Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Lena Herbst haben ein PRIF Spotlight zu den aktuell laufenden Verhandlungen einer UN Cybercrime Convention veröffentlicht. Das Policy Paper fasst die Problematiken rund um die Konvention zusammen und gibt einige Handlungsempfehlungen.
Link: blog.prif.org/2024/12/09/between-a-rock-and-a-hard-place-the-un-cybercrime-convention/
PD Dr. Tobias Ide, Associate Professor an der Murdoch University in Australien und gleichzeitig auch Privatdozent am Institut für internationale Beziehungen der TU Braunschweig, wurde im Ranking des Magazins 'The Australian' als der Top-Researcher (Platz 1) im Bereich 'International Relations and Diplomacy' gelistet.
Im November ist Prof. Dr. Anja P. Jakobi Gastforscherin des Peace Research Institute Frankfurt, ein international arbeitendes Leibniz-Institut, das sie noch aus ihrer Zeit als Post-Doc kennt, und sich freut, wieder einmal dorthin zurückzukehren. Sie wird dort im Programmbereich ‚Internationale Institutionen‘ (Leitung: Prof. Dr. Nicole Deitelhoff) an ihrer laufenden Monographie zu Städten und Sicherheit arbeiten.
Vom 24. bis 27. September 2024 fand an der Georg-August-Universität Göttingen der 29. Kongress der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) unter dem Leitthema „Politik in der Polykrise“ statt. Das Institut für Internationale Beziehungen (IIR) war beim größten politikwissenschaftlichen Kongress im deutschsprachigen Raum mehrfach und in verschiedenen Funktionen präsent. Neben der Teilnahme an Diskussionen (u.a. mit dem Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius), Mitgliederversammlungen, und der Organisation von Panels stellte das IIR aktuelle Forschung vor.
Das URBANORMS-Team organisierte das Panel „Städte und ihre Politik in Mehrebenensystemen: Von der Lokalpolitik über Urban Diplomacy zu globalen Städtenetzwerken“ mit Prof. Dr. Anja P. Jakobi als Chair und Dr. Bastian Loges als Discussant. In diesem Rahmen präsentierte Ronja Haenschen, M.A. ihr Paper „Digitalizing Municipal Governance: International City Networks as Drivers of the Global Diffusion of Digital Urban Governance Initiatives.“ Darüber hinaus stellten Anja P. Jakobi und Bastian Loges gemeinsam ihr Paper „Urban Networking and Global Norms: Towards a Better Understanding of International City Networks“ vor.
Darüber hinaus waren Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Dr. Bastian Loges mit ihrem Paper „Stabilising Contested Normative Orders: How International City Networks Prevent Norm Decay“ auf dem Panel „Internationale Normenforschung (1): Theoretische Kontroversen und methodische Innovationen“ vertreten.
Auch Lena Herbst, M.A. war auf der Konferenz mit folgenden Beiträgen aktiv: „Sealing or Breaking the Deal? Transnational Actors and the UN Convention on Cybercrime” auf dem Panel “Effektivität internationaler Institutionen in der Polykrise”, “Status as Key: Participation of Transnational Actors in UN Cybersecurity Negotiations” auf dem Panel “Die Innen- und Außenbeziehungen internationaler Organisationen: Delegation, Design, Kooperation und Konfrontation“, sowie als Chair auf dem Panel „Internationale Organisationen in Krisen: Autoritätstransfer, Improvisation und Öffnung.“
Am 9. September 2024 vertrat Ronja Haenschen, M.A. das Institut für Internationale Beziehungen (IIR) bei der von der Fachgruppe Sozialwissenschaften organisierten „Langen Nacht der (aufgeschobenen) Hausarbeiten“. Sie unterstützte Studierende mit fachlicher Beratung und wertvollen Tipps rund um das wissenschaftliche Schreiben und die Strukturierung von Hausarbeiten.
Prof. Dr. Anja Jakobi und Lena Herbst haben im Sammelband ‚Comparisons in Global Security Politics: Representing and Ordering the World‘ (Hrsg. T. Müller, M. Albert und K. Langer) einen Beitrag zu Vergleichen, Statistiken und Zahlen in Global Crime Governance veröffentlicht. Nach einer Einführung in die Hintergründe von Kriminalitätsstatistiken beschäftigt sich der Beitrag mit dem Nutzen sowie den Limitationen quantitativer Messungen am Beispiel verschiedener Formen globaler Kriminalität.
Im Artikel „Translating global norms on crime to schools: analysing textbook lessons on the trafficking of humans in the United States, Nigeria and Germany” gehen Sören Meier und Anja P. Jakobi international vergleichend der Frage nach, wie globale Normen zu transnationaler Kriminalität in lokale Schulkontexte übersetzt werden. Ausgehend von theoretischen Argumenten zu Normtranslation und Politikdiffusion und basierend auf einem Sample von über 100 Schulbüchern aus den USA, Nigeria und Deutschland analysieren sie Normübersetzungen am Beispiel der Darstellungen von Menschenhandel in den Lehrwerken. Die quantitative und qualitative Analyse der Schulbuchinhalte offenbart, neben gemeinsamen Bezugspunkten, signifikante Unterschiede zwischen den nationalen Schulbuchdarstellungen hinsichtlich der Formen von mit Menschenhandel verbundener Ausbeutung, der regionalen Verbreitung dieser Ausbeutung und dem Verhältnis von Menschenhandel zu anderen globalen Herausforderungen wie Zwangsarbeit (modern slavery) oder Migration. Die Ergebnisse zeigen, dass Prozesse der Normdiffusion und Normübersetzung sich in Schulbüchern abbilden. Die länderübergreifenden Unterschiede in der Kontextualisierung von Menschenhandel in Bildungsmedien werfen Fragen zum allgemeinen normativen Verständnis von globaler Kriminalität sowie zu aktuellen und zukünftigen Bedrohungswahrnehmungen auf.
Link zum Artikel: https://link.springer.com/article/10.1057/s41268-024-00334-5
Im Artikel „Opening up or closing down? Non-state actors in UN cybersecurity governance“ beleuchten Lena Herbst und Prof. Dr. Anja P. Jakobi, wie sich die Partizipation von nicht-staatlichen Akteuren in UN Cybersecurity Governance entwickelt hat. Basierend auf qualitativen Daten und einer quantitativen Partizipationsanalyse analysiert der Artikel, wie staatliche Interessen, Vorstellungen von Repräsentation und der institutionelle Kontext die Beteiligung nicht-staatlicher Akteure im IGF, OEWG und AHC beeinflussen. Die Analyse zeigt, dass die UN-Foren für nicht-staatliche Akteure offenbleiben, jedoch in unterschiedlichem Maße. Konflikte zwischen Staaten wirken sich stark auf nicht-staatliche Akteure aus, oft jedoch indirekt, da ihre Beteiligung politisiert wird und Staaten zunehmend die Ideen zu ihrer Beteiligung infrage stellen. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass UN Cybersecurity Governance offen für nicht-staatliche Akteure bleibt, die Partizipation nicht-staatlicher Akteure jedoch trotz funktionaler Argumente im Laufe der Zeit auf zunehmenden Widerstand stößt.
Vom 30. Juni bis zum 2. Juli fand das vierte Treffen des DFG-Netzwerks "Von klimawandelinduzierten Konflikten zu Environmental Peacebuilding" unter der Leitung von PD Dr. Tobias Ide an der TU Braunschweig statt. Die Veranstaltung diente dazu, wesentliche Ergebnisse des Netzwerks zu präsentieren, die kürzlich in einer Sonderausgabe der Zeitschrift Environment and Security veröffentlicht wurden. Weiterhin konzentrierte sich in ihren Diskussionen auf Konflikte im Rahmen von Klimawandelvermeidung und -anpassung sowie auf Möglichkeiten zur friedlichen Bearbeitung solcher Konflikte.
Am 15. und 16. Juli 2024 fand in Duisburg die Jahrestagung der DVPW-Themengruppe Internationale Organisation (TGIO) unter dem Thema „Partizipation und Nachhaltigkeit in internationalen Institutionen: Chancen, Risiken und Praktiken“ statt. Lena Herbst stellte dort ihr Paper “Status in the Net: Transnational Agency in UN Cybersecurity Governance” auf dem Panel „Inclusion of Non-State Actors I: Participation, Influence and Social Legitimacy” vor.
Am 11. und 12. Juli 2024 fand in Heidelberg ein Workshop zum Thema „Multiplication of Global Governance Authority: Contestation, In/formalization, and Constellations“ statt, der von der Max-Planck-Forschergruppe „The Multiplication of Authorities in Global Governance Institutions" (MAGGI) unter der Leitung von Janne Mende organisiert wurde. Eine internationale wie interdisziplinäre Gruppe von Forschenden diskutierte am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht über zwei Tage intensiv aktuelle Ergebnisse aus der Forschung zu internationaler Autorität. Das URBANORMS-Team stellte in diesem Kontext ein Papier zu “Authority Claims of International City Networks: Multiplying Authority in Global Governance?” vor, das Dr. Bastian Loges, Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Ronja Hänschen gemeinsam verfasst haben.
In einer öffentlichen Sitzung des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages am 24. Juni war Prof. Dr. Anja P. Jakobi als Sachverständige zum Thema 'Private Sicherheits- und Militärdienstleister in bewaffneten Konflikten' geladen. In ihrer Stellungnahme ging sie insbesondere auf die hybride, neue Form von Militärdienstleistern, wie beispielsweise die Wagner Gruppe, ein, die zahlreiche, außenpolitische, sicherheitspolitische und menschenrechtspolitische Probleme verursachen. Die Stellungnahme findet sich hier, die Sitzung wurde auch vom Parlamentsfernsehen aufgezeichnet.
Vom 5.-8. Juni 2024 fand in Den Haag die 3. Global Transformations and Governance Challenges (GTGC) Konferenz der Leiden Universität statt. Ronja Hänschen stellte dort auf dem Panel “Local-Global Governance” den Aufsatz „What do International City networks contribute to global governance? Towards a better theoretical and empirical assessment“, gemeinsam verfasst mit Anja P. Jakobi und Bastian Loges, vor.
Am 4. Juni 2024 machte Nils B. Weidmann einen Halt bei seiner ‚Bike and Talk‘ 2024 Tour am Institut für Internationale Beziehungen. In einem Workshop-Format stellten Nils B. Weidmann und seine Ko-Autorin Mina Rulis ihr gemeinsames Paper „Activist Disciplines: Universities in Autocracies and Political Protest“ vor. Es folgte eine spannende Diskussion der Vortragenden und der Workshop-Teilnehmenden aus verschiedenen Disziplinen der TU.
Im Artikel „What do International City Networks Contribute to Global Governance? Towards a Better Conceptual and Empirical Assessment“ gehen Prof. Dr. Anja P. Jakobi, Dr. Bastian Loges und Ronja Hänschen, M.A. der Frage nach, welchen Beitrag internationale Städtenetzwerke für globale Normdynamiken leisten. Dazu untersuchen sie 30 internationale Städtenetzwerke und kommen zu dem Schluss, dass der Beitrag von internationalen Städtenetzwerken nicht auf die lokale Implementation von Normen reduziert werden kann. Zugleich zeigt sich aber auch, dass Varianz der Strukturen, Missionen und Aktivitäten von internationalen Städtenetzwerken weitere Forschung erfordert.
Der Artikel stammt aus dem Projekt URBANORMS, ist in der Zeitschrift Global Society erschienen und als Open Access für alle Interessierten verfügbar.
Am 4. Juni 2024 veranstaltet das Institut für Internationale Beziehungen einen Workshop, in welchem Mina Rulis und Nils B. Weidmann ihr gemeinsames Paper „Activist Disciplines: Universities in Autocracies and Political Protest“ vorstellen werden. In ihrem Paper setzen sich Mina Rulis und Nils B. Weidmann im Rahmen einer quantitativ vergleichenden Studie mit dem Zusammenhang zwischen der Fachzusammensetzung von Universitäten in Autokratien und politischem Protest auseinander. Sie argumentieren, dass nicht-technische Disziplinen traditionell politisch sensiblere Themen abdecken und daher wahrscheinlicher Orte des politischen Protests darstellen würden. In einem Workshop-Format diskutieren verschiedene Disziplinen der TU dieses Paper angesichts der aktuellen politischen Lage an Universitäten.
In der Zeit vom 19. Februar bis 12. April befand sich Lena Herbst für einen Forschungsaufenthalt in Genf. Im Rahmen eines Fellowships am Global Governance Centre am Geneva Graduate Institute führte Lena Herbst zahlreiche Interviews mit Vertreter*innen von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Think Tanks, Staaten, sowie internationalen Organisationen. Einen Einblick in ein spannendes Interview liefert ein gemeinsamer Blogartikel mit Daniel Stauffacher von der ICT for Peace Foundation. In diesem Blogartikel geht es unter anderem um die Herausforderungen der Cybersecurity Governance auf internationaler Ebene sowie deren Implikationen für die Zivilgesellschaft.
Gemeinsam mit Berenike Prem (Universität Bremen), Johanna Speyer (PRIF) und Jan Wilkens (Universität Hamburg) wurde Bastian Loges von den Mitgliedern der Themengruppe „Normenforschung“ in das neue Sprecher*innenteam gewählt. Die Themengruppe dient innerhalb der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) als Forum für den Austausch über Forschung zu Normen in der internationalen Politik und angrenzender Gebiete und organisiert dazu auch Workshops.
Aktuell leitet PD Dr. Tobias Ide am Institut ein wissenschaftliches Netzwerk der DFG zu klimabedingten Konflikten und umweltbezogenen Friedensstrategien (Environmental Peacebuilding). Wesentliche Ergebnisse des Netzwerks wurden nun in einer Sonderausgabe der Zeitschrift Environment and Security publiziert. Die Autor*innen nehmen dabei insbesondere unter die Lupe, wie Environmental Peacebuilding zur Reduzierung klimabedingter Unsicherheiten beitragen kann und welche Rolle dabei lokale Akteure und lokales Wissen spielen.
In der Zeit vom 19. Februar bis 12. April befindet sich Lena Herbst für einen Forschungsaufenthalt in Genf. Im Rahmen eines Fellowships lernt Lena Herbst das Global Governance Centre am Geneva Graduate Institute kennen und führt Interviews mit Vertreter*innen von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Think Tanks, Staaten, sowie internationalen Organisationen im internationalen Genf.
Gerade ist in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Internationale Beziehungen (zib) ein Forum zur Normenforschung erschienen, das Dr. Bastian Loges zusammen mit Prof. Dr. Antonia Graf, Dr. Holger Niemann und Nils Stockmann, MA herausgegeben hat. Neben einem gemeinsamen Herausgeber*innen-Text zur Relevanz von Normdynamiken und dem Beitrag der Normenforschung zur Untersuchung multipler Krisen, sind auch Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Maike Stelter, MA vom IIR im Forum vertreten. Während Prof. Jakobi das empirische Phänomen „Norm-Washing“ zum Anlass nimmt, für eine stärkere analytische Berücksichtigung der strategischen Bezugnahmen auf internationale Normen zu plädieren, werben Maike Stelter, M.A. und ihre Mitautor*innen für eine stärkere Reflexion der eigenen Situiertheit bei der Erforschung von Normativität. Alle Beiträge des Forums sind für TU-Angehörige online zugänglich.
Am 6. November hielt Prof. Dr. Anja P. Jakobi einen Vortrag zur wandelnden Verbindung von Sicherheits- und Wirtschaftspolitik. Der Vortrag war Teil der sicherheitspolitischen Winterseminarreihe des Reservistenverbandes in Braunschweig.
Am 8. November nahm Prof. Dr. Anja P. Jakobi an einem Gespräch zu internationalen Maßnahmen gegen organisierte Kriminalität, insbesondere in fragilen und von gewaltsamen Konflikten betroffenen Staaten, teil. Die internationale Runde wurde organisiert von der United Nations University in New York und dient der Vorbereitung einer Studie zu möglichen Maßnahmen der UN in diesem Bereich.
Am 5. November fand in der Allerheiligenkirche in der Residenz München die Preisverleihung des Aquila Ascendens – Preises für herausragende Dissertationen und Masterarbeiten im Bereich Sicherheitspolitik statt. Veranstaltet vom Dialogforum Sicherheitspolitik wurden in einer sehr wertschätzenden Atmosphäre mit anschließendem Staatsempfang der Bayerischen Landesregierung die Arbeiten der Absolventinnen und Absolventen vorgestellt. Prof. Dr. Anja P. Jakobi ist Vorsitzende des wissenschaftlichen Auswahlgremiums und hielt die Laudationes auf die Arbeiten.
