, Technische Universität Braunschweig & Dr. Kathrin Schönefeld, RWTH Aachen

Der Akademische Fachzirkel hatte zum Ziel, einen Überblick über verschiedene Angebote jenseits der klassischen Formate zu geben und darauf aufbauend die zielorientierten Einsatzmöglichkeiten im Rahmen von hochschuldidaktischen Qualifizierungen zu erörtern. Im Fachzirkel wurde zu Beginn diskutiert, welche Angebote unter dem Term „klassisch“ zu verstehen sind und welche Aspekte der Lehre derzeit als „innovativ“ gelten. Darüber hinaus wurden Best Practices der verschiedenen Standorte gesammelt. Nach einer Analyse der Zielgruppen von hochschuldidaktischen Qualifizierungen wurden in Kleingruppen die Anforderungen dieser an die Hochschuldidaktik erarbeitet. Deutlich wurde dabei ein Mangel an zeitlichen Ressourcen aller Zielgruppen. Die weitere Analyse ergab eine Vielzahl von Anforderungen der Zielgruppen. In der abschließenden Plenumsdiskussion wurden die Möglichkeiten der zeit- und ortsunabhängigen Qualifizierungen diskutiert.

Leitung: Henrike Wenzel, Technische Universität Braunschweig & Dr. Martina Oster, HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen

In diesem Akademischen Fachzirkel haben sich die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen zum Transfer kompetenztheoretischer Ansätze in die Lehrpraxis ausgetauscht. Dazu wurde zunächst anhand einer Matrix ein Überblick über verschiedene hochschuldidaktische Angebote zur Kompetenzorientierung erarbeitet und deren Nachfrage durch Lehrende diskutiert. Nach einem kurzen theoretischen Input wurden in drei Arbeitsgruppen (AG) konkrete Fragstellungen entlang der Interessen der Teilnehmenden diskutiert. AG 1 setzte sich mit der Thematik auseinander, wie sich überfachlicher Kompetenzerwerb in Lehre und Prüfung integrieren lässt, während AG 2 sich dazu austauschte, welche kompetenzorientierten Konzepte von Lehrenden vorrangig umgesetzt werden. AG 3 erörterte, welche theoretischen Grundlagen und Modelle von Lehrenden als besonders hilfreich und praktikabel zurückgemeldet werden, wenn es darum geht, Seminare, Module oder Studiengänge im Hinblick auf Kompetenzorientierung weiter zu entwickeln. Im Anschluss wurden Ergebnisse und mögliche nächste Schritte im Plenum diskutiert und eine Weiterführung einzelner Themenschwerpunkte über den Fachzirkel hinaus vereinbart. Insbesondere der Austausch über begleitende Maßnahmen zur Studiengangentwicklung sowie zur Integration überfachlicher Kompetenzen soll fortgesetzt werden.

Leitung: Jasmin Piep, Prof. Dr. Stefanie Hartz & Lara Gottfried, Technische Universität Braunschweig

In diesem Akademischen Fachzirkel wurden den Teilnehmer/innen erste Erkenntnisse des vom BMBF-geförderten QPL-Begleitforschungsprojekts „Kompetenzentwicklung und Lerntransfer in der Hochschullehre“ von Prof. Dr. Stefanie Hartz und Lara Gottfried vorgestellt. Ausgehend von diesen ersten Ergebnissen ist der Blick auf unterschiedliche Programmstrukturen gerichtet worden. Sie wurden hinsichtlich des inhaltlichen und strukturellen Aufbaus verglichen. In einer Kleingruppe reflektierten die Teilnehmer/innen ihre Vorstellungen von inhaltlichen Schwerpunkten hochschuldidaktischer Grundlagenprogramme. Anhand einer differenzierten Darstellung in „Muss“, „Kann“ und „Soll“-Aspekten zeigte sich, dass die Teilnehmenden überwiegend ähnliche Themen, wie z.B. Lehre planen, prüfen und bewerten oder die Herstellung eines Praxisbezugs als notwendig ansehen. Darüber hinaus wurde deutlich, dass auch Angebote zu digitalen Medien und Diversity Berücksichtigung in Grundlagenprogrammen erfahren sollten. Eine zweite Kleingruppe diskutierte im Anschluss an den Vortrag die Einflussfaktoren, die den Lerntransfer fördern bzw. hemmen - ein Aspekt, dem sich Hochschuldidaktiker/innen stellen müssen. Die Lerntransferbedingungen wurden im Spannungsfeld von Institution, eigene Einrichtung, Vorgesetze/r und Klima diskutiert.

Leitung: Susanne Sandau, Technische Universität Braunschweig & Dr. Janina Tosic, Fachhochschule Münster

In diesem Akademischen Fachzirkel wurde mit den Teilnehmenden ein Überblick über die vielfältigen impliziten und expliziten (Qualifizierungs-)Formate für Lehrende als „Botschafter/innen“ der Hochschuldidaktik erarbeitet. In einer Matrix wurden die hochschuldidaktischen Ziele, das attribuierte Rollenverständnis sowie Hinweise zum Selbstverständnis der „Botschafter/innen“ und Erfahrungen zur Umsetzbarkeit der (Qualifizierungs-)Formate in der Praxis visualisiert. Als allgemeine Herausforderung wurde dabei die Gewinnung der Lehrenden für eine „Botschafter/innen“-Funktion festgestellt und diesbezüglich verschiedene Strategien diskutiert. Anschlussfragen an den Akademischen Fachzirkel beschäftigen sich mit den Möglichkeiten der persönlichen und ggf. öffentlichen Wertschätzung der „Botschafter/innen“, verschiedenen Tätigkeitsebenen von „Botschafter/innen“, der Konkretisierung von Qualifizierungsinhalten, der nachhaltigen Nutzung der „Botschafter/innen-Produkte“ und dem Schaffen einer Verbindlichkeit der „Botschafter/innen“-Tätigkeit.

Leitung: Dr. Andreas Weich, Technische Universität Braunschweig & Dr. Ralf Steffen, Leibniz Universität Hannover

Dieser Akademische Fachzirkel stellte eine hypothetische aber realitätsnahe Auftraggeberin ins Zentrum, die forderte, die Potenziale digitaler Medien in der Hochschullehre besser zu nutzen und dafür in erster Linie die Vorbildfunktion der Hochschuldidaktik – Stichwort: practice what you preach – ernst zu nehmen. Das zentrale Ziel des ersten Fachzirkeltreffens war es, Maßnahmen zu sammeln, wie Trainer/innen dazu ermutigt werden, die didaktischen Möglichkeiten digitaler Medien in ihrer eigenen Qualifizierungsarbeit zu nutzen und damit den Einstieg für Lehrende zu erleichtern. Zunächst wurden dafür didaktische Szenarien mit digitalen Medien gesammelt und anhand eines Rasters bewertet. Für ausgewählte Medienkonstellationen konnten Maßnahmen für die Erleichterung der Nutzung festgehalten werden, zentrales Ergebnis aber war: Die Arbeit muss nach dem Treffen fortgesetzt werden.