Am IPROM wurde ein neuartiges Verfahren zur optischen Ortskodierung anhand sinusförmiger Streifenmuster entwickelt. Anders als etablierte Verfahren wird hierbei nicht die Phasenlage der Streifenmuster variiert, sondern deren Wellenlänge, ähnlich der absoluten Abstandsmessung mittels durchstimmbarer Laser. Es wurde bereits gezeigt, dass das Verfahren für einzelne Oberflächen vergleichbare Signalqualität liefert wie etablierte Phasenschiebeverfahren. Im Unterschied zu etablierten Phasenschiebeverfahren ermöglicht das neuartige Verfahren grundsätzlich die Trennung überlagerter Signale. Vorteilhaft ist diese Eigenschaft insbesondere bei der Messung optischer Linsen in Reflexion, wobei die Reflexe von Vorder- und Rückseite sich überlagern.
Während die Trennung von Signalen mit deutlich unterschiedlichen Frequenzen bereits gut beherrscht wird, überlagern sich bei der Messung von Linsen in der Regel auch solche Bereiche des Musters, die einander sehr ähnlich sind. Es soll daher untersucht werden, welche Parameter für die genannte Anwendung vorteilhaft sind und welche Signalqualität sich unter realitätsnahmen Bedinungen erzielen lässt.
Mögliche Untersuchungen hierzu wären:
Die Ausschreibung richtet sich an Studierende aller technischer Fachrichtungen, die über ein angemessenes Grundverständnis der elektronischen Datenverarbeitung verfügen und Interesse an der Durchführung experimenteller Arbeiten haben. Idealerweise können Sie auf Vorerfahrungen in einer Programmier- bzw. Skriptsprache zurückgreifen. Insbesondere sollten Sie jedoch Interesse und Freude daran haben, sich eine neues Themengebiet selbständigen zu erschließen und neue innovative Ansätze zu erproben.
Dr.-Ing. Marcus Petz
Tel.: (0531) 391-7024
Email: m.petz(at)tu-braunschweig.de