Vom 25. - 27. September fand in Braunschweig das dritte Treffen des DFG-Netzwerks "Von klimawandelinduzierten Konflikten zu Environmental Peacebuilding" statt. Die Teilnehmenden diskutierten potentielle Verbindungen zwischen Klimawandel und Konflikten, Möglichkeiten zu deren Vorhersage, die Konfliktimplikationen von Klimawandelanpassung sowie die Potentiale von Environmental Peacebuilding in der Forschung und Praxis.
Das neu erschienene Lehrbuch 'Global Political Economy' (bei Oxford University Press, hrsg. Nicola Philipps) enthält ein umfangreiches Kapitel zu globaler Kriminalitätsbekämpfung, zu dem auch Prof. Dr Anja P. Jakobi beigetragen hat.
Vom 05.-09. September 2023 fand in Potsdam die 16. EISA Pan-European Conference on International Relations statt. Lena Herbst stellte dort auf dem Panel “International Organisations and the Politics of Security” einen Teil ihrer Dissertation unter dem Titel: „So close, and yet so far: Transnational actors in UN cybersecurity governance” vor. Dieses Papier präsentiert die Agency von transnationalen Akteuren in zwei verschiedenen UN Cybersecurity Institutionen und analysiert die Relevanz von Status für die Entwicklung von transnationaler Agency.
Die politikwissenschaftliche Fachvereinigung DVPW würdigt in ihrem Blog innovative Lehrprojekte deutschlandweit. Dabei ist auch ein BA Seminar von Prof. Dr. Anja P. Jakobi im Modul Friedens-und Konfliktforschung mit einem Fokus auf dem Krieg gegen die Ukraine, gelehrt im Sommer 2022: Internationale Sicherheitspolitik und ihre Wendepunkte: Before and after 2022.
Zwischen dem 4. und dem 8. September 2023 fand in Prag die General Conference des European Consortium for Political Research (ECPR) statt. Dr. Bastian Loges vertrat das URBANORMS-Team auf dem Panel „Cities as National, European and Global Actors” und stellte dort ein gemeinsam mit Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Ronja Hänschen, M.A. verfasstes Papier zu „What Do International City Networks Contribute to Global Governance? Towards a Better Theoretical and Empirical Assessment“ vor, das anhand eines neuen Datensatzes die Varianz von internationalen Städtenetzwerken bezüglich ihrer Strukturen, Missionen und Aktivitäten analysiert und darauf basierend die Relevanz von internationalen Städtenetzwerken für Global Governance diskutiert.
Im Juni nahm Lena Herbst an einer zweitägigen Sitzung des Ad Hoc Committees to Elaborate a Comprehensive International Convention on Countering the Use of Information and Communications Technologies for Criminal Purposes. Neben spannenden Eindrücken von einer UN-Verhandlung und den laufenden Debatten zur Cybercrime Konvention lernte Lena Herbst neue Interviewpartner*innen für ihr Promotionsprojekt kennen.
Zwischen dem 14. und 16. Juni 2023 fand an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen die Tagung der Sektion „Internationale Beziehungen“ der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft statt. Bei dieser wichtigsten Versammlung der deutschsprachigen IB-Community war auch das Institut für Internationale Beziehungen (IIR) mehrfach und in verschiedenen Rollen vertreten. Neben der Organisation von Panels und der Diskussion von Papieren, stellten Mitglieder des IIR vor allem ihre aktuelle Forschung vor.
Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Dr. Bastian Loges präsentierten auf einem Panel zur Rolle von Städten und Städtenetzwerken in der internationalen Politik zwei Papiere, die aus dem URBANORMS-Kontext stammen: Dabei legt das gemeinsame Papier von Anja P. Jakobi, Bastian Loges und Ronja Hänschen unter dem Titel „What do International City Networks aim to Contribute to Global Governance? Towards a Better Theoretical and Empirical Assessment“ einen systematischen Überblick zu internationalen Städtenetzwerken in der globalen Politik vor, wohingegen das Paper „Local Actors, Security and a Complex Global Nuclear Order: The International City Network ‘Mayors for Peace’“ von Anja P. Jakobi ein konkretes Netzwerk in der Sicherheitspolitik analysiert.
Darüber hinaus stellte Maike Stelter, MA auf einem Panel zu neuen Zugängen in der empirischen Normenforschung unter dem Titel „Norm Dynamics in Global Forest Governance – How the Sustainable Forest Management Norm Complex is Localized in Ghana and Lao PDR“ ihre Ergebnisse zu globalen Normkomplexen und deren lokaler Praxis in der Waldgovernance vor, während Lena Herbst, MA auf einem Panel zu nicht-staatlichen Akteuren in internationaler Cybersecurity-Governance ihr Papier „Well-Connected is Half the Battle? Non-State Actors in UN Cybersecurity Governance“ präsentierte, das die Agency von nicht-staatlichen Akteuren in und zwischen zwei Cybersecurity-Prozessen der Vereinten Nationen vergleichend untersucht.
In seinem neuen Buch Catastrophes, Confrontations, and Constraints: How Disasters Shape the Dynamics of Armed Conflicts beschäftigt sich PD Dr. Tobias Ide mit dem Einfluss von Naturkatastrophen auf Kriege, Aufstände und andere Unruhen. Dabei nutzt er qualitative Erkenntnisse und quantitative Daten von über 30 Fallstudien aus unterschiedlichen Weltregionen. Dadurch zeigt er auf, inwieweit Katastrophen zur Eskalation oder Entschärfung bewaffneter Konflikte beitragen und wie diese Katastrophen von den Konfliktparteien ausgenutzt werden.
Das Team des IIR hat den Beginn des Sommersemesters dazu genutzt, auf dem internen Research Away Day am 13.04.2023 gemeinsam aktuelle und geplante Forschungsarbeiten zu besprechen.
Die Teammitglieder stellten dabei ihre Projekte zu unterschiedlichen Themen wie Agency von nicht-staatlichen Akteuren, Forstverwaltung, Normdynamiken sowie Städtenetzwerken vor.
Dr. Christoph Harig wird am 1. April Associate Professor am Royal Danish Defense College in Kopenhagen. Wir freuen uns mit ihm über diese schöne Gelegenheit, seine Forschung und Lehre dort dauerhaft weiter voranzutreiben. Dr. Harig hat in den vergangenen Jahren am IIR umfangreich zu Fragen von zivil-militärischen Beziehungen (u.a. in Brasilien) und zu UN-Missionen geforscht, seine Beiträge wurden auch über die Wissenschaft hinaus vielfach von nationalen und internationalen Medien aufgegriffen.
Danke dafür! Und alles Gute für alle Vorhaben im schönen Kopenhagen – Herr Associate Professor Dr. Harig!
Vom 15-18. März 2023 fand in Montréal eine der größten internationalen Konferenzen der Politikwissenschaft statt, die Annual Convention der International Studies Association (ISA). Maike Stelter stellte dort einen Teil ihrer Dissertation unter dem Titel: „Forest Governance in Ghana – Introducing Norm Complexes as a New Perspective on the Governance of Forests in Timber Producing Countries” vor. Die ISA ist ein lebendiger Raum des Austauschs über aktuelle Forschung, Analytische Perspektiven, gute Lehre und vieles mehr. Mehr als 4000 Teilnehmende präsentierten hier dieses Jahr ihre Arbeiten und diskutieren disziplinäre Inhalte ebenso wie Hürden für Early Career Wissenschaftler*innen und den westlichen Bias globaler wissenschaftlicher Diskurse.
In einem soeben in der Politischen Vierteljahresschrift erschienenen Artikel setzen sich Prof. Dr. Antonia Graf von der Universität Münster, Dr. Sandra Schwindenhammer von der Universität Gießen und Dr. Bastian Loges vom IIR aus normtheoretischer Perspektive mit der zunehmenden Bedeutung von Inter- und Transdisziplinarität für die Politikwissenschaft auseinander. Vor dem empirischen Hintergrund von drei Nachhaltigkeitsprojekten loten die Autor*innen über die Diskussion von Wissensintegration, Anwendungsbezug und unterschiedlicher Beteiligung die Implikationen für politikwissenschaftliche Forschung aus und benennen sowohl Chancen als auch Risiken.
In der Zeit vom 15. März bis 4. April befindet sich Lena Herbst für einen Forschungsaufenthalt in Den Haag. Im Rahmen eines Fellowship-Programms lernt Lena Herbst die aktuelle Forschung des The Hague Program on International Cyber Security kennen, präsentiert ihre Forschung, und führt explorative Interviews mit VertreterInnen von Think Tanks, NGOs, und anderen Organisationen.
Vom 06. bis zum 08. März fand in Braunschweig das zweite Treffen des internationalen und vom DFG geförderten Netzwerkprojekts zu dem Thema "From Climate Conflicts to Environmental Peacebuilding" statt. Im Rahmen des Projekts untersuchen die Forschenden, wie Auswirkungen des Klimawandels auf gewaltsame Konflikte und politische Instabilität über umweltbezogene Kooperation adressiert werden. Das Netzwerk unter der Leitung von PD Dr. Tobias Ide legt dabei einen besonderen Fokus auf die soziale, politische und ökologische Nachhaltigkeit von umweltbezogenen Kooperationsprojekten.
Lena Herbst nahm vom 14. bis 16. Februar 2023 an der 16. Tagung der DVPW Early Career Gruppe Internationale Beziehungen in Tutzing teil. Auf dem Panel „Internationale Organisationen“ präsentierte sie ihr Dissertationsprojekt zur Rolle nicht-staatlicher Akteure in UN Cybersecurity Governance Institutionen.
Der Artikel “Militarisation by Popular Demand? Explaining the Politics of Internal Military Roles in Brazil” von Dr. Christoph Harig wurde von den Herausgebern und Herausgeberinnen des Bulletin of Latin American Research zum zweitbesten Artikel des Jahres 2021 in der Fachzeitschrift gewählt.
Am 17. Januar 2023 hielt Robert Becker einen Gastvortrag über seine Erfahrungen in der internationalen Diplomatie vor Studierenden des Bachelor-Wahlpflichtkurses "Internationale Organisationen in der Globalen Sicherheitspolitik“, Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Lena Herbst. In der anschließenden Diskussionsrunde konnten Teilnehmende des Seminars noch ihre Fragen an den ehemaligen Diplomaten richten.
Eine Woche später verhandelten die Studierenden im Rahmen einer Simulation des UN Sicherheitsrates selber in den Rollen von DiplomatInnen über einen internationalen Vertrag zu Cybersicherheit.
An der Universität Groningen wurden im Rahmen der Winterschool in Illicit Trade am 26. Januar 2023 von Prof. Dr. Anja P. Jakobi wieder Forschung zu illegalen Märkten und illegalem Handel vorgestellt und diskutiert.
Am 22. Januar fand im Staatstheater Braunschweig ein Nachgespräch zu 'Siegfried - Eine Bewegung' statt. Die Dramaturgin Ira Goldbecher, der Choreograph Gregor Zöllig, die Tänzerin Maria Gabriela Luque und Prof. Dr. Anja P. Jakobi diskutierten mit dem Publikum die Inszenierung vor dem Hintergrund utopischer und distopischer Szenarien, insbesondere zum Klimawandel.
Titel: Mitschnitt des Interviews
Dr. Christoph Harig wurde von mehreren nationalen und internationalen Medien um Einschätzungen zu den Ausschreitungen in Brasiliens Hauptstadt sowie der Rolle des Militärs gebeten. Seine Kommentare erschienen in den Artikeln „A Vital Question for Brazil’s Democracy: Where Were the Police?” (New York Times), Bricht Lula da Silva die Macht des Militärs? (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und Au Brésil, les limites de la purge de Lula dans l’armée, après les émeutes du 8 janvier (Le Monde). Ebenso wurde er von den Radiosendern MDR Aktuell und SWR 1 Rheinland-Pfalz (einen Mitschnitt finden Sie oben) interviewt.
In der Ringvorlesung „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ stehen die nachhaltige Entwicklung, interdisziplinäre globale Strategien zur Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung im Vordergrund. Dazu sollen Studierende Wissensbestände unterschiedlicher Disziplinen sowie Handlungsfelder kennen lernen. Maike Stelter stellte in diesem Rahmen am 17.11.2022 ihre aktuelle Forschung zur globalen Governance von Wäldern vor. Der Vortrag thematisierte sowohl Grundlagen der IB als Disziplin, als auch Wälder als Gegenstand der Forschung und abschließend Normdynamiken als eine neue Perspektive in der Analyse globaler Waldgovernance.
Dr. Christoph Harig wurde für einen Beitrag des ARD-Faktenfinders zu Desinformation in Narrativen zu Wahlmanipulation in Brasilien interviewt. Den Link zum Artikel „Wie Bolsonaros Desinformation wirkt“ finden Sie hier: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/brasilien-wahl-proteste-101.html
PD Dr. Tobias Ide wird mit der Auszeichnung als ‘Emerging Scholar of Peace Studies’ der internationalen Wissenschaftsvereinigung ‘International Studies Association (ISA)’ geehrt. Der international, renommierte Forschungspreis der Internationalen Beziehungen würdigt insbesondere sein interdisziplinäres Arbeiten zum Thema Umwelt und Frieden, mit der er Friedens- und Konfliktforschung mit Geographie oder Umweltwissenschaften verbindet. Der weltweite Preis wird einmal jährlich verliehen, und wird bei der Jahrestagung der ISA im März 2023 in Montréal übergeben.
Dr. Christoph Harig wurde von ZEIT Online zu den anhaltenden Forderungen nach einer Militärintervention durch Anhänger des noch amtierenden brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro befragt. Den Link zum Artikel „Fanclub der Folterknechte“ finden Sie hier: https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-11/brasilien-protest-wahl-militaerputsch-jair-bolsonaro
Im Oktober fand das erste Treffen des COST Netzwerkes GLITSS statt, auf dem die ersten Aktivitäten der nächsten Jahre besprochen wurden. Das COST Netzwerk bietet den Beteiligten Forscher/innen aus mehr als 20 Ländern eine Gelegenheit zu thematischem Austausch, Vernetzung und auch der besonderen Ausbildung von Promovierenden. Themen des Netzwerkes sind Formen illegalen Handels und damit einhergehende Probleme von Nachhaltigkeit und Sicherheit, aber auch die politischen Möglichkeiten der Bekämpfung von illegalem Handel und Schmuggel. Das Netzwerk wird an der Universität Groningen verwaltet, Prof. Dr. Anja P. Jakobi ist Mit-Antragstellerin und Vertreterin für Deutschland.
Prof. Dr. Anja Jakobi hat im Band 'The Private Sector and Organized Crime. Criminal Entrepreneuership, Illicit profits, and Private Sector Security Governance' (Hrsg. Y. Zabyelina & K. Thachuk, Routledge) einen Beitrag zu privater Sicherheit vor dem Kontext krimineller Aktivitäten veröffentlicht. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, in Ländern des globalen Süden sind bewaffnete private Sicherheitsdienstleister heute Alltag, aber oft ohne gesetzliche Rahmenbedingungen oder effektive Kontrolle. Gleichzeitig bieten auch kriminelle Gruppen 'Sicherheitsdienstleistungen' an. Der Beitrag 'Organized Crime and the Security Industry' beleuchtet das Spannungsfeld von Sicherheit und Kriminalität in unterschiedlichen Sektoren, von lokalen Dienstleistern zu Cybersecurity und Motorradgangs.
Am 27. und 28. Oktober fand in der Österreichischen Botschaft in Berlin ein Autorenworkshop zur nuklearen Ordnung statt, bei der Aufsätze für einen Sonderband zu Nuklearwaffen und Rüstungskontrolle diskutiert wurden (organisiert von Dr. Carmen Wunderlich und Prof. Dr. Martin Senn). Die Konferenz stand auch unter dem Eindruck zunehmender Probleme in der Kontrolle von Nuklearwaffen und Proliferation. Prof. Dr. Anja Jakobi stellte in diesem Rahmen einen Aufsatz zu dem Städtenetzwerk 'Mayors for Peace' vor, das sich für nukleare Abrüstung einsetzt.
Initiiert von Studiendekanin Prof. Dr. Anja P. Jakobi und der Fachgruppe Sozialwissenschaften fand am 26. Oktober ab 17.30 Uhr eine Begrüßungsveranstaltung zum Semesteranfang statt. Bei dem Treffen kam das Team des IIR mit Studierenden verschiedener Semester sowie Lehrenden unterschiedlicher Institute des Departments Sozialwissenschaften zusammen. Nach interessanten Gesprächen und informellen Austauschmöglichkeiten konnten viele nach dem Abend mit neu geknüpften Kontakten nach Hause gehen.
Das Team des IIR hat den Semesterbeginn in Präsenz dazu genutzt, auf dem internen Research Away Day am 25.10.2022 gemeinsam aktuelle und geplante Forschungsarbeiten zu besprechen.
Die Teammitglieder stellten dabei ihre Projekte zu unterschiedlichen Themen wie Städtenetzwerken, Cybersecurity, Europol und Terrorismusbekämpfung, Forstverwaltung sowie Menschenhandel.
