Das Plasmanitrieren ist ein thermochemischer Prozess bei dem Stickstoff in die Randzone eines Bauteiles eingebracht wird um die Eigenschaften zu modifizieren. Diese Verfahren wurden ursprünglich für tribologische Anwendungen, z. B. im Werkzeugbau und in der Automobilindustrie, entwickelt. Der Fokus lag daher primär auf der Erzielung einer relativ dicken und verschleißbeständigen Randzone. Als Folge dessen waren hohe Prozesstemperaturen und Behandlungsdauern nötig, die sich allerdings zum Teil negativ auf die Korrosionsbeständigkeit auswirken. In einem aktuellen Projekt steht die Aufrechterhaltung der Korrosionsbeständigkeit in Kombination mit einem geringem Grenzflächenwiderstand im Fokus.
Ziel dieser Arbeit ist es daher die Auswirkung von Plasmanitrierprozessen geringer Intensität auf die Oberflächeneigenschaften von austenitischen nichtrostenden Stählen zu untersuchen.
Ihr Aufgabenfeld umfasst:
Innerhalb der Arbeit erhalten Sie tiefe Einblicke in die thermochemische Randschichtbehandlung von Stählen und der Oberflächenstrukturierung. Sie haben die Möglichkeit werkstoffkundliche Grundlagen aus dem Studium mit der Praxis zu kombinieren. Sie lernen die typischen Analyseverfahren zur Bewertung der Oberflächen und deren Eigenschaften kennen und können diese eigenständig anwenden. Es ist wahrscheinlich, dass Ihre Ergebnisse Beachtung in einer Publikation finden.
Ihr Anforderungsprofil:
Was sie noch mitbringen sollten:
Kontakt:
Phillip Reinders
p.reinders(at)tu-braunschweig.de
Tel.: +49 531 2155-835