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Kommunikation von Messdaten und Messunsicherheiten am Beispiel "Stadt der Zukunft"
Messdaten und Messunsicherheiten bestimmen unseren Alltag in vielerlei Hinsicht. In der Wissenschaft wird die Kommunikation von Messdaten und Unsicherheiten jedoch häufig vernachlässigt. Bürger*innen sind mit grundlegenden Messkonzepten meist nicht vertraut. Aus diesem Grund beschäftigt sich Mona Wehming in ihrer kumulativen Dissertation mit der visuellen Kommunikation von Messdaten und Messunsicherheiten an Nicht-Expert*innen. Evidenzbasierend wird ein Dashboard entwickelt, das im weiteren Projektverlauf evaluiert und optimiert wird. Dazu soll die Wahrnehmung des Dashboards erfasst werden, ebenso wie das Verständnis und das Vertrauen der Nicht-Expert*innen in die dargelegten Informationen.
Das Projekt ist Teil der Projektgruppe Smart Metrology Campus (SMC) der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB).
Aspekte der Medienkompetenz
Digitale Medientechnologien und damit verbundene Kommunikations- und Interaktionsverhaltensweisen befinden sich in stetigem Wandel und beeinflussen diverse gesellschaftliche und individuelle Bereiche. In diesem Zusammenhang wird diskutiert, inwieweit Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien beherrscht bzw. vermittelt werden sollten.
Im Rahmen ihrer Dissertation beforscht Francine Meyer die Anforderungen der Digitalisierung in Hinblick auf vermittlungsrelevante Aspekte. Gegenstand der Untersuchung ist hierbei u. a. das bundesweite Schulprojekt Make Your School - Eure Ideenwerkstatt. Dies ist ein Projekt von Wissenschaft im Dialog und wurde in dem Schuljahr 2016/217 eingeführt. Im Rahmen des Projekts finden an Schulen zwei- bis dreitägige Hackdays statt. Unter einer offenen und werkstattähnlichen Atmosphäre werden von den Schüler*innen Ideen zur Verbesserung der eigenen Schule entwickelt und umgesetzt. Die Hackdays leisten einen Beitrag zur Verbesserung der digitalen Bildung an Schulen und bringen Jugendlichen die Bandbreite digitaler und elektronischer Tools näher. Die wissenschaftliche Begleitung fokussiert die Frage, inwiefern solche Formate geeignet sind, im schulischen Kontext die Wissensvermittlung medialer und technologischer Fähigkeiten bzw. Kompetenzen zu fördern
Vertrauen in die Wissenschaft: Identifikation und Analyse vertrauensbeschreibender Merkmale in kommunikativen Inhalten
Im Rahmen seiner kumulativen Dissertation beschäftigt sich Justin Schröder mit Vertrauen in die Wissenschaft. Er betrachtet Vertrauen als mehrdimensionales Konstrukt und bezieht wissenschaftliche Akteure auf unterschiedlichen Ebenen ein. Zur Untersuchung gehört in einem ersten Schritt die Identifikation von vertrauensbeschreibenden Merkmalen in kommunikativen Inhalten mittels qualitativer Inhaltsanalyse. Darauffolgend sollen diese Ergebnisse quantifiziert sowie eine Methodik zur automatisierten Textanalyse entwickelt werden.
Die Gutachter*innen sind Prof. Dr. Michael Brüggemann (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Monika Taddicken (TU Braunschweig)