Das Handbuch Internationale Beziehungen (Hrsg. Sauer/von Hauff/Masala) ist in neuer Auflage erschienen. Anja P. Jakobi und Jasmin Haunschild veröffentlichen wie in der Vorauflage einen Übersichtsaufsatz zu Transnational Organsierter Kriminalität und Internationaler Politik.
Am 09.10.2022 hat Dr. Bastian Loges auf dem Mitgliedertreffen der Aidshilfe Niedersachsen erste Ergebnisse aus dem URBANORMS-Projekt vorgestellt, die auf dem gemeinsamen Artikel von Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Bastian Loges zur Rolle von Städten in der HIV/AIDS-Politik basieren. Wie die Studie zeigen konnte, verstärken Städte in diesem Feld nicht nur globale Normdynamiken, sondern unterstützen dadurch konkret die medizinische Versorgung wie auch die politische Repräsentation von Betroffenen im urbanen Raum. Somit sind die Ergebnisse auch für Stakeholder wie die Aidshilfen relevant und wurden bei dem Treffen engagiert diskutiert.
Für das Magazin Jacobin hat Dr. Christoph Harig eine Analyse zu den brasilianischen Präsidentschaftswahlen verfasst. Im Beitrag “A Postelection Coup in Brazil Is Unlikely. But the Military Is Still Too Powerful” erörtert er die politische Macht des Militärs und den geringen Spielraum für Reformen im Bereich der zivil-militärischen Beziehungen nach einem möglichen Wahlsieg des Herausforderers Lula da Silva.
Auf Einladung des Think Tanks New America nahm Dr. Christoph Harig am 9.9.2022 an der internationalen Konferenz „The Military and Democracy: The U.S. in Comparative Perspective“ in Washington, D.C. teil. In kleinem und vertraulichem Rahmen wurde dort die angemessene Rolle von Streitkräften in Demokratien diskutiert.
Dr. Christoph Harig wurde von den Nachrichten- und Politikportalen Revista Crusoé und Interesse Nacional zu den anstehenden Präsidentschaftswahlen und der Rolle des Militärs in der brasilianischen Politik befragt.
An der Universität Groningen wurden im Rahmen der Summerschool on Illicit Trade am 8. Juli 2022 von Prof. Dr. Anja P. Jakobi wieder Forschung zu illegalen Märkten und illegalem Handel vorgestellt und diskutiert.
Im Rahmen eines Staatsempfangs des Bayerischen Ministerpräsidenten im Münchener Schloss Nymphenburg hat am 3.7. die Verleihung der Wissenschaftspreise des Dialogforums Sicherheitspolitik an sechs Absolvent/in/en und Wissenschaftler/innen stattgefunden. Prof. Dr. Jakobi hielt die Laudationes auf die Arbeiten.
Liste der Preisträger/innen und ihrer Arbeiten
Dissertationen:
1. Dr. Felix Biermann, LMU München: Power, Preferences and Institutional Complexity: Explaining Institutional Order in the European Defense Policy Complex.
2. Dr. Tim Glawion, Universität Freiburg: Security Arena: Local Order-Making in the Central African Republic, Somaliland, and South Sudan
3. Dr. Julia Leib, Goethe Universität Frankfurt a.M.: Patterns of Sustaining Peace. A Systematic Comparative Case Analysis of Institutional Configurations and their Impact on Peacebuilding Success
MA Arbeiten:
1. Julia Ruhs, Universität Regensburg: Russlands Desinformationspolitik gegenüber dem Westen.
2. Jonas Neugebauer, Universität Potsdam: Low Footprint – High Toll. Air-Strike Related Civil Casualties in Afghanistan, Syria and Iraq
3. Lucas Hellemeier, FU Berlin: The United States and European Defense Cooperation
Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Lena Herbst, M.A. nahmen am 30. Juni und 1. Juli 2022 an der European Initiative for Security Studies (EISS) Conference in Berlin teil. Auf dem Panel „Cybercrime and International Security“ präsentierten sie den gemeinsamen Artikel „Resources, Legitimacy or Tradition? A Participation Analysis of Non-State Actors in UN Cybercrime Governance”. Ihr Artikel geht der Frage nach, warum nicht-staatliche Akteure in den Gremien der Vereinten Nationen, die sich mit Themen rund um Cybercrime befassen, in sehr unterschiedlichem Umfang einbezogen werden.
Im Rahmen des Seminars zum aktuellen Ukraine-Krieg (Modul Friedens- und Konfliktforschung im BA SoWi) diskutierten die teilnehmenden Studierenden am 22.06.2022 mit den Braunschweiger Jugendoffizieren der Bundeswehr die aktuellen Entwicklungen zur Ausstattung und Strategie der Bundeswehr. Wir danken allen Beteiligten für den Vortrag, die Einblicke und den offenen Austausch.
Am 17.6. diskutierte Prof. Dr. Anja P. Jakobi auf Einladung des SPD-Bezirksverbandes Braunschweig mit Bundesminister Hubertus Heil MdB und Prof. Dr. Jens Südekum (VWL, Universität Düsseldorf) die aktuelle internationale politische Lage und deren Implikationen für die Region. Die Runde bot allen Diskutanten und Teilnehmern Gelegenheit zur Einordnung und zum offenen Austausch aus unterschiedlichen Perspektiven.
Auf europäischer Ebene wurde im Juni ein Antrag auf die Einrichtung eines internationalen Netzwerkes (COST Network) bewilligt. Das Netzwerk ‚Globalization, Illicit Trade, Sustainability and Security (GLITSS)‘ mit Haupt-Antragsteller Prof. Dr. Francesco Giumelli, Universität Groningen, und zahlreichen internationalen Co-Antragstellern, wie Prof. Dr. Anja P. Jakobi, TU Braunschweig, wird in den kommenden Jahren eine Reihe internationaler Konferenzen zum Thema illegale Märkte und Kriminalitätsbekämpfung veranstalten, auch aus sicherheitspolitischer und umweltpolitischer Perspektive. Das IIR freut sich über den erfolgreichen Antrag und auf die internationale Zusammenarbeit.
Mehr Informationen hier und demnächst u.a. auf der COST Seite.
Bei der British International Studies Association (BISA) Conference, die von 15.-17. Juni in Newcastle stattfand, hat Dr. Christoph Harig mit Dr. Chiara Ruffa (Swedish Defence University) ihre gemeinsam mit Dr. Nicole Jenne (Pontificia Universidad Católica de Chile) herausgegebene Sonderausgabe des European Journal of International Security präsentiert. Die Beiträge der Anfang 2022 erschienenen Ausgabe vergleichen jüngste Entwicklungen in zivil-militärischen Beziehungen auf globaler Ebene. Dabei stellte Dr. Harig den gemeinsam mit Dr. Ruffa verfassten Artikel „Knocking on the barracks’ door: How role conceptions shape the military's reactions to political demands” vor, in dem sie Mechanismen und Konsequenzen der Politisierung von Streitkräften untersuchen
Im soeben erschienenen Artikel “Whose rules? Whose power? The Global South and the possibility to shape international peacekeeping norms through leadership appointments”, untersuchen Dr. Christoph Harig und Dr. Nicole Jenne (Pontificia Universidad Católica de Chile) die Rolle von Kommandeuren in Friedensmissionen der Vereinten Nationen. Der in der Zeitschrift Review of International Studies veröffentlichte Aufsatz untersucht, inwiefern Staaten aus dem „Globalen Süden“ durch Führungspositionen in VN-Missionen Einfluss auf die Gestaltung und Umsetzung von handlungsanleitenden Normen internationaler Sicherheitspolitik nehmen können.
Am 25.05 hat Dr. Katharina Mann als Gastdozentin im interdisziplinären Ringseminar Gender.Macht. Ungleichheit. in Braunschweig einen Vortrag zum Thema „Geschlechtersensible internationale Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Gewaltprävention und sexuellem Missbrauch“ gehalten. Daran anschließend konnten die Studierenden mit Dr. Mann in der Sitzung am 01.06 die Chancen und Herausforderungen ziviler Friedensarbeit an verschiedenen Praxisbeispielen diskutieren.
Die UN hat mit den SDGs viele Ziele für eine nachhaltige und gerechte Welt definiert. An der TU Braunschweig beschäftigt sich das Green Office mit Nachhaltigkeit und den SDGs. Prof. Dr. Anja P. Jakobi hat für das SDG 16 – Peace, Justice and Strong Institutions – die Patenschaft übernommen. Ein Interview dazu findet sich im Magazin der TU.
Vom 27.-29.4.22 fand das vierte International Forest Policy Meeting als digitale Konferenz statt. Maike Stelter präsentierte auf dem Panel "Forests from local, national, global to digital scale" ihre Arbeit unter dem Titel "Understanding Norm Dynamics in Global Forest Governance - Insights on Conflicting Norms and their Effects on the Governance of Local Forest Area in Ghana". Zentrale Debatten des Panels beschäftigten sich mit dem Zusammenhang verschiedener politischer Level in der Governance von Wäldern und den Möglichkeiten, diese zu erfassen und zu analysieren.
Das Team des IIR hat den Semesterbeginn in Präsenz dazu genutzt, auf dem internen Research Away Day am 19.4.2022 gemeinsam aktuelle und geplante Forschungsarbeiten zu besprechen.
Die Teammitglieder stellten dabei ihre Projekte zu unterschiedlichen Themen wie Städtenetzwerken, zivil-militärischen Beziehungen, Cybersecurity, sowie inter- und transdisziplinärer Forschung vor.
Dr. Christoph Harig stellte bei der Annual Convention der International Studies Association (28.3. – 2.4.) das Paper „Will the boomerang come back? Understanding why lessons learnt in UN Peacekeeping can trigger civil-military crises in troop contributing countries” vor. Zudem präsentierte er beim Roundtable “Civil-Military Relations in Democracies: How Healthy are They?” seine Einschätzungen zur Entwicklung der zivil-militärischen Beziehungen in Deutschland.
Am 5. April hielt er am Foreign Service Institute des U.S. Department of State einen Online-Gastvortrag mit dem Titel “Explaining the Brazilian military’s involvement in politics”.
Am 26. März hat Prof. Dr. Anja P. Jakobi ein Draft Paper auf der Konferenz ‚The Complexity of the Nuclear Order‘ an der Diplomatischen Akademie Wien (Organisation: Prof. Martin Senn und Dr. Carmen Wunderlich) vorgestellt, in dem die Tätigkeit von internationalen Städtenetzwerken, insbesondere ‚Mayors for Peace‘ vorgestellt wurde.
Prof. Dr. Anja P. Jakobi wurde in weiteren Interviews zur Lage in der Ukraine von der Braunschweiger Zeitung und Radio 38 befragt.
Am 15. März 2022 präsentierte Dr. Bastian Loges als Teil des REPLAWA-Projektteams einer breiteren Öffentlichkeit ausgewählte Ergebnisse aus dem sozialwissenschaftlichen Projektteil von REPLAWA (Reduktion des Eintrags von Plastik über das Abwasser in die aquatische Umwelt), in dem die globale wie auch in international-vergleichender Perspektive die nationale Regulierung von Plastik untersucht wird. Die Diskussion fand im Rahmen der Webinar-Reihe des Forschungsschwerpunkts „Plastik in der Umwelt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung statt, in deren aktueller Folge die Frage „Wo stehen wir im Kampf gegen die globale Plastikverschmutzung? Plastik-Politik(en) zwischen nationaler und internationaler Ebene“ im Fokus stand.
Unter dem Titel „Globales Problem, nationale Lösungen? Ein internationaler Vergleich der Plastikregulierung in den UN-Mitgliedsstaaten“ stellte Dr. Loges dabei Auszüge aus einer Studie vor, die in Ko-Autorenschaft mit Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Ronja Hänschen, BA entstanden ist und die die Diffusion nationaler Anti-Plastik-Regulierung zeitlich wie räumlich als auch hinsichtlich ihrer Regulierungsinstrumente und -adressaten vergleichend analysiert. Neben REPLAWA waren auch zwei Partnerprojekte mit Beiträgen vertreten: Prof. Dr. Martin Wittmaier von der Hochschule Bremen erläuterte anhand von Beispielen aus Westafrika und Europa aktuelle Herausforderungen angesichts unübersehbarer Mengen von Makrokunststoffen, die in der Umwelt landen. Anschließend diskutierte Prof. Dr. Anja Hentschel von der Hochschule Darmstadt die Stärken und Schwächen der bestehenden Regelungen auf EU-Ebene aus rechtswissenschaftlicher Sicht.
Sehr geehrte Studierende,
wir hoffen, es geht Ihnen trotz der Ereignisse gut.
Das Institut für Internationale Beziehungen (IIR) möchte Ihnen unten kurz einen Ausblick auf diejenigen Veranstaltungen der anstehenden Wochen und Monate geben, in denen wir den Krieg in der Ukraine behandeln werden.
Alle Veranstaltungen können in der unten aufgeführten Form so nur in Präsenz stattfinden, da es fachlich so schwerwiegende Themen sind, dass sie nicht angemessen digital vermittelt werden können und sollten. Wenn wir Corona-bedingt nicht in Präsenz lehren können, müssen wir Inhalte angleichen oder Veranstaltungen ausfallen lassen, so schwer uns das fällt. Das teilen wir Ihnen dann rechtzeitig mit.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen, wenngleich aus traurigem Anlass.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Anja P. Jakobi und das Team des IIR
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A. Informationsveranstaltung SoWi
Wir planen zunächst eine Informationsveranstaltung für alle SoWi-Studierende (BA/MA)
Der militärische Konflikt in der Ukraine:
Informations- und Diskussionsrunde des IIR mit Studierenden der Sozialwissenschaften
Mi, 23. März, 9:45-11:15, im Audimax der TU
Hier werden wir die Ereignisse darstellen und vor allem in größere Kontexte einordnen. Wir behandeln dabei sowohl die Ereignisse selbst, als auch die Reaktionen in internationalen Organisationen und anderen Ländern außerhalb Europas oder Theorien zur Erklärung von Kriegen oder von Abschreckung. Die Veranstaltung bietet Ihnen Möglichkeiten für Fragen und Interaktion.
Leider sind wir ja auch noch im Corona-Modus. Daher eine Bitte: Wir haben die Veranstaltung unter ihrem Titel auf StudIP als ‚Forschungsgruppe‘ eingerichtet. Bitte seien Sie so freundlich und tragen Sie sich dort ein, wenn Sie beabsichtigen teilzunehmen. Wir nutzen diese StudIP-Gruppe nur als Anmelde- und Emailliste. So haben wir einen guten Überblick über die Teilnehmerzahl und können Sie auch im Fall von Corona-bedingten Neuigkeiten auf dem Laufenden halten, denn es steht noch nicht fest, wie genau die Regeln zu diesem Zeitpunkt sein werden. Wenn Sie später wissen, dass Sie doch nicht teilnehmen werden, freuen wir uns über die Austragung, so dass unser Verteiler immer möglichst aktuell ist.
B. Lehre Sommersemester BA/MA SoWi
In der Lehre des SoSe wird im BA-Bereich kurzfristig zusätzlich das Modul Friedens-und Konfliktforschung angeboten, das in diesem Semester Sicherheitspolitik mit einem Schwerpunkt auf dem Ukraine-Konflikt behandelt.
Mi, 9:45-13:00 Internationale Sicherheitspolitik und ihre Wendepunkte - before and after 2022
(4 SWS, Modul FKF/BA SoWi, Prof. Dr. Jakobi)
Die Veranstaltung wird in den kommenden Tagen auf StudIP eingepflegt.
Im MA SoWi ist bereits ein Modul zu Global Governance und Sicherheitspolitik (Kriminalitätsbekämpfung) geplant (Prof. Dr. Jakobi/Dr. Mann), in das wir den Konflikt in der Ukraine in den ersten Sitzungen als Themenblock einbauen werden.
C. Lehre Sommersemester BA/MA SoWi + andere + Pool
Im Sommer findet wie immer die grundständige Vorlesung ‚Einführung in die Internationalen Beziehungen‘ für SoWi und andere Studiengänge statt. Es wird im Rahmen der Vorlesung auch regelmäßig auf den Konflikt eingegangen, zusätzlich besteht in den Grundkursen die Möglichkeit zum Austausch darüber.
Am Tag vor dem großflächigen Angriff auf die Ukraine hat Prof. Dr. Anja P. Jakobi der Braunschweiger Zeitung ein Interview zur Einordnung der Krise gegeben:
Die Environmental Peacebuilding Association hat PD Dr. Tobias Ide, Privatdozent am Institut für Internationale Beziehungen, mit dem Award for Enhancing the Environmental Peacebuilding Knowledge Base ausgezeichnet. Der Preis würdigt seine Forschung zur friedensfördernden Wirkung von Umweltkooperation sowie seinen kritischen Aufsatz zu möglichen negative Folgewirkungen solcher Kooperation. Bereits in seiner 2019 an der TU Braunschweig angenommenen Habilitationsschrift hat PD Dr. Tobias Ide wesentliche Forschungsbeiträge zum Themenfeld Umwelt und Frieden geleistet.
