Das Projekt „Großserienfähige Variantenfertigung von Kunststoff-Metall-Hybridbauteilen“ (HyFiVe) ist eine kombinierte Bauteil- und Produktionsprozessentwicklung zur großserienfähigen Variantenfertigung von Faser-Kunststoff-Metall-Hybridbauteilen. Globale Herausforderungen wie die effiziente Ressourcennutzung geben ambitionierte Anforderungen unter Nachhaltigkeitsaspekten an neue Bauteile in allen Branchen vor. In der Automobilproduktion bieten hybride sowie rein elektrische Antriebstechnologien nachhaltige Lösungen, um die zukünftige Mobilität für alle Stakeholder anforderungsgerecht zu gestalten. Unterschiedliche Anforderungen von Markt, Kunden und Gesetzgeber verursachen dabei eine hohe Variantenvielfalt, die aus fertigungstechnischer Sicht großserienfähig technoökonomisch, ökologisch und sozialverträglich umzusetzen ist.
Ziel des Projektes
Während großserienfähige Fertigungsverfahren zur Herstellung von Hybridbauteilen ersten Einzug in die industrielle Automobilproduktion gefunden haben, ergeben sich aus fertigungstechnischer Sicht mit der Forderung nach einer hohen Variantenvielfalt neue Herausforderungen. Die Technologieentwicklung für die anforderungsgerechte Variantenfertigung von Faser-Kunststoff-Metall-Hybridbauteilen adressiert dabei drei für das HyFiVe-Projekt essentielle Handlungsfelder entlang der Prozesskette. Innerhalb des Handlungsfeldes „Halbzeugentwicklung“ wird angestrebt, geeignete Halbzeuge zur Variantenfertigung von Kunststoff-Metall-Hybridbauteilen unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderung im Bereich von Batteriegehäusestrukturen bereitzustellen. Das Handlungsfeld „Pre- und In-Mould-Variantenbildung“ entwickelt Prozesstechnologien zur Variantenfertigung von hybriden Bauteilen im Fließpressverfahren basierend auf der Herstellung formflexibler dreidimensionaler Preforms. Das Ziel im Rahmen der „Post-Mould-Variantenfertigung“ ist die Beherrschung geeigneter additiver Fertigungsprozesse zur nachträglichen Erweiterung des Variantenspektrums sowie zur prozesssicheren Kontaktierung von Funktionselementen.
Bundesministerium für Bildung und Forschung