Fächer wie die Biologiedidaktik sind auf den ersten Blick leicht zu charakterisieren: Die Biologiedidaktik beschreibt die Wissenschaft des Lernen und Lehrens der Biologie. Was genau dieses jedoch beinhaltet und insbesondere welche Personen davon beteiligt sind, erscheint jedoch eine schwierigere Aufgabe zu sein. Aus diesem Grund wird im vorliegenden Buchkapitel das Konzept der Nature of Science (NOS) vorgeschlagen, um über die Charakteristika der Biologiedidaktik nachzudenken.
NOS beschreibt dabei allgemein Vorstellungen über die Charakteristika der (Natur-)Wissenschaften. Dabei haben sich unterschiedliche Ansätze herauskristallisiert, wobei gerade der Family Resemblance Approach (FRA) wichtige Impulse für die Biologiedidaktik beinhalten könnte. So beschreibt der FRA Wissenschaften in Bezug auf eine kognitiv-epistemische (WAS macht die Wissenschaft?) aber auch in Bezug auf eine sozial-institutionelle (WER ist beteiligt in der Wissenschaft?) DImension.
Wie im Kapitel beschrieben wird sind dabei insbesondere sozial-institutionelle Aspekte relevant, um Besonderheiten wie die Verknüpfung von Theorie und Praxis besser verstehen zu können. Der Beitrag ist open Access in einem Sammelband erschienen und kann hier gelesen werden:
Büssing, A. G., Nehring, A., & Bruckermann, T. (2023). Nature of Science als Grundlage einer Wissenschaftsdidaktik der Naturwissenschaftsdidaktiken. In G. Reinmann & R. Rhein (Eds.), Wissenschaftsdidaktik Band II: Einzelne Disziplinen (pp. 293–314). transcript Verlag. https://doi.org/10.1515/9783839462959-013