Das Institut für Internationale Beziehungen (IIR) forscht und lehrt in der politikwissenschaftlichen Teildisziplin der Internationalen Beziehungen mit den Schwerpunkten Internationale Institutionen, Internationale Organisationen und Normenentwicklung in verschiedenen globalen Politikfeldern. Besonders sind wir interessiert an Forschung im Bereich Global Crime Governance, Globale Illegale Märkte, nicht-traditionelle Sicherheitspolitiken und Internationale Institutionen und Normen.
Zur Unterstützung in Forschung und Lehre sind am IIR ab dem 01.04.2022 zwei Stellen als studentische/wissenschaftliche Hilfskraft (m/w/d) mit mind. 20 h/Monat zu vergeben. Die Einstellung erfolgt zunächst auf sechs Monate, eine längerfristige Beschäftigung wird aber angestrebt.
Ihre Aufgaben:
Ihr Profil:
Wir bieten:
Wenn Sie Interesse haben, mit uns gemeinsam zu arbeiten, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Notenübersicht, ggf. andere Anlagen) bis zum 06.02.2022 per Mail an Dr. Christoph Harig (c.harig(at)tu-braunschweig.de) und Dr. Bastian Loges (b.loges(at)tu-braunschweig). Bewerbungskosten können nicht erstattet werden.
Rückfragen werden gerne von Dr. Christoph Harig (c.harig(at)tu-braunschweig.de) oder Dr. Bastian Loges (b.loges(at)tu-braunschweig) beantwortet.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Ein Nachweis ist beizufügen.
Zu Zwecken der Durchführung des Bewerbungsverfahrens werden personenbezogene Daten gespeichert.
Dr. Christoph Harig hat gemeinsam mit Dr. Nicole Jenne (Pontificia Universidad Católica de Chile) und Dr. Chiara Ruffa (Swedish Defence University) eine soeben erschienene Sonderausgabe des European Journal of International Security herausgebracht. Die Beiträge der Ausgabe vergleichen jüngste Entwicklungen in zivil-militärischen Beziehungen auf globaler Ebene.
Harig, Jenne und Ruffa erläutern im einführenden Artikel „Operational experiences, military role conceptions, and their influence on civil-military relations” den Mehrwert ihres analytischen Ansatzes, der Veränderungen im militärischen Selbstverständnis und der politischen Stellung der Streitkräfte auf Einsatzerfahrungen zurückführt.
Im Artikel „Knocking on the barracks’ door: How role conceptions shape the military's reactions to political demands” untersuchen Harig und Ruffa die Konsequenzen von politisch motivierten Forderungen an Streitkräfte, Aufgaben im Bereich der inneren Sicherheit wahrzunehmen. In den Fallstudien zu Frankreich und Brasilien zeigen sie, wie diese Einsätze zu einem problematischen politischen Aktivismus von Militäroffizieren führen können.
Ab 1.4.2022 (oder ggf. später) ist an der TU Braunschweig im Institut für Internationale Beziehungen (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Anja P. Jakobi) folgende Stelle zu besetzen:
Wissenschaftliche Mitarbeiter*in (Prä-Doc 65%, TV-L 13, WissZeitVG)
Diese Position ist eine Forschungsstelle und Teil des von der DFG geförderten Projektes URBANORMS, das den Einfluss von Städtenetzwerken auf globale Normdynamiken untersucht. Inhaltlich soll die/der vorgesehene Mitarbeiter*in dabei insbesondere Netzwerke der Sicherheitspolitik und der Digitalpolitik mit quantitativen und qualitativen Methoden untersuchen sowie mit weiteren Projektmitgliedern an den übergreifenden und komparativen Untersuchungsteilen arbeiten.
Zu den Aufgaben zählen insbesondere:
Die Stelle ist zunächst befristet auf drei Jahre, mit Option auf Verlängerung.
Voraussetzungen für die Tätigkeit sind ein politikwissenschaftliches Studium mit mindestens gutem MA-Abschluss einer wissenschaftlichen Hochschule.
Idealerweise verfügen Sie als zukünftige Stelleninhaber*in über folgendes Profil:
Als Mitarbeiter*in werden Sie Teil eines kleinen, international forschenden Teams aller Karrierestufen am Institut für Internationale Beziehungen. Das Institut bietet Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung. Der Aufbau eines eigenständigen Forschungsprofils aller Mitarbeiter*innen durch eigene Publikationen wird erwartet und unterstützt. Effiziente, produktive Zusammenarbeit sowie die Verwirklichung flexibler Arbeitszeitmodelle sind uns wichtig.
Die TU Braunschweig strebt in allen Bereichen und Positionen an, eine Unterrepräsentanz i.S. des NGG abzubauen. Daher sind Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Ein Nachweis ist beizufügen. Die Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten sind willkommen.
Bewerbungskosten können gemäß der für uns geltenden Regeln leider nicht erstattet werden. Zu Zwecken der Durchführung des Bewerbungsverfahrens werden personenbezogene Daten gespeichert.
Die Auswahl der Bewerber*innen ist im Januar 2022 geplant. Je nach Lage der Corona-Pandemie wird sie gegebenenfalls auch in digitaler Form erfolgen.
Rückfragen zu der Position können Sie gerne an Dr. Bastian Loges (b.loges(at)tu-braunschweig.de) richten.
Bewerbungen (bitte in digitaler Form) sind bis zum 10.01.2022 mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Urkunden, Masterarbeit) und einem Exposé des geplanten Dissertationsvorhabens mit Bezug zu einem der oben genannten Themenbereiche des Projektes zu richten an die Leitung:
b.kolodziej(at)tu-braunschweig.de
Prof. Dr. Anja P. Jakobi
Institut für Internationale Beziehungen
TU Braunschweig
Bienroder Weg 97
38106 Braunschweig
Wie können internationale Städtenetzwerke globale Normdynamiken beeinflussen, und welche Strukturen machen sie in diesem Kontext besonders handlungsfähig? Diesen Fragen widmet sich das neue DFG-Projekt URBANORMS am IIR, das verschiedene Städtenetzwerke und deren Aktivitäten analysiert und erklärt. Das Projektteam startet im ersten Halbjahr 2022 und das detaillierte Forschungsprogramm, Zwischenergebnisse und andere Neuigkeiten folgen zu Projektbeginn unter der Adresse: www.city-networks.de
Sehr geehrte Studierende,
das Team des Institutes für Internationale Beziehungen (IIR) wünscht Ihnen einen schönen Semesterstart. Wir freuen uns, Sie in Lehrveranstaltungen, Kolloquien oder ‚einfach so‘ auf dem Campus zu sehen.
Hier ein paar Einblicke darauf, was Sie im akademischen Jahr 2021/22 (WiSe 2021/22 + SoSe 2022) bei uns erwartet:
Organisation
Wir wechseln nun in den Präsenzmodus, auch wenn die Transition dahin mit Check-Ins, Maskenpflicht etc. sicher für uns alle etwas aufwendig sein wird. Bitte informieren Sie sich eigenverantwortlich über das allgemeine Registrierungsverfahren für Studierende auf den Webseiten der TU Braunschweig. Das konkrete Einchecken Ihrer persönlichen QR-Codes kostet im Seminar etwas Zeit, bitte seien Sie pünktlich, sodass wir den Vorgang schnell hinter uns lassen können (es ist aber nicht notwendig, früher ins Seminar zu kommen). Das regelmäßige Lüften der Räume dürfte auch für kurzfristige Temperaturabsenkungen sorgen – bitte bereiten Sie sich darauf vor.
Erwartungen
Wir sprechen in den einzelnen Seminaren noch einmal über den besonderen Modus der Transition, und darüber, was Ihnen und uns bei der Rückkehr auf den Campus wichtig ist. Gerade diejenigen von Ihnen die Universität und Lehre bisher nur digital kennen, werden von uns auch noch einmal in den Seminaren speziell angesprochen, weil wir sicherstellen möchten, dass Sie wissen, was die Lehrenden im Präsenzmodus und in einer Seminardiskussion von Ihnen erwarten – und was nicht.
Wir haben auch einen Studienführer IB auf unserer Website (von Studierenden für Studierende), der Ihnen eventuell schon einmal weiterhilft und auch das Team vorstellt:
Literatur & Dokumente (tu-braunschweig.de)
Kommunikation
Neben den Informationen in den Seminaren und auf StudIP sind die Website und Emails an Ihre TU-Adresse für uns die Mittel der Kommunikation mit Ihnen: Sie erhalten von uns als Institut keine Informationen über privatwirtschaftlich betriebene soziale Medien wie Facebook, Twitter, o.ä. Das mag erst einmal antiquiert auf Sie wirken, hat aber einen einfachen Hintergrund: Uns ist wichtig, dass Sie wissen, dass Sie alle für Sie relevanten Informationen erhalten, ohne ein Konto bei diesen Anbietern anlegen zu müssen - no fear of missing out, please. Beachten Sie jedoch die Informationen, die wir Ihnen per Email, über StudIP und in den Kursen geben.
IB-Exkursion
Wir versuchen in diesem Jahr auch wieder, eine ‚reale‘ Exkursion zu organisieren, die für Studierenden mit Schwerpunkt Internationale Beziehungen (IB) offen ist. Informationen dazu erhalten Sie in den Seminaren des IIR – aktuell steht noch nichts fest, aber wir sprechen darüber.
Noch ein kulinarischer Hinweis
Zu unserem Bedauern stellt das Studentenwerk absehbar keinerlei Versorgung auf dem Campus Nord sicher – die nächste Mensa ist so weit, dass man es in kurzen Pausen nicht schafft, sie zu erreichen. Wir empfehlen, sich selbst zu versorgen oder die üblichen Angebote rund um den Campus Nord zu nutzen. Wir haben als Lehrende darauf leider keinen Einfluss.
In the long run
Wir hoffen, dass wir im SoSe 22 ohne Einschränkungen lehren (und leben) können, und dass auch die aktuelle Transition im WiSe 21/22 schon einen Fortschritt für die Universität als Lehr- und Diskursgemeinschafts darstellt. In einigen Bereichen (Wahlpflicht) planen wir, digitale Lehrangebote auch in Zukunft weiterhin vereinzelt anbieten – weil sie gerade für die IB die Möglichkeit bietet ‚die Welt‘ zu uns in Braunschweig dazu zu schalten.
Soweit von uns an dieser Stelle – alles Gute und einen schönen Start!
Das Team des IIR
Das IIR hat den Semesteranfang in Präsenz dazu genutzt, auf dem
internen Research Away Day gemeinsam die aktuelle und geplante
Forschung zu besprechen.
Die Teammitglieder stellten dabei unterschiedliche Perspektiven auf
Sicherheitspolitik, Kriminalitätsbekämpfung, Normendiffusion oder
Umweltpolitik vor, und diskutierten übergreifende Aspekte von
Forschung und Lehre.
Für alle Studierenden des IIR steht unser Studienführer IB zur Verfügung – von Studierenden für Studierende, und mit der Vorstellung der neuen Mitarbeiter/innen am Institut.
Wir wünschen allen einen guten Start in das Semester!
Unsere Absolventin Stephanie Tanus, B.A. ist die Preisträgerin des diesjährigen DAAD Preis für herausragende internationale Studierende der TU Braunschweig. Stephanie Tanus stammt aus Indonesien, und ging dort auch zur Schule. Sie hat in ihrem Studium an der TU Braunschweig exzellente Leistungen erbracht und sich auf Internationale Beziehungen, Fragen der Sicherheitspolitik und des internationalen Rechts spezialisiert. Währenddessen hat sie sich in zahlreichen Initiativen für die interkulturelle Verständigung zwischen Deutschland und Indonesien engagiert und insbesondere indonesischen Studierenden geholfen, sich in Braunschweig und Deutschland zuhause zu fühlen. Wir gratulieren Stephanie Tanus herzlich und wünschen ihr für alle weiteren Aufgaben alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Beim diesjährigen Kongress der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW), der vom 14. bis zum 16. September 2021 virtuell stattfand, war das Team des IIR gleich mehrfach und in unterschiedlichen Rollen vertreten: Prof. Dr. Anja P. Jakobi präsentierte quantitative Ergebnisse aus dem REPLAWA-Projekt in einem Papier zu „The Global Diffusion of Plastics Regulation“ (gemeinsam mit Dr. Bastian Loges und Ronja Hänschen, BA). Außerdem diskutierte sie die Papiere im Panel „Neue analytische und methodische Perspektiven auf die Forschung zu (internationalen) Normen“, wo auch Dr. Bastian Loges sein gemeinsames Papier zur Inter- und Transdisziplinarität in der Normenforschung vorstellte (mit Prof. Dr. Antonia Graf und Dr. Sandra Schwindenhammer) vorstellte. PD Dr. Tobias Ide organisierte gemeinsam mit Dr. Delf Rothe zwei Panels zur „Politik der Sicherheit im Rahmen komplexer Krisen“ und präsentierte in einem weiteren Panel zur Politischen Ökonomie seine aktuelle Forschung zu „Dynamics of Armed Conflicts under Extreme Insecurity: Empirical Evidence from Natural Disasters and the COVID-19 Pandemic“. Als Teil des Sprecher:innenteams der Themengruppe „Normenforschung“ organisierte Dr. Sassan Gholiagha sowohl ein World Café mit dem Titel "Whither Norms Research in Times of Uncertainty?" als auch gemeinsam mit Dr. Carmen Wunderlich ein Panel zu „Norms Research Beyond IR“, wo er auch als Diskutant die Papiere kommentierte. Schließlich stellte auch Maike Stelter, MA ihr Papier “What are Forests for? Conflicting International Norms on Forests and their Effects in Ghana and Lao PDR” auf dem Panel „Globale Umweltpolitik in der Transformation: Normen, Wissen und Mehrebenenproblematiken“ vor.
Ab dem Jahr 2022 führt das Institut ein internationales Netzwerkprojekt zum Thema “From Climate Conflicts to Environmental Peacebuilding” durch. Das Projekt wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Programms “Wissenschaftliche Netzwerke” für 24 Monate gefördert. Die beteiligten Forscherinnen und Forscher untersuchen, wie umweltbezogene Kooperation dazu beitragen kann, Auswirkungen des Klimawandels auf gewaltsame Konflikte und politische Instabilität zu adressieren. Lokale Kooperation beim Management von Wasserressourcen beispielsweise kann das Risiko gewaltsamer Spannungen während Dürren reduzieren. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der politischen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit von Umweltkooperationsprojekten. Das wissenschaftliche Netzwerk wird von PD Dr. Tobias Ide geleitet.
Am 14. Juli war Prof. Dr. Anja P. Jakobi als Vortragende in das Forschungskolloquium des International Center for Higher Education Research Kassel (INCHER) eingeladen. Dort diskutierte sie mit Teilnehmenden die Implikationen zunehmender Verfügbarkeit und Zentralität von Daten für Entscheidungsprozesse bei gleichzeitig zunehmend unsicherer Qualität von Daten. Dies erfolgte vergleichend anhand von Beispiel der internationalen Kriminalitätsbekämpfung, der internationalen Bildungspolitik und der Governance von Universitäten.
An der Universität Groningen wurden im Rahmen der Summerschool on Illicit Trade am 8. Juli 2021 von Prof. Dr. Anja P. Jakobi wieder Forschung zu illegalen Märkten und illegalem Handel vorgestellt und diskutiert.
Als Teil eines interdisziplinären literarischen Quartetts der TU Braunschweig hat Prof. Dr. Anja P. Jakobi am 8. Juli 2021 über Juli Zeh's Roman 'Leere Herzen' diskutiert, und dabei u.a. über nicht-staatliche Gewalt und die Erosion demokratischer Prinzipien und Werte gesprochen.
Ein Video zur Veranstaltung finden Sie hier.
Am 05. und 06. Juli 2021 fand virtuell ein Workshop der DVPW-Themengruppe „IB-Normenforschung“ statt, den Antonia Graf (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Bastian Loges (Technische Universität Braunschweig) Holger Niemann (Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg) und Nils Stockmann (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) organisiert haben und der von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert wurde. Unter dem Titel „After Diffusion: Neue Perspektiven auf Dynamiken der Normumsetzung“ thematisierte der Workshop die Übersetzungs-, Diffusions-, und Implementationsprozesse im Zusammenhang mit der Umsetzung internationaler Normen. Dabei erörterten die rund 30 Teilnehmer*innen gleichermaßen intensiv wie produktiv konzeptionelle und methodische Aspekte aktueller Normenforschung.
