Akustikforschung ist für die TU-Forschungsschwerpunkte Mobilität und Stadt der Zukunft von sehr großer Relevanz: Die potentiell gesundheitsgefährdende Wirkung von Lärm ist erwiesen. Lärm kann daher als eines der gravierenden Umweltprobleme angesehen werden. Dieses Umweltproblem tritt insbesondere in Ballungszentren zutage und wird sich mit fortschreitender Urbanisierung weiter verschärfen.
Diese herausfordernden Forschungsfragen sind heute durch hohe Komplexität und das Zusammenspiel von unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen geprägt. Die Zentren der TU Braunschweig bieten für die interdisziplinäre Forschung an solchen Themenkomplexen einen hervorragenden Rahmen. Als Mitglied des Niedersächsischen Forschungszentrums für Luftfahrt NFL bringen wir unsere Akustikkompetenz insbesondere in grundlagenorientierten Forschungsverbundvorhaben wie dem Sonderforschungsbereich 880 zum leisen Hochauftrieb künftiger Verkehrsflugzeuge oder dem Exzellenzcluster SE²A zum nachhaltigen, effizienten Fliegen ein. Als Mitglied des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik NFF und im Rahmen der Open Hybrid Lab Factory OHLF bearbeiten wir anwendungsorientierte Fragestellungen zum Themenkomplex Lärmminderung von bodengebundenen Mobilitätsträgern. Darüber hinaus sind wir als Gründungsmitglied im MUSEN-Zentrums, dem Zentrum für Mechanics, Uncertainties and Simulation in Engineering, engagiert.
Auch über die Forschungszentren der TU Braunschweig hinaus gibt es eine enge Zusammenarbeit mit den in der Region tätigen Akustikern. Es existiert insbesondere eine langjährig gewachsene intensive Zusammenarbeit mit den Akustikabteilungen der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Im Rahmen der NAGA (Niedersächsischen Arbeitsgemeinschaft Akustik) arbeiten wir mit den Kollegen der LU Hannover und der TU Clausthal an gemeinsamen Zielen.