Das Kompetenzfeldlabor findet jeweils im Sommersemester statt und richtet sich an Studierende des Bachelor of Science. Den Studierenden stehen sechs Versuche zur Auswahl, die von den Instituten der Luft- und Raumfahrttechnik angeboten werden. Aktuelle Information zum Kompetenzfeldlabor sind auf der Hauptveranstaltungsseite in <StudIP> zu finden.
Eine Anmeldung erfolgt direkt über StudIP zu Beginn des jeweiligen Sommersemesters. Für das erfolgreiche Absolvieren des Kompetenzfeldlabors sind die Teilnahme an der allgemeinen Einführungsveranstaltung, sowie das Erfüllen aller jeweiligen Anforderungen der gewählten Labore notwendig.
Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Labor sind André Bauknecht (ISM, Tel.: 0531 391-94278) und Torsten Fabel (IFL, Tel.: 0531 391-9906).
Am Dienstag, den 09.04.2024, findet die allgemeine Vorbesprechung für das Kompetenzfeldlabor im Raum HB35.1 statt. Bei der Vorbesprechung besteht Teilnahmepflicht (offizieller Beginn des Labors).
Wenn Sie sich für die Teilnahme am Versuch Werkstoffkunde entscheiden, tragen Sie sich bitte im Anmeldezeitraum (StudIP-Seite der Hauptveranstaltung, s. oben) in die entsprechende Unterveranstaltung <Labor: Institut für Werkstoffe> des Kompetenzfeldlabors bei StudIP ein. Im Zeitraum zwischen dem 2. April 2024 und 12. April 2024 tragen Sie sich dann bitte in der Unterveranstaltung Labor: Institut für Werkstoffe in eine der angebotenen Laborgruppen (Teilnehmende -> Gruppen) ein.
Am 25. April 2024 findet in der Zeit zwischen 14:00 Uhr und 15:30 Uhr eine Vorbesprechung (Teilnahmepflicht!) für den Versuch Werkstoffkunde (per BigBlueButton) statt. Der Zugangslink wird auf der StudIP-Seite des Versuchs (Unterveranstaltung Labor: Institut für Werkstoffe) publiziert.
Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Laborversuch. Das Labor findet im Zeitraum vom 13. Mai bis zum 16. Mai 2024 (ca. 3 Stunden pro Gruppe) statt. Die Studierenden werden in Gruppen à 4 Personen eingeteilt, die den Versuch gemeinsam durchführen. Der Laborversuch selbst dauert dann 3 Stunden. Das heißt: Die Studierenden müssen im Zeitraum zwischen dem 13. Mai und dem 16. Mai 2023 lediglich 1x für 3 Stunden kommen.
Das Labor besteht aus den drei Teilen "Vortrag" (Studienleistung 1), "Laborversuch" und "Protokoll" (Studienleistung 2).
Das Skript zum Versuch kann von der StudIP-Seite der Unterveranstaltung Labor: Institut für Werkstoffe heruntergeladen werden.
Die Tragflügelvorderkante eines Passagierflugzeugs ist einer besonderen Belastung ausgesetzt. Neben den für die Luftfahrt üblichen hohen Anforderungen an das mechanische Werkstoffverhalten bei geringem Gewicht der Konstruktion und die Korrosionsbeständigkeit, treten an der Tragflügelvorderkante zusätzlich schlagartige Belastungen (beispielsweise durch Vogelschlag beim Start) auf. Diese müssen durch den Werkstoff ertragen werden und sind daher bei der Werkstoffauswahl zu berücksichtigen. Besonders kritisch für die Vorderkante ist ein Start des Flugzeugs bei tiefen Temperaturen unterhalb von -20°C.
Im Versuch Werkstoffe des Grundlabors der Luft- und Raumfahrttechnik sollen daher verschiedene Materialien, wie zum Beispiel Aluminiumwerkstoffe, Titanlegierungen und Stähle, auf ihr Verhalten bei schlagartiger Belastung im dynamischen Stauchversuch untersucht werden. Um die kritischen Bedingungen für die Tragflügelvorderkante beim Start des Flugzeugs bei tiefen Temperaturen unterhalb von -20°C nachzustellen, werden die Versuche sowohl bei Raumtemperatur als auch bei -50°C durchgeführt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Versuchs Werkstoffe werden in Gruppen zu vier Personen eingeteilt, die den Versuch gemeinsam durchführen. Das Labor besteht dabei aus einem theoretischen Teil (Vortrag = Studienleistung Teil 1, etwa 60 Minuten) und einem experimentellen Teil, der ebenfalls etwa 60 Minuten dauert. Anschließend werden die Versuche gemeinsam ausgewertet (ca. 60 Minuten). Abgeschlossen wird das Labor mit einer (maximal sechsseitigen, ca. eineinhalb Seiten pro Gruppenmitgiled) schriftlichen Empfehlung (Protokoll = Studienleistung Teil 2), die darlegt, welchen Werkstoff in welchem Wärmebehandlungszustand man für die Tragflügelvorderkante verwenden soll. Die Ergebnisse der Experimente sollen dabei berücksichtigt werden. Hinweis: Es ist nicht entscheidend, ob der gewählte Werkstoff mit dem tatsächlich im Fugzeugbau verwendeten Material übereinstimmt. Viel wichtiger ist eine überzeugende, werkstoffwissenschaftlich basierte Begründung für die getroffene Wahl.
Für einen reibungslosen Ablauf des Labors werden verschiedene werkstoffkundliche Grundlagen benötigt, die zum großen Teil bereits in der Grundlagenvorlesung Werkstoffkunde behandelt wurden und daher vorausgesetzt werden müssen. Zusätzliche Informationen sind in einem Umdruck zusammengestellt, der auch eine Literaturliste enthält.
Fragen zum Laborversuch Werkstoffkunde beantwortet Carsten Siemers, Tel.: 391-3073, c.siemers(at)tu-braunschweig.de.