Das IIR war gleich dreifach auf dem Workshop vertreten: Prof. Dr. Anja Jakobi diskutierte als Teilnehmerin eines Roundtables zu „Normen, Forschung, Umsetzung – Grenzen und Potenziale neuer Perspektiven“ neuere methodische und methodologische Fragen der Normenforschung, Maike Stelter präsentierte ihre Forschung zu Normen in der Global Forest Governance und Dr. Bastian Loges stellte gemeinsame Ergebnisse aus einem Papier zu Normenforschung und Inter-/Transdisziplinarität vor, das im Austausch mit Antonia Graf und Sandra Schwindenhammer (Justus-Liebig-Universität Gießen) entstanden ist.
Ab 1.10.2021 (oder ggf. später) ist am Institut für Internationale Beziehungen (IIR), Department Sozialwissenschaften, TU Braunschweig (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Anja P. Jakobi) folgende Stelle/n zu besetzen:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Post-Doc, 100%, TV-E 13, befristet nach WissZeitVG)
Zu den Aufgaben zählen insbesondere:
Dies ist eine Stelle mit Forschungsschwerpunkt. Sie ist zunächst befristet auf drei Jahre, mit Option auf Verlängerung.
Idealerweise verfügen Sie als zukünftige*r Stelleninhaber*in über eine starke Forschungsorientierung in einem der Schwerpunkte, ‚nicht-traditionelle Sicherheitsrisiken‘ und/oder ‚globale illegale Märkte‘, des IIR. Forschungserfahrungen und Erfahrungen in der Methodenlehre im Kontext explanativer Forschungsdesigns sind wünschenswert.
Voraussetzungen für die Tätigkeit sind ein politikwissenschaftliches oder sozialwissenschaftliches Studium mit mindestens gutem MA-Abschluss einer wissenschaftlichen Hochschule. Zusätzlich erforderlich sind eine einschlägige Promotion, Lehrerfahrung sowie eine internationale Forschungsorientierung und eigene Publikationen.
Wir erwarten selbstständiges, verantwortungsvolles und zuverlässiges Arbeiten, einen effektiven und kooperativen Arbeitsstil, Teamfähigkeit und englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift.
Als Mitarbeiter*in sind Sie Teil eines international forschenden Teams am Institut für Internationale Beziehungen. Das Institut bietet Möglichkeiten der Qualifizierung in Forschung und Lehre. Der Aufbau Ihres eigenständigen Forschungsprofils wird erwartet und unterstützt.
Fragen zu der Ausschreibung können Sie gerne richten an: a.jakobi@tu-braunschweig.de
Die Technische Universität Braunschweig strebt in allen Bereichen und Positionen an, eine Unterrepräsentanz i. S. des NGG abzubauen. Daher sind Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Ein Nachweis ist beizufügen. Die Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten sind willkommen. Bewerbungskosten können nicht erstattet werden. Zu Zwecken der Durchführung des Bewerbungsverfahrens werden personenbezogene Daten gespeichert.
Bewerbungen sind elektronisch bis zum 24. Juli 2021 mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Urkunden, Publikationsverzeichnis) und einer Skizze der geplanten eigenen Forschung mit Bezug zu den Themen des Institutes zu richten an:
b.kolodziej@tu-bs.de
TU Braunschweig
Institut für Internationale Beziehungen
Bienroder Weg 97
38106 Braunschweig
Am 23.06.2021 fand im Rahmen des Wahlpflichtkurses Internationale und Regionale Organisationen von Maike Stelter eine Veranstaltung zur Europäischen Umwelt- und Klimapolitik statt. 14 Studierende nutzten die Gelegenheit mit Lena Düpont (Mitglied des Europäischen Parlaments (CDU, EVP)) zu sprechen, Fragen zu stellen und etwas über den Alltag im Europäischen Parlament zu erfahren. Diskutiert wurden unter anderem der Europäische Green Deal, Ansätze einer EU Forstpolitik und Fragen der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Politik. Organisiert wurde die Veranstaltung gemeinsam mit dem Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments in Deutschland, dessen Leiter Georg Pfeifer ebenfalls als Gesprächspartner zur Verfügung stand. Bei Interesse können Studierende sich auf den Seiten des Verbindungsbüros und EU Parlamentes weitergehend informieren, oder über Gemeinsam für EU und die Konferenz zur Zukunft Europas einbringen.
Die studentischen Hilfskräfte des Instituts für Internationale Beziehungen gestalteten in den vergangenen Wochen einen Studienführer rund um das Thema der IB und das Institut selbst.
Dabei liegt der besondere Fokus auf der Weitergabe von Hinweisen und Erklärungen von Studierenden für Studierende.
Ziel soll es sein, neuen Studierenden den Einstieg ins Studium zu erleichtern und ihnen IB näher zu bringen und Fortgeschrittenen Tipps und Hinweise im weiteren Studium zu geben.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit Hilfe des Studienführers unsere Begeisterung für die IB zeigen können und Ihnen zugleich nützliche Informationen und Tipps an die Hand geben!
Den kompletten Studienführer finden Sie hier.
Die TU Braunschweig veranstaltet am 8. Juli 2021 eine Diskussion zu Juli Zehs Buch „Leere Herzen“. Dabei diskutiert ein literarisches Quartett unter dem Motto „Braunschweig, quasi übermorgen“ zentrale Themen des Romans. Mehrere Disziplinen treffen hierbei aufeinander, denn zum Quartett gehören: Prof. Dr. Vanessa Carlow (Institute for Sustainable Urbanism), Prof. Dr. Anja P. Jakobi (Institut für Internationale Beziehungen), Prof. Dr. Ina Schaefer (Institut für Softwaretechnik und Fahrzeuginformatik) und Prof. Dr. Julia Schöll (Institut für Germanistik). Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Eckart Voigts (Institut für Anglistik und Amerikanistik) und Dr. des. Jeremias Othman (Haus der Wissenschaften). Die Veranstaltung findet am 8. Juli 2021 um 19:00 Uhr auf dem YouTube Kanal der TU Braunschweig statt www.youtube.com/tubraunschweig. In der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit für das Online-Publikum Fragen zu stellen.
Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.
Am 20. und 21. Mai fand in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr wieder eine sicherheitspolitische Exkursion am Institut für Internationale Beziehungen statt (IIR) – diesmal aufgrund Corona in digitaler Form. Rund 15 Studierende hatten die Möglichkeit, stark regulierte und weniger regulierte Bereiche der internationalen Sicherheitspolitik durch Vorträge näher kennenzulernen und zu diskutieren. Dabei reichte das Spektrum von innerer und äußerer Sicherheit im Cyberraum zu Fragen der Weltraumregulierung, internationale Friedenseinsätze wurden ebenso thematisiert wie das Verbot der Chemiewaffen oder die Arbeit der NATO. Dank der Referentinnen und Referenten erhielten die Studierenden der Sicherheitspolitik so umfassende Einblicke über in viele herausfordernde Bereiche internationaler Zusammenarbeit. Das IIR dankt der Bundeswehr und allen beteiligten Institutionen für diese Möglichkeit.
Am 5. Mai fand im Bundestag eine Anhörung zum Vertrag über den Waffenhandel (Arms Trade Treaty, ATT) statt, bei der Prof. Dr. Jakobi als Sachverständige eingeladen war.
Dabei wurden Fragen wie der adäquaten Exportkontrolle, der illegalen Märkte für Waffen und andere Regulierungsfragen erörtert. Die Aufzeichung der Sitzung und eine Zusammenfassung kann in der Mediathek des Bundestages angesehen werden. Link.
Im gerade veröffentlichten Artikel „Urbanising norms? Cities as Local Amplifiers in Global Norm Dynamics on HIV/AIDS Policies“ im Journal of International Relations and Development zeigen Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Dr. Bastian Loges am Beispiel normativer Dynamiken zu HIV/AIDS, dass Städte als lokale Akteure globale Normdynamiken unterstützen und aktiv globale Normen verstärken. Dieses Ergebnis hat relevante Implikationen für die IB-Normenforschung, die sich bislang nicht systematisch mit der Rolle von Städten beschäftigt hat und üblicherweise argumentiert, dass lokale Akteure globale Normen hinterfragen, anpassen oder gar zurückweisen. Wie die vorliegende Analyse hingegen dokumentiert, nutzen Städte ihre Agency, um Normen schneller und umfassender umzusetzen, selbst wenn nationale Regierungen zögerlich oder ablehnend agieren.
Das IIR forscht seit langem zu illegalen Märkten und illegalem Handel. Prof. Dr. Anja P. Jakobi hat am 28. Januar einige der Erkenntnisse bei der internationalen ‚Winterschool on Illicit Trade‘ der Universität Groningen vorgestellt und diskutiert.
In einer jüngst in World Development veröffentlichten Studie untersucht PD Dr. Tobias Ide den Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die Dynamiken bewaffnete Konflikte. In vielen Fällen steigt die Intensität dieser Konflikte, weil Rebelgruppen staatliche Schwäche und fehlende internationale Aufmerksamkeit zu ihren Gunsten nutzen wollen. Teilweise stehen bewaffnete Gruppen im Rahmen der Pandemie zwar vor logistischen Herausforderugen, intensivieren aber auch ihre Bemühungen, neuen Anhänger zu rekrutieren. Eine ausführliche Pressemitteilung zur Studie findet sich hier.
Am 3.11.2020 stellt Dr. Bastian Loges in der virtuellen Ringvorlesung "Krise" des Seminars für Philosophie seine Forschung zu "Im Krisenmodus: Individuelle und kollektive Verantwortungsübernahme im UN-Sicherheitsrat durch emotionale Situiertheit" vor. Die Veranstaltung beginnt um 16:45 Uhr und endet um etwa 19 Uhr. Interessierte sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Sehr geehrte Studierende,
wir hoffen, Sie haben trotz der aktuellen Lage einen guten Semesterstart.
Wir haben uns am IIR entschlossen, alle Veranstaltungen der Internationalen Beziehungen (IB) zu digitalisieren und werden mit unterschiedlichen Formaten etwas experimentieren. Es wird in den Hochschulen in Niedersachsen auch bereits diskutiert, ob das Sommersemester ein Digitalsemester wird. Daher haben wir uns überlegt, dass wir, anders als in den Jahren zuvor, einmal einen Einblick geben, was genau Sie im akademischen Jahr 20/21 (dies ist immer das WiSe und das SoSe) erwartet. Wir versuchen damit auf die aktuelle Lage zu reagieren und gleichzeitig das Niveau des Studiums, aber auch dessen soziale Aspekte, in die digitale Welt zu transferieren.
a) Model United Nations – Get a sense for IR: Studierende und Absolvent*innen der IB bieten in diesem Semester wieder das seit 2016 in Zusammenarbeit mit dem Institut existierende Model United Nations an. Dies ist besonders für IB Studierende interessant, da Sie hier andere Studierende mit Interesse an Internationalen Organisationen (z.B. UN, EU), diplomatischer Praxis und ähnlichen Einsatzgebieten treffen und über Gegenstand und Arbeitsleben der IB diskutieren. In diesem Zusammenhang werden Simulationen vorbereitet und durchgeführt. Die Studierenden übernehmen dabei die Rolle einer Diplomatin / eines Diplomaten eines spezifischen Staates und debattieren über diverse politische Themenkomplexe, z.B. den Syrien-Konflikt oder den Klimaschutz.
Das erste Treffen findet statt: online am 27.10.20 (Anmeldung an modeluntubs(at)gmail.com)
b) Sicherheitspolitische Exkursion 2021 des IIR – Stay up to date: In Zusammenarbeit mit der Bundeswehr planen wir im SoSe 2021 wieder eine sicherheitspolitische Exkursion für Studierende der IB (mindestens 3tes Fachsemester IB, also IB-Veranstaltungen im Wahlpflichtbereich belegt). Nähere Infos dazu folgen – wir planen diese Exkursion übrigens entweder ‚real‘ oder digital, insofern hoffen wir sehr, dass wir Corona trotzen können und eine informative wie gute gemeinsame Zeit erleben können!
c) Neues Absolvent*innenkolloquium des IIR – Stay visible: Abschlusszeiten sind oft einsame Zeiten, aber Absolvent*innen der IB sollen ihre Arbeit nun verstärkt gemeinsam und mit Wissenschaftler*innen am Institut diskutieren. Dazu haben wir ein neues Format des Kolloquiums eingerichtet. Nähere Informationen gibt es direkt in der Besprechung der Abschlussarbeiten im Bereich IB (in der Sprechstunde von Prof. Jakobi.)
d) Neue Alumniliste speziell für das IIR – Stay tuned: Viele Absolvent*innen der IB verlassen Braunschweig nach dem Abschluss, melden sich aber weiterhin sporadisch und wir würden uns freuen, systematischer in Kontakt zu bleiben, auch um Stellenangebote und andere Neuigkeiten (auch außerhalb Braunschweigs) weiterzuleiten. Absolventinnen der IB (IB Erstbetreuung) können sich daher ab sofort in die Emailliste des Instituts eintragen lassen: Dafür ist eine Email an Dr. Loges mit Name, Emailadresse (nicht die TU Braunschweig-Adresse, da diese absehbar nicht mehr aktuell ist) und Abschlussjahr notwendig. Wir speichern nur diese Daten von Ihnen. Es ist nur wenig Traffic geplant, insofern wird die Inbox auch nicht überlastet.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und ein erfolgreiches akademisches Jahr 2020-21!
Prof. Dr. Anja P. Jakobi und das gesamte Team des IIR
Vom 7.-9. Oktober findet die Sektionstagung der DVPW Sektion Internationale Beziehungen (IB) statt. Auf der digitalen Konferenz ist das Team des IIR zahlreich mit unterschiedlichen Papieren und Themen vertreten. So wurde am Eröffnungstag das ZIB Forum zu Ethik und empirischen Methoden von Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Katharina Mann in einem Panel diskutiert, Papiere und Vorträge zu Globalen Normen oder zu Umweltpolitik werden von Dr. Bastian Loges, Maike Stelter und Prof. Dr. Jakobi am Donnerstag und Freitag vorgestellt, PD Dr. Tobias Ide präsentiert seine Papiere aus dem Bereich Friedens- und Konfliktforschung. Am Donnerstag wird Prof. Dr. Jakobi zudem an einem Roundtable zur Zukunft deutschsprachiger Fachzeitschriften teilnehmen. Die Tagung ist nur für angemeldete Teilnehmer/innen offen und ist in ihrem dreijähringen Turnus das zentrale Forum der deutschen wissenschaftlichen IB-Community. Die Tagung wird in diesem Jahr organisiert von Prof. Dr. Diana Panke aus Freiburg.
Das Institut freut sich über den Erfolg unseres MA Absolventen Jonas Bazan: Er hat mit seiner Abschlussarbeit im Bereich Internationale Beziehungen nur nicht den Preis des DialogForum Sicherheitspolitik gewonnen, sondern die Arbeit auch in überarbeiteter und aktualisierter Form beim deutschsprachigen, renommierten Tectum Verlag als Buch veröffentlicht. Wir gratulieren zu der Neuerscheinung und freuen uns sehr über diesen wissenschaftlichen Beitrag. Link
Am 28. August 2020 hat Maike Stelter ein gemeinsam mit Prof. Dr. Anja P. Jakobi geschriebenes Paper zur Governance Illegaler Märkte auf der ECPR vorgestellt. Aufgrund der aktuellen COVID-19 Situation wurde die Konferenz in diesem Jahr digital ausgetragen. Das tat den lebhaften Diskussion zur Governance Illegaler Märkte zwischen lokalen Fallstudien und globaler Regulation aber keinen Abbruch.
Katharina Mann hat am 19. August erfolgreich ihre Dissertation ‚Understanding Female Gang Membership in Areas of Urban Insecurity. An Analysis of Combo Girls in Medellin’s Gang Landscape' verteidigt. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Situation weiblicher Gangmitglieder in Medellin und dem Einfluß fragiler Staatlichkeit und ökonomischer, sozialer und identitätsstiftender Faktoren auf Gangzugehörigkeit und damit zusammenhängende, kriminelle Handlungen. Zur Promotion beglückwünschen wir Katharina Mann sehr herzlich. Besonderer Dank geht an Professorin Ina Schäfer als Vorsitzende und Professorin Jenny Pearce (LSE, London) als zweite Gutachterin.
Janina Kandt hat am 5. August erfolgreich ihre Dissertation 'Informality Matters in EU Justice and Home Affairs. How Non-State Actors Shape The EU Policy Making Process in regular Migration and Anti-Human Trafficking Policies' verteidigt. Die Arbeit beschäftigt sich mit nichtstaatlichen Akteuren und deren informeller Interaktion mit der EU im Bereich Migration. Zur Promotion beglückwünschen wir Janina Kandt sehr herzlich. Die Disputation fand angesichts der aktuellen Situation online statt. Beonderer Dank geht an Prof. Nils C. Bandelow (Vorsitz) und Prof. Julien Jeandesboz von der Université Libre des Bruxelles, Brüssel als zweiten Gutachter.
Zu ihrem Forschungsfeld und ihrem neuen Buch hat Prof. Dr. Anja P. Jakobi dem TU Magazin ein Interview gegeben: Link.
Das Sommersemester wird am Institut für Internationale Beziehungen (IIR) bis Semesterende vollständig digital durchgeführt. Nähere Informationen finden Sie als Studierende auf StudIP. Die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus ist weiterhin gegeben. Auch bei einer Aufhebung des Notbetriebs der TU bitten wir Besucher/innen und Studierende, von einem unangemeldeten Besuch in den Institutsräumen abzusehen. Sie erreichen uns per Email, und tragen damit zusätzlich zu einer weiteren Reduzierung von Infektionen bei.
Das Institut für Sozialwissenschaften wurde im April durch Neugründungen von Instituten in ein Department für Sozialwissenschaften umgewandelt. Die neuen sozialwissenschaftlichen Institute sind nun:
Die Online-Informationen werden sukzessive entsprechend angeglichen.
Wichtig: Diese Veranstaltung hat aufgrund der aktuellen Situation nicht stattgefunden. Sofern ein neuer Termin angesetzt wird oder die Veranstaltung in anderer Form stattfinden wird, wird es unter "Aktuelles" bekannt gegeben.
Anfang März ist das Buch 'Crime, Security and Global Politics. An Introduction to Global Crime Governance' von Prof. Dr. Anja P. Jakobi bei Palgrave Macmillan erschienen. Es stellt international die erste, als Überblick gestaltete Einführung in die Zusammenhänge von Globaler Sicherheitspolitik und Kriminalitätsbekämpfung dar. Das Buch behandelt so Felder wie Menschenhandel, Wirtschafts- oder Umweltkriminalität, aber auch Terrorismus und Kriegsverbrechen. Zukünftigen Studierenden der TU Braunschweig und anderen Universitäten bietet das Buch einen nuancierten Einblick in das in der Öffentlichkeit oft sehr plakativ diskutierte Forschungsfeld 'Globale Kriminalität'.
Im Dezember hat Environmental Politics erste Ergebnisse aus dem REPLAWA-Projekt zur Regulierung von Plastik als „online first“ veröffentlicht. Unter dem Titel „Not More Than the Sum of its Parts: De-Centered Norm Dynamics and the Governance of Plastics“ untersuchen Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Dr. Bastian Loges aus normtheoretischer Perspektive, ob sich die beobachtbaren Anti-Plastik-Dynamiken in eine effektive Governance von Plastik übersetzen. Das Ergebnis der Analyse zeigt, dass es sich um de-zentrierte Normdynamiken handelt, bei der Problematisierungen, Bewertungen und Handlungsvorschläge diverser Akteure so unterschiedlich sind, dass derzeit keine integrierte Regulierung unterschiedlicher Plastikproblematiken absehbar erscheint.
Prof. Dr. Anja P. Jakobi, Dr. Bastian Loges und Denise Päthe, M.A. haben als Team des REPLAWA-Projekts im November ein grundlegendes Arbeitspapier vorgelegt, das unter dem Titel „The Transnational Governance of Plastics. Actors, Structures, Processes“ systematisch die relevanten Akteure und kontextuellen Hintergründe von Plastikregulierung beleuchtet. Zugleich analysiert das Papier aktuelle Prozesse in der Regulation von Plastik über zugrundeliegende Konflikttypen und ihre Implikationen für die Wahrscheinlichkeit von Kooperation.
Wichtig: Diese Veranstaltung hat aufgrund der aktuellen Situation nicht stattgefunden. Sofern ein neuer Termin angesetzt wird oder die Veranstaltung in anderer Form stattfinden wird, wird es unter "Aktuelles" bekannt gegeben.
Vom 4-5. Juni 2020 findet an der Universität Münster ein Workshop der DVPW-Themengruppe „IB-Normenforschung“ statt, der von Antonia Graf (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Bastian Loges (Technische Universität Braunschweig) und Holger Niemann (Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg) organisiert wird. Unter dem Titel „After Diffusion: Neue Perspektiven auf Dynamiken der Normumsetzung“ soll es um Analyseperspektiven (Levels, Scales und Räume der Normumsetzung), Forschungszugänge (insb. Inter- und Transdisziplinäres Wissen in der Normenforschung) und Reflexionsebenen (Situiertheit und Normativität in Umsetzungsprozessen) gehen. Der Workshop wird freundlicherweise von der Thyssen Stiftung finanziell unterstützt. Weitere Informationen gibt es hier.
Prof. Dr. Anja Jakobi, Inhaberin des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen am Institut für Sozialwissenschaften der TU Braunschweig, stellt ihr neues Buch „Crime, Security and Global Politics. An Introduction to Global Crime Governance“ vor. In diesem beleuchtet sie Themen der internationalen Kriminalität, die von der globalen Umweltkriminalität und dem Menschenhandel bis hin zum globalen Drogenhandel und der Cyberkriminalität reichen und analysiert, welche Hindernisse bei der Bekämpfung internationaler Kriminalität bestehen und wie schwierig es ist, die Zusammenarbeit zwischen den Staaten sicherzustellen.
7. Juli 2020 | 19:00 Uhr - 20:30 Uhr
Zu der Situation der Uiguren in China und der Rolle von Volkswagen hat Prof. Dr. Anja P. Jakobi der Braunschweiger Zeitung ein Interview gegeben. Teile davon sind hier zu finden: https://www.braunschweiger-zeitung.de/politik/article227755777/Politologin-zur-Lage-in-China-VW-ist-erstaunlich-unkritisch.html
Im Forschungskolloquium am 07.11.2019 begrüßte der Lehrstuhl Dr. Dale Jones vom Institut für Anglistik und Amerikanistik der TU Braunschweig. Dr. Jones stellte sein aktuelles Forschungsprojekt zum Thema „Representation of Social Issues in English Textbooks“ vor, welches im Anschluss unter einer politikwissenschaftlichen Perspektive gemeinsam diskutiert wurde.
Am 01. November 2019 traf sich der Lehrstuhl für Internationale Beziehungen im Rahmen zum halbjährlich stattfindenden Research Away Days in der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel. Abseits des Universitätsalltags widmete sich das Team einer ausgiebigen Besprechung der aktuellen Forschung, in Zuge dessen alle Teammitglieder ihre aktuellen Projekte vorstellen konnten. Nach intensiven Diskussionen über laufende und zukünftige Themen wurde der Tag mit einem gemütlichen Beisammensitzen abgeschlossen.
Im Rahmen der DVPW IB Sektion, fand unter der Leitung von Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Katharina Mann eine zweitägige Veranstaltung zum Thema "Ethik und empirische Methoden" im Haus der Wissenschaft statt. Gemeinsam mit KollegInnen anderer deutscher Forschungsstandorte wurden verschiedene ethische Herausforderungen der Datenerhebung und -analyse in den IB diskutiert. Dabei stellten die Teilnehmenden aktuelle Forschungsprojekte vor und zeigten anhand dieser die verschiedenen ethischen Implikationen empirischer Forschung auf.
Mit seiner Antrittvorlesung am 18. Juli hat PD Dr. Tobias Ide erfolgreich sein Habilitationsverfahren mit einer Arbeit zu Umweltkonflikten und Friedenssicherung abgeschlossen. Er ist nun Privatdozent am Lehrstuhl Internationale Beziehungen. Seit 2016 war er dort Lehrbeauftragter und gleichzeitig Projektleiter bei dem Kooperationspartner der TU, dem Georg-Eckert Institut der Leibniz-Gesellschaft. Wir gratulieren Privatdozent Ide herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg bei allen wissenschaftlichen Vorhaben.
Am Samstag, den 29. Juni 2019, hielten Prof. Dr. Anja P. Jakobi, Dr. Bastian Loges und Denise Päthe im Rahmen der TU-Night 2019 eine Schnuppervorlesung über die Regulierung von Mikroplastik. In einem Vortrag wurden die bisherigen Ergebnisse, des momentan am Lehrstuhl bearbeiteten REPLAWA-Projektes, präsentiert und mit der Zuhörerschaft diskutiert. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen war die Vorlesung sehr gut besucht und stieß auf großes Interesse seitens der Besucher.
Am 26. Juni war Prof. Dr. Brockhaus vom Institut für International Forest Policy an der Universität von Helsinki zu Gast. Ihr Vortrag thematisierte die Rodung tropischer Regenwälder und die damit verbunden Folgen für den Klimawandel sowie mögliche Regulierungen. Im Anschluss an die Präsentation bot sich Raum für angeregte Diskussionen zwischen den Teilnehmenden.
Am 29. Mai war Prof. Dr. Svedberg Helgesson vom Department of Management and Organization der Stockholm School of Economics zu Gast. Der Vortrag thematisierte die Frage wie sich Formalisierung auf Ungleichheiten in akademischen Bewerbungsprozessen auswirkt. Im Anschluss an die Präsentation bot sich Raum für angeregte Diskussionen zwischen den Teilnehmenden.
Am 5. Juni 2019 hat Maike Stelter an einem von Prof. Dr. Michael Böcher und Dr. Ulrike Zeigermann im Rahmen eines Masterseminars an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg organisierten Workshop einen Vortrag zu `Governing Illegal Markets: The Illegal Timber Market and (Global) Forest Governance` gehalten. Sie stellte aktuelle Forschung aus Ihrer Dissertation sowie einen mit Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Denise Päthe gemeinsam verfassten Aufsatz zur Regulierung illegaler Märkte vor, die angeregt diskutiert wurden.
Vom 6. bis 7. Juni fand am Lehrstuhl Internationale Beziehungen wieder eine zweitägige Exkursion statt: Kurse zu globaler Kriminalitätsbekämpfung, internationalen Organisationen und nicht-traditioneller Sicherheit vertieften ihre Themen auf einer gemeinsam mit der Bundeswehr durchgeführten Exkursion in Berlin: Die Studierenden besuchten zuerst die Stiftung für Wissenschaft und Politik (SWP), um einen Einblick in die Forschung zu Sicherheitspolitik, insbesondere Kriminalität, zu erhalten. Anschließend stellte bei einem Besuch das Bundesministerium für Verteidigung die Arbeit des Ministeriums und der Bundeswehr, sowie die damit verbundenen Herausforderungen dar. Außerdem hatten die Studierende die Möglichkeit mit Mitgliedern des Unterausschusses Vereinte Nationen, internationale Organisationen und Globalisierung im Bundestag zu sprechen und Fragen zu stellen. Da Vertreter verschiedener Parteien anwesend waren, bot sich den Studierenden hier eine ganz besondere und spannende Diskussion. Am zweiten Tag der Exkursion wurden die Studierenden in der estnischen Botschaft empfangen, wo die aktuelle Sicherheitslage im Baltikum besprochen wurde, sowie die Rolle von NATO und EU. Die Exkursion endete mit einem Vortrag des Bundesnachrichtendienstes, der noch einmal die Spezifika der sicherheitspolitischen Arbeit deutlich machte. Der Lehrstuhl Internationale Beziehungen dankt allen Beteiligten für die Unterstützung der Exkursion, die die Studierenden wertvolle Einblicke in einen zentralen, aber selten im Detail diskutierten Arbeitsbereich der Politik gewinnen ließ.
Am 4. Juni hat Prof. Dr. Anja P. Jakobi einen gemeinsam mit Maike Stelter und Denise Päthe verfassten Aufsatz zur Regulierung illegaler Märkte im Bielefelder Institut für Weltgesellschaft vorgestellt. Das interdisziplinäre Publikum aus Politikwissenschaftlern, Soziologen und Juristen diskutierte sehr angeregt theoretische und emprische Fragen zu illegalen Märkten.
Vom 24.-27. Mai hat Katharina Mann an der LASA (Latin American Studies Association) in Boston teilgenommen. Gemeinsam mit Kollegen aus Kolumbien, den USA und UK diskutierte sie urbane Gewaltdynamiken, den Einfluss von Drogengangs und die Rolle von Frauen in urbanen Konflikten Medellíns.
Wie sieht die EU aus, gibt es ein Demokratiedefizit und welche Rolle hat der Ministerrat? Diese und andere Fragen beantwortete Prof. Dr. Anja P. Jakobi am 24. Mai im Interview mit Nicole Beyes in 'Region aktuell am Morgen' auf Radio Okerwelle.
Am 17. Mai organisierte Prof. Dr. Anja P. Jakobi gemeinsam mit Prof. Dr. Eckart Voigts vom Institut für Anglistik & Amerikanistik im Haus der Wissenschaft eine Veranstaltung zum Brexit und der EU mit externen Gästen. In den Vorträgen von Dr. Nicholas Allen von der Royal Holloway University und Dr. Kara McKechnie von der University of Leeds wurde sowohl der politische Prozess des Brexits als auch der aus der Gesellschaft heraus entstandene Protest gegen den Brexit thematisiert. Darüber hinaus wurden durch Heidi Spring-Jones von der University of Chester und die Studierenden Anika Bentin und Jascha Vonau die Relevanz und Bedeutung des Brexits für den zukünftigen ERASMUS Austausch diskutiert.
Am 8. Mai veranstaltete die Braunschweiger Zeitung in Kooperation mit der evangelischen Akademie Abt Jerusalem ein Leserforum zu Europa. Teilnehmende des Podiums waren Bundespräsident a.D. Christian Wulff, MEP Bernd Lange und Prof. Dr. Anja P. Jakobi. Ziel der Veranstaltung war Informationsvermittlung und Diskussionen zu aktuellen und grundsätzlichen Fragen der Europäischen Union. Die Runde, unter Moderation von Chefredakteur Armin Maus und Landesbischof Christoph Meyns diskutierte über zwei Stunden verschiedenste Themen der Europäischen Union, sowohl untereinander als auch mit dem sehr engagierten Publikum.
Fast drei Jahre nach dem Referendum über den Ausstieg Großbritanniens aus der EU ist noch vieles ungeklärt und die Zukunft ungewiss. Vor diesem Hintergrund laden Sie das Institut für Anglistik & Amerikanistik und der Lehrstuhl für Internationale Beziehungen am 17. Mai 2019 ins Haus der Wissenschaft ein. Verschiedene Vorträge und Beiträge von britischen Dozierenden und Studierenden werden Einblicke in das Leben in Großbritannien nach dem Brexit geben und die Basis für eine gemeinsame Diskussion liefern.
Für die IB Sektion der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) veranstaltet der Lehrstuhl für Internationalen Beziehungen am 09. und 10. Oktober eine Tagung zu Ethik und empirische Methoden (Organisation: Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Katharina Mann). Das Hauptaugenmerk der Tagung liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen der Datenerhebung und -analyse in der Forschung der Internationalen Beziehungen.
Interessierte finden mehr Informationen und den CfP zu der Tagung unter https://www.tu-braunschweig.de/ib/forschung/dvpw .
Zahlen beschäftigen nicht nur die Mathematik oder Informatik, sondern stellen auch eine Herausforderung für Studierende und WissenschaftlerInnen der Internationalen Beziehungen dar. Unklare Zahlen und unzureichende Datenlage in bestimmten Politikfeldern machen es nötig, über Validität und Reliabilität von Datenerhebungen nachzudenken, insbesondere da diese Statistiken auch als Grundlage für politische Entscheidungen dienen. Dieses Magazin enthält eine Sammlung unterschiedlicher Daten zu bestimmten politischen Verbrechen und Gewalttaten. Durch die signifikanten Unterschiede zwischen den Daten und der zum Teil vollständigen Abwesenheit von vergleichbaren und global erhobenen Zahlen wird der Bedarf nach kritischer Einschätzung von Statistiken und nach weiterer Forschung in diesem Bereich deutlich. Das bedeutet nicht, dass alle Zahlen falsch sind, oder Statistiken gefälscht wurden, sondern dass es wichtig ist, Statistiken mit Expertise zu überprüfen. Das Magazin finden Sie hier.
Vom 09. bis zum 10. April 2019 waren Dr. Bastian Loges, Denise Päthe und Ronja Hänschen auf der Statuskonferenz des Forschungsschwerpunktes "Plastik in der Umwelt - Quellen, Senken, Lösungsansätze" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin. Auf der Konferenz stellten die KoordinatorInnen der Verbundsprojekte diese vor und präsentierten erste Ergebnisse. Dr. Bastian Loges war außerdem Diskutant in einer Podiumsdiskussion im Querschnittsthema 4 über soziale und politische Dimensionen von Plastik in der Umwelt. Im Austausch wurde deutlich, dass die Verantwortung für die Plastikverschmutzung und deren Gegenmaßnahmen nicht allein auf Seiten der Verbraucherinnen und Verbraucher liegen sollte. Stattdessen brauche es vor allem mehr politische Regulierung.
Wie jedes Semester, fand auch in diesem Semester der Research Away Day des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen in Wolfenbüttel statt. Dazu fand sich das Team am 12. April in der Bundesakademie für kulturelle Bildung ein. Die Teammitglieder stellten ihre aktuellen Forschungsprojekte vor, die anschließend ausgiebig diskutiert wurden. Darüber hinaus tauschten sich die Mitglieder des Lehrstuhls in einem ausgiebigen Brainstorming über zukünftige potentielle Lehr- und Forschungsthemen aus. Das Mittagessen und das gemütliche Beisammensitzen nach der Veranstaltung boten Zeit, sich über Themen abseits der Universität zu unterhalten.
Vom 27.-30 März 2019 fand in Toronto die 60. Jahrestagung der International Studies Association (ISA) statt. Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Maike Stelter präsentierten das mit Denise Päthe gemeinsam verfasste Papier: "Governing Markets or Governing Crime? The Countering of Global Illegal Markets and Trafficking Chains". Prof. Dr. Anja P. Jakobi war zudem Teil eines Roundtables zu "Finding Your Way in the Dark: An Open Discussion on Agendas, Methods, and Designs in the Study of Illicit Markets and Politics", organisiert von Mark Nance, bei dem die teilweise schwierige Datenlage zu illegalen Märkten und mögliche Lösungsansätze für Forschung in diesem Feld diskutiert wurden. Weitere Panels zu Umweltkriminalität und 'illicit economies' besprachen verwandte Themen und zeigen, wie breit Kriminalität und illegale Märkte in den Internationalen Beziehungen aktuell beforscht werden.
Am 06. März hielt Dr. Carsten Wiedemann vom Institut für Raumfahrtsysteme einen Gastvortrag über die Modellierung der Weltraummüllumgebung an Lehrstuhl für Internationale Beziehungen. Der Vortrag von Dr. Wiedemann umfasste neben den Grundlagen physikalischer Gesetzte im Weltraum vor allem die Untersuchung, Erfassung und Analyse von Verschmutzungsobjekten im Weltraum. In der anschließenden Diskussion wurden neben Zukunftsprognosen der Verschmutzungssituation auch Fragen der Governance und Verantwortlichkeit diskutiert. Durch diesen Vortrag fand ein schöner interdisziplinärer Austausch statt.
Unter dem Thema "Vielfalt und Weitblick in der politikwissenschaftlichen Hochschullehre" trafen sich am 25.-26. Februar die Mitglieder des Arbeitskreises Hochschullehre der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW). Ein breites Spektrum an lehrbezogenen Themen wurde diskutiert, von digitalem Lernen über Praxisbezug in der Lehre, Open Educational Resources bis zur Wirkung der poltikwissenschaftlichen Lehre in die Gesellschaft. Eine Zusammenfassung wichtiger Punkte findet sich auf der Twitter Seite von PD Dr. Daniel Lambach, einem der Sprecher des Arbeitskreises. Den offiziellen Bericht finden Sie hier.
In der neuen Ausgabe der Zeitschrift Water Alternatives ist der Beitrag "The Critical Geopolitics of Water Conflicts in School Textbooks: The Case of Germany" erschienen. Die Studie zeigt, wie die Darstellung von Wasserkonflikten in Schulbüchern zur Versicherheitlichung von Wasser, zur (Re-)Produktion orientalistischer Weltbilder und zu Legitimierung technologisch-ökonomischer Lösungsansätze beiträgt. AutorInnen sind Tobias Ide und Anna-Katharina Thiel gemeinsam mit Itay Fischhendler von der Hebräischen Universität Jerusalem.
Am Dienstag, den 29. Januar 2019 waren die Kernkurse "Kriminell, legal oder reguliert? Die Governance globaler illegaler Märkte; Wie regulieren? Plastik als Ressourcen- und Umweltproblem" und "Globale Wirtschaftpolitik" auf Exkursion in Hamburg. Teil des Programms war ein Besuch des Internationalen Seegerichtshofes (International Tribunal for the Law of the Sea, ITLOS), der seinen Sitz in der Hansestadt hat. Im Rahmen einer Führung wurde umfassend über die Struktur des Seegerichtshofes aufgeklärt. Anhand vergangener Fälle, die vom Seegerichtshof bearbeitet wurden, wurde das Verständnis der Zuständigkeiten und Arbeitsweise dieser Internationalen Organisation erläutert. Auch eine Führung durch das Gebäude und eine Besichtigung des Hauptgerichtssaales gehörte zum Programm. Darauf folgend schloss sich ein Besuch des Zollmuseums in der Speicherstadt an. Ein Zollbeamter führte die Gruppe durch die Ausstellung und gab dabei interessante Aspekte seines Arbeitsalltages preis. Neben vielen Originalfunden von beschlagnahmten Gütern, erfuhr die Gruppe viel über das Vorgehen des Zolls bei seinen Kontrollen. Insgesamt verdeutlichte die Exkursion die Arbeit einer internationalen Organisation bei der Umsetzung des Seerechtsübereinkommens (UNCLOS) der Vereinten Nationen und ermöglichte Einblicke in die Arbeitsweise des Zolls als Akteur in der internationalen Kriminalitätsbekämpfung.
Vom 13-24. Januar 2019 trafen sich 40 NachwuchswissenschaftlerInnen aus 15 Ländern im Rahmen der Vienna Winter School on Transnational Organized Crime beim UNODC (United Nations Office on Drugs and Crime) in Wien, unterstützt durch das European Consortium for Political Research (ECPR) und seine Standing Group on Organised Crime (SGOC). Vorträge diverser ForscherInnen sowie MitarbeiterInnen des UNODC warfen unterschiedlichste Blickwinkel auf die aktuelle Datenlage zur organisierter Kriminalität und ihrer Bekämpfung. Besondere Schwerpunkte lagen auf den Konventionen der Vereinten Nationen, Rechtssystemen, Forschungsmethoden und einzelnen Fallstudien beispielsweise zu Mafia-Mobilität, Menschenhandel, Cyber-Kriminalität und Umweltkriminalität.
Am 23. Januar 2019 hat Prof. Dr. Anja P. Jakobi an der Universität Magdeburg einen Vortrag zu neuen und alten Instrumente in der Bekämpfung globaler Umweltkriminalität gehalten. Die Präsentation mit dem Titel 'Transformation in der Globalen Kriminalitätsbekämpfung? Neue und alte Instrumente in der Bekämpfung von Umweltkriminalität' analysierte Governance-Instrumente im Bereich Umweltkriminalität, einem zunehmend wichtiger werdenden Bereich internationaler Kriminalitätsbekämpfung. Er führte kurz in die Spezifika von globaler Kriminalitätsbekämpfung und von Umweltkriminalität ein, um insbesondere Verbotsregime und markt-basierte Steuerung zu diskutieren. Dabei wurde auch das aktuelle REPLAWA Projekt zur Regulierung von Mikroplastik vorgestellt.
Am 9. Januar 2019 war Frau Prof. Dr. Schneiker von der Universität Siegen zu Gast am Lehrstuhl und hat im Rahmen des Forschungskolloquium des Lehrstuhls ihren Artikel "Telling the Story of the Superhero and the Anti-Politician as President: Donald Trump's Branding on Twitter" vorgestellt. Anschließend wurde dieser im Plenum ausführlich diskutiert.
Im Nomos Verlag ist der Sammelband von Dr. Meropi Tzanetakis und Prof. Dr. Heino Stöver erschienen: 'Drogen, Darknet und Organisierte Kriminalität. Herausforderungen für Politik, Justiz und Drogenhilfe'. In diesem Band veröffentlichen Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Jasmin Haunschild den Aufsatz 'The global governance of crime and illegal markets: What are the implications for cyberspace?', in der sie die Governance digitaler und nicht-digitaler illegaler Mäkte vergleichen. Der Band ist hier erhältlich.
Amnesty International lädt mit einer Gesprächsrunde dazu ein, den 70. Geburtstag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zu feiern.
Zum 70. Geburtstag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte lädt Amnesty International am 10.12.2018 um 19 Uhr zu einer Gesprächsrunde ein. Am 10.12.1948 verkündete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als das "von allen Völkern und Nationen zu erreichende Ideal …". Unter der Fragestellung "Verliert die Vision, eine Welt frei von Menschenrechtsverletzungen zu schaffen, an Überzeugungskraft?" lädt Amnesty International Gäste aus Wissenschaft, Politik und Kultur ein, zu diesem Thema zu diskutieren. Neben Prof. Dr. Anja P. Jakobi, Leiterin des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen der TU Braunschweig, werden sich Armin Maus, Chefredakteur der BZ, Dagmar Schlingmann, Generalintendantin des Staatstheaters, Dietmar Schilff, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in Niedersachsen, Sabine Dreßler, Referentin für Menschenrechte in der EKD, Henning Voß, von Cura Braunschweig, Gudula Wegmann, vom Friedenszentrum, Kai Fricke, vom Stadtjugendring und Thomas Schmidt, von "Jugend Rettet" zu dieser Frage austauschen. Moderiert wird der Abend von Brigitte Riedel und Charlotte Ast von Amnesty International. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Bassist Jürgen Osterloh.
Denise Päthe und Dr. Bastian Loges waren am Freitag, den 09.11. auf dem Vernetzungstreffen "Soziale und politische Dimensionen von Plastik in der Umwelt" an der TU München. WissenschaftlerInnen, die in Projekten in der "Initiative Plastik in der Umwelt." des Bundesministeriums für Bildung und Forschung arbeiten, trafen sich, um innerhalb von thematischen Arbeitsgruppen über die Wahrnehmung von Plastik und Formen von Regulierung zu diskutieren. Neben der Diskussion war auch die Verortung der einzelnen Projekte ein Tagespunkt, um gemeinsame Schnittstellen ausfinding zu machen und Synergien zu schaffen.
Das Wirtschaftsmagazin 'Standort 38' hat Prof. Dr. Anja P. Jakobi zu aktuellen Krisen und Problemen der Weltpolitik befragt. Das ganze Interview findet sich hier: "Es ist sicherlich gefährlich, was Großbritannien macht" . Zusätzlich wurde auch noch über die Arbeit des Lehrstuhls insgesamt berichtet: "Der wilde Westen im Cyberspace"
Am 25.10.18 veranstaltete der Lehrstuhl Internationale Beziehungen gemeinsam mit Amnesty International einen Fotovortrag. Der ehrenamtliche Flüchtlingshelfer und Fotograf David Lohmueller erzählte seine Erlebnisse aus dem ehemaligen Flüchtlingslager in Idomeni. Anhand seiner eindrucksvollen und berührenden Fotos vermittelte er dem Publikum einen sehr anschaulichen Eindruck der Situation vor Ort. Zwischendrin und gegen Ende der Veranstaltung blieb Zeit für Fragen und Austausch.
Am 19. Oktober traf sich das Team des Lehrstuhls in den Räumlichkeiten der Bundesakademie Wolfenbüttel. Hier stellten die Teammitglieder ihre aktuellen Forschungsprojekte und -vorhaben vor. Der Forschungstag bot außerdem eine gute Gelegenheit für alle, sich über die laufende Forschung am Lehrstuhl auszutauschen, Anregungen für die weitere Planung und Arbeit an den Projekten einzuholen und neue Ideen zu generieren. Dies führte zu einer lebhaften Diskussion mit vielen interessanten Beiträgen.
Außerhalb der Arbeitsphasen nutzte das Team die Zeit, sich über Erlebnisse abseits des Universitätsalltages auszutauschen. Abschließend besuchte der Lehrstuhl gemeinsam den Zimmerhof dreizehn, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Katharina Mann war in der Zeit zwischen Ende Juli und Mitte Oktober 2018 zur Feldforschung in Medellín Kolumbien. Anknüpfend an den ersten Forschungsaufenthaltes, untersuchte sie die Parallelstrukturen in den Randvierteln Medellíns, welche in großem Maße von Gangs kontrolliert werden. Mittels qualitativer Interviews wurden Kenntnisse über die Rolle von Mädchen und Frauen in Gangs und deren operativen Strukturen gesammelt. Ergänzend dazu führte sie einen community-survey durch, welcher Einblicke auf die Wahrnehmung und die Akzeptanz der Bevölkerung bezüglich der Machenschaften von Gangs bietet.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Menschenrechte sind zentraler Bestandteil internationaler Politik, und insbesondere die Situation von Flüchtenden wurde national und international in den letzten Jahren kontrovers diskutiert. Um die abstrakte Debatte zu vergegenwärtigen, wird der Freiburger Fotograf und freiwillige Flüchtlingshelfer David Lohmüller in einem Fotovortrag vom schwierigen Alltag in einem der größten Flüchtlingslager Europas berichten. Er erzählt von den Sorgen und Ängsten der Menschen, aber auch von ihrer ungeheuren Hoffnung und Lebensfreude, die sie ihrer Not entgegensetzen. Nach der Zwangsräumung des Lagers von Idomeni in Griechenland wurden die Menschen in entlegene Militärlager verteilt unter zum Teil katastrophalen Lebensbedingungen. Wenig dringt hiervon an die Öffentlichkeit. In den Fotos und aktuellen Informationen wird die Situation für Geflüchtete in Europa eindrucksvoll sichtbar und begreifbar.
Veranstalter des Abends sind der Lehrstuhl für Internationale Beziehungen der TU Braunschweig und AMNESTY INTERNATIONAL.
Do. 25.10. Beginn: 18:30h
Ort: TU Braunschweig, Hörsaal BI 84.2, Campus Nord, Bienroder Weg 84
Vom 25.-28. September fand an der Goethe Universität Frankfurt/Main der Kongress der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft statt. Die politikwissenschaftliche Fachvereinigung diskutierte in verschiedenen Formaten aktuelle Forschung aller Teilbereiche. Zu den über 1000 TeilnehmerInnen zählten auch viele Mitglieder des Lehrstuhl-Teams. Dr. Bastian Loges und Prof. Dr. Anja P. Jakobi stellten dabei auch das gemeinsame Papier 'One plastic world or many? Plastic regulation and global environmental governance' vor, das erste Ergebnisse des REPLAWA Projektes enthält. Prof. Dr. Anja P. Jakobi wurde bei der Tagung auch in das Team der SprecherInnen der Sektion 'Internationale Beziehungen' gewählt.
Am 19. und am 20. September war Janina Kandt in Venedig und nahm an dem zweiten Autorenworkshop des geplanten Buches zur EU in Globalen Netzwerken teil. Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Janina Kandt werden in diesem Sammelband mit einem gemeinsamen Kapitel zu transnationaler Kriminalität und Politiknetzwerken vertreten sein. Zusammen mit den anderen Autoren und den Herausgebern Prof. George Christou und Dr. Jacob Hasselbalch wurden die überarbeiteten Kapitel vorgestellt und diskutiert.
Seit September 2018 ist PD Dr. Gabi Schlag am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Sie wird im kommenden Semester eine Lehrveranstaltung im Modul Friedens- und Konfliktforschung durchführen, sowie Studierende betreuen und den Aufbau einer Forschungsdatenbank unterstützen.
Im Juli 2018 wurde ein Essay von Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Jasmin Haunschild in dem wissenschaftlichen Online-Magazin der NRW School of Governance, Regierungsforschung.de, veröffentlicht. Unter dem Titel "Raum ohne Rechenschaftspflicht? Kriminalität im Cyberspace" analysieren Jasmin Haunschild und Prof. Dr. Anja P. Jakobi an der Hand des Spannungsfeldes um Accountability, dass Staaten und Unternehmen in ihrer Verantwortung auf verschiedene Gruppen und Prinzipien verweisen, und sowohl wirtschaftliche als auch normative Abwägungen treffen.
Vom 23. bis zum 27. Juli 2018 treffen sich am Institut für Sozialwissenschaften WissenschaftlerInnen aus unterschiedlichen Ländern um sich zu dem Themenbereich der Governance von Wasser auszutauschen. Organisiert wird die interdisziplinäre Summer School vom Lehrstuhl für Internationale Beziehungen der Technischen Universität Braunschweig. Sie ist Teil des Projektes Exceed-Swindon unter dem vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Programm: "Excellence Centre for Development Cooperation" (EXCEED).
Die zentralen Themen der Summer School sind:
- Wasserregulation und Wasserkriminalität
- Wasser-Management in und zwischen Gesellschaften
- Wasser-Missmanagement und seine Folgen
Am 12. Juli besuchte Prof. Dr. Diana Panke von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg den Lehrstuhl für Internationale Beziehungen um im Rahmen des Forschungskolloquiums einen Vortrag über das Thema "The Design of International Organizations. Fostering Diplomatic Deliberation?" zu halten. Anschließend wurde im Plenum eine interessante und intensive Diskussion geführt.
Am 30. Juni folgte Prof. Dr. Anja P. Jakobi der Einladung des AK Cultural Studies und hielt einen Gastvortrag zum Thema: 'Crime and Crime Control in World Politics: Towards a global Culture?', der zu einer interessanten interdisziplinären Diskussion anregte. Das diesjährige Treffen des Arbeitskreises wurde von Prof. Eckhart Voigts und seinem Team an der Braunschweiger Fakultät für Geistes-und Erziehungswissenschaften organisiert.
Am 21. Juni besuchte Dr. Meropi Tzanetakis vom Department of Criminology and Sociology of Law der University of Oslo den Lehrstuhl für Internationale Beziehungen. Im Rahmen des Forschungskolloquium hielt sie einen Vortrag zum Thema "Digital Technologies and Illegal Markets". Dem Vortrag schloss sich eine interessante und intensive Diskussion an.
Am 13. und am 14. Juni waren Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Janina Kandt gemeinsam in Brüssel und nahmen an einem Autorenworkshop eines geplanten Buches zur EU in Globalen Netzwerken teil. Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Janina Kandt werden in diesem Sammelband mit einem gemeinsamen Kapitel zu transnationaler Kriminalität und Politiknetzwerken vertreten sein. Zusammen mit den anderen Autoren und den Herausgebern Prof. George Christou und Dr. Jacob Hasselbalch wurden die jeweiligen Kapitel vorgestellt und diskutiert.
Katharina Mann hat an der Konferenz der Latin American Studies Association (LASA) in Barcelona teilgenommen. Dabei stellte sie auch ein mit Prof. Dr. Anja P. Jakobi gemeinsam verfasstes Papier zur Governance von Sicherheit und der Gewalt von Gangs und Kartellen in Lateinamerika vor. Die LASA ist die internationale wissenschaftliche Vereinigung zur Erforschung lateinamerikanischer Politik und Gesellschaften.
Am 16. Mai hielt Dr. Sassan Gholiagha vom Berlin Social Science Center (WZB) im Rahmen des Forschungskolloquiums einen Vortrag am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen. Thema des Vortrages war "Norm Collision in Global Politics: The Case of Drug Use and Control". Nach dem Vortrag wurde im Plenum sehr angeregt über das Thema diskutiert.
Vom 3. bis zum 4. Mai 2018 fand an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz eine Graduiertenkonferenz unter dem Titel "A Changing EU in a Changing World" statt. Janina Kandt präsentierte ihr Papier "Informality Matters: How Non-State Actors shape the EU's Policy-Making Process in Migration". Die eingeladenen DoktorandInnen hatten eine gute Gelegenheit, ausführlich über ihre präsentierten Papiere zu sprechen, umfangreiches Feedback zu bekommen und sich untereinander auszutauschen.
Auf dem 3. Workshop der DVPW Themengruppe zur IB-Normenforschung an der Universität Potsdam vom 3. bis zum 4. Mai 2018 haben Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Dr. Bastian Loges ihr neues Papier zur Städten als Normakteure vorgestellt. Das Papier wurde sehr intensiv diskutiert und die AutorInnen erhielten viele wertvolle Anregungen, um die damit verbundene Forschungsidee weiter zu verfolgen.
Mit dem Titel Debating De-risking and Financial Exclusion: Understanding the side effects of anti-money laundering hielt Prof. Dr. Mark Nance von der NC State University einen Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen. An den Vortrag schloss sich eine interessante Diskussion an.
Am 13. April traf sich das Team des Lehrstuhls im Chorsaal des Schloss Wolfenbüttel zum Research Away Day, um sich untereinander über laufende Forschungsprojekte auszutauschen und sich zu Beginn des neuen Semesters gut miteinander zu vernetzen. Jedes Teammitglied, in einem laufenden Forschungsprojekt, konnte die bisherigen Überlegungen und Ergebnisse dem Plenum präsentieren. Den Präsentationen schloss sich eine rege Diskussion mit Anregungen für die ReferentInnen an. Außerhalb der Arbeitsphasen und während der Mittagspause nutzte das Team die Zeit, um sich über ihre Erlebnisse in der vorlesungsfreien Zeit auszutauschen und Erfahrungen zu teilen. Der Tag fand mit einem Besuch in der Braubar Wolfenbüttel einen gemütlichen und heiteren Abschluss.
Vom 4. bis zum 7. April fand in San Francisco die Jahrestagung der International Studies Association (ISA) statt. Der Lehrstuhl war mit mehreren Papieren vertreten: Katharina Mann stellte unter dem Titel "Finding Peace? Female Gang Membership in Areas of Urban Insecurity" Ergebnisse ihrer Feldforschung in Kolumbien vor, Dr. Bastian Loges war mit seinem Papier "Unpacking Institutional Logics of Protection Within the UN System" vertreten und Janina Kandt stellte ihr Papier "Non-State Actors in EU JHA: A Typology of Informal Advocacy Strategies regarding Migration Policy" vor.
Vom 28. bis zum 31. März veranstaltete der Council for European Studies die 25. International Conference of Europeanists in Chicago. Unter dem diesjährigen Titel "Europe and the World: Mobilities, Values & Citizenship" kamen Forscher aus ganz unterschiedlichen Feldern die EU und Europa betreffend zusammen. Janina Kandt war mit ihrem Papier "Informal Consultation: Non State-Actors' strategies in EU regular and irregular migration policies" vertreten und stellte erste Ergebnisse ihrer Feldforschung vor.
In der Zeit vom 08. Janunar bis zum 31. März 2018 befindet sich Denise Päthe auf einem Forschungsaufenthalt in Ho Chi Minh City, Vietnam. An der National University HCMC, genauer am Institute for Environment and Resources (IER), forscht sie im Schwerpunkt "Abwassermanagement in Vietnam". Das Interesse liegt vor allem in der Erforschung von Voraussetzungen und Hindernissen für das Abwassermanagement und die Regulierung von Abwasser. Gefördert wird das Forschungsstipendium vom Excellence Center for Exchange and Development (Swindon/Exceed) im Rahmen des International Network on Sustainable Water Management in Developing Countries.
Zwischen dem 12. und dem 23. Februar war Janina Kandt zur Feldforschung in Brüssel. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit führte sie Interviews mit VertreterInnen von NGOs, Think Tanks und verschiedenen anderen Vereinigungen, die sich mit Migration und Menschenhandel befassen. Insbesondere ihre Strategien in der Zusammenarbeit mit den EU-Institutionen in diesen Themenbereichen war von Interesse. Der Aufenthalt lieferte spannende, informative Gespräche und viele neue Erkenntnisse.
Bei der Jahrestagung der DVPW-Themengruppe Hochschullehre in Hamburg vom 26.-27.02. trug Jasmin Haunschild zur Diskussion der Methodenlehre bei, indem sie die Implikationen von "Big Data" für die Lehre diskutierte. Dabei ging es um die Fragen, ob und wie sich "Big Data" von "Small Data" unterscheidet und ob dies die Rolle der Politikwissenschaft beeinflusst. Weiterhin wurde diskutiert, inwiefern sich die Disziplin mit "Data Science" deckt oder davon absetzt, und auf welche Arten dies bei der Ausbildung angehender PolitiwissenschaftlerInnen berücksichtigt werden kann.
In der Zeit vom 29. Januar bis zum 02. April 2018 befindet sich Katharina Mann für die Feldforschung ihrer Dissertation in Medellín, Kolumbien. Ziel ist es, mittels quantitativer und qualitativer Methodenerhebungen, ein umfassendes Bild des Phänomens weiblicher Gangmitgliedschaft in den urbanen Konfliktvierteln Medellíns zu erhalten. Hierzu werden derzeit Interviews mit StaatsrepräsentantInnen und ExpertInnen der Universidad de Antioquia sowie eine Bevölkerungsumfrage vorbereitet.
Der Kurs 'Die Entwicklung Internationaler Organisationen: Global Governance, Regionalismus und Netzwerke' war am 26. Januar auf Exkursion in Berlin. Dort wurden Repräsentanten Internationaler Organisationen (IOs) besucht, um in Vorträgen und Gesprächen mehr über die praktischen Details der Arbeit zu erfahren. Wir wurden empfangen von der International Labor Organization (ILO) und der Europäischen Union (EU).
Die ILO wird im kommenden Jahr 100 Jahre alt und beschäftigt sich mit allen Aspekten rund um Arbeit. Aktuell stehen z.B. Fragen wie Sozialstandards in internationalen Lieferketten, aber auch Arbeitsschutz unter neuen Bedingungen wie Crowd-Working auf der Agenda. Im Gespräch mit dem Kurs erläuterte die Repräsentantin der ILO darüber hinaus viele aktuelle Beispiele der politischen Arbeit der ILO. Anschliessend gingen wir zum Europäischen Haus, wo wir die Arbeit der EU näher besprachen, sowohl die institutionellen Rahmenbedingungen wie auch die aktuellen Diskussionen innerhalb der Mitgliedstaaten oder Erweiterungsfragen. Zum Abschluss besuchten wir die Ausstellung 'Erlebnis Europa', wo auch der Schnappschuss unten entstand. Insgesamt machte die Exkursion die bereits theoretisch besprochenen Hintergrunde von IOs in der Praxis deutlich; sie zeigte sowohl die Komplexität internationaler Politik wie auch die Möglichkeiten.
Mit dem Titel The Ambivalences of German Arms Export Policy hielt Dr. Simone Wisotzki vom Peace Research Institute Frankfurt einen Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen. An den Vortrag schloss sich eine interessante Diskussion an.
Am 14. Dezember besuchte Prof. Dr. Klaus von Lampe vom Department of Law, Police Science and Justice am John Jay College of Crimnal Justice in New York den Lehrstuhl für Internationale Beziehungen. Im Rahmen des Forschungskolloquium hielt er einen Vortrag zum Thema "Organisierte Kriminalität und der Staat" an welchem neben dem Team des Lehrstuhls auch Studierende aus dem Kernkurs Konflikte um/durch fragile Staatlichkeit teilnahmen.
In den vergangenen Wochen haben Mitglieder und AbsolventInnen des Lehrstuhls mehrere Preise für ihre Arbeit und ihr Engagement gewonnen. Wir gratulieren den PreisträgerInnen sehr herzlich zu diesem Erfolg.
Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Janina Kandt hielten einen Vortrag auf dem Jahreskolloquium 2017 des Arbeitskreises Europäische Integration e.V. in der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin vom 30.11.17 bis zum 01.12.17. Unter dem Titel Terrorismus als Herausforderung der Europäischen Union präsentierten ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis unterschiedliche Dimensionen des Terrorismus. Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Janina Kandt beleuchteten die ökonomische Dimension des Terrorismus und stellten globale sowie regionale Herausforderungen an die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung vor. Die Tagung präsentierte sehr fundierte Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis und bot viel Zeit zum persönlichen Austausch.
Janina Kandt nahm vom 4.11.2017 bis zum 6.11.2017 an dem PhD-Kurs Political Systems and Public Governance an der Universität Agder in Kristiansand teil. Unter der Leitung und Organisation von Prof. Dr. Jarle Trondal wurde reichhaltiger theoretischer Input aus der Global Governance Forschung vermittelt und diskutiert. Unterschiedliche Perspektiven aus Multi-Level Governance und Verwaltungsforschung wurden von Prof. Dr. Simona Piattoni, Prof. Dr. Dag I. Jacobsen und Dr. Espen Olsen präsentiert und gemeinsam mit den Teilnehmenden kritisch hinterfragt. Die teilnehmenden DoktorandInnen hatten ebenfalls die Gelegenheit ihre Forschung vorzustellen und gemeinsam mit den ProfessorInnen zu diskutieren. Der Kurs war inhaltlich sehr vielschichtig und das Feedback zu den Präsentationen der DoktorandInnen wurde als sehr hilfreich wahrgenommen.
Am 16.10.2017 traf sich der Lehrstuhl für Internationale Beziehungen zum Research Away Day im Schloss Wolfenbüttel. Auf der Agenda für diesen Tag standen sowohl Diskussionen über aktuelle Projekte der LehrstuhlmitarbeiterInnen und erwartete zukünftige Entwicklungen und Pläne in den eigenen Forschungsfeldern, als auch gemeinsame Strategien für eine gewinnbringende Zusammenarbeit der MitarbeiterInnen. Abgerundet wurde das Programm durch ein gemeinsames Mittagessen und ein gemütliches Beisammensitzen zum Ausklang des Tages. Das Treffen wurde von allen MitarbeiterInnen als sehr positiv empfunden und es entstanden viele Anregungen für zukünftige Vorhaben. Für Interessierte haben wir einige Eindrücke des Tages im Fotoalbum "Research Away Day" hochgeladen.
Wie soll mit organisierter Kriminalität in Forschung, Politik und Praxis der Kriminalitätsbekämpfung umgegangen werden? Welche Forschung und welche praktischen Maßnahmen sind erforderlich? Zu diesen und andere Fragen fand am 9.-10.10. im Rahmen des Forschungsforums Öffentliche Sicherheit in Berlin ein Tagung statt, organisiert vom der AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung der FU Berlin. Prof. Dr. Anja P. Jakobi hielt auf der Tagung einen Vortrag zur 'Governance organisierter Kriminalität'.
Auf der Tagung der IB-Sektion der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft war der Lehrstuhl für Internationale Beziehungen gleich mehrfach vertreten. Prof. Dr. Anja P. Jakobi war auf den Roundtable der Zeitschrift für Internationale Beziehungen eingeladen, um mit anderen ExpertInnen zum Thema "Reclaiming the facts!? Die Analyse internationaler Politik in Zeiten von Fake News und Postfaktizität" zu diskutieren - leider verhinderte der Sturm Xavier dies. Dr. Bastian Loges war zweifach vertreten: Auf einem Panel zu Emotionen in den IB führte er erste Überlegungen zum Papier "Vom Verantwortungsgefühl zur Verantwortungsübernahme: Verantwortung aus Sicht des 'emotional turn'" aus und stellte gemeinsam mit Sassan Gholiagha vom WZB das Paper "Telling the Story of R2P: A narrative account of the Responsibility to Protect" vor. Janina Kandt präsentierte ihr Papier "Non State-Actors in EU Migration Policies: A Typology of Informal Consultation Strategies" auf einem Panel zu "EU Migration and Asylum Policies". Außerdem gab der Verlag Springer VS einen Empfang, um das "Handbuch Internationale Beziehungen" vorzustellen, in dem ein gemeinsamer Artikel von Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Jasmin Haunschild zu "Transnational Organisierte Kriminalität und internationale Politik" erschienen ist.
Am 29. September 2017 beteiligten sich Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Dr. Bastian Loges am zweiten Workshop der DVPW-Themengruppe "Normenforschung", der "Methodologische Fragen in der IB-Normenforschung" zum Thema hatte. Dr. Bastian Loges stellte dort das gemeinsam verfasste Papier "Debating difference or different debates? Researching the diffusion of norms and policies" vor.
Angesicht der 72. UN-Generalversammlung, welche am 12. September 2017 in New York begann, gab Prof. Dr. Anja Jakobi für den NDR ein Interview zu der Frage: "Ist die UNO ein "zahnloser Tiger?"
Am 23. August 2017 disputierte Dr. Mina M. Samaan erfolgreich seine Dissertation mit dem Titel: Tug-of-War or Benefits for All? Contexts, Heterogeneities and Equilibrium Dynamics in the Nile iterated Game of Development. Prüfende waren neben dem Vorsitzenden Prof. Dr. Nils Bandelow vom Lehrstuhl CoPPP, Prof. Dr. Ulrich Menzel, Prof. Dr. Anja P. Jakobi vom Lehrstuhl für Internationale Beziehungen, Prof. Dr. Christian Leßmann und Prof. Dr. Andreas Haarstrick.
Wir gratulieren Mina Samman auf diesem Wege herzlich zu der Erlangung seiner Doktorwürde und wünschen ihm für seine berufliche Laufbahn und seinen weiteren Lebensweg alles Gute.
Für den Lehrstuhl nahm Katharina Mann an dem diesjährigen Berliner Methodentreffen (BMT) am 21. und 22. Juli 2017 an der Freien Universität Berlin teil. Mit über 500 Teilnehmenden stellt das Berliner Methodentreffen das größte deutschsprachige Methodentreffen für qualitative Sozialforschung dar. An zwei Tagen bietet der BMT mittels Informationsständen, Forschungswerkstätten, Vorlesungen, und Workshops einen Überblick über aktuelle qualitative Forschungsmethodik. Im Rahmen ihrer Teilnahme besuchte Katharina Mann den Workshop zur biographischen Fallrekonstruktion in dem diese qualitative Methode eingehend erklärt und anhand empirischen Datenmaterials angewandt wurde.
Vom 16.-27. Juli 2017 nahm Katharina Mann an der Berlin Graduate School for Social Sciences für internationale DoktorandInnen an der Humboldt Universität zu Berlin und dem Wissenschaftszentrums Berlins (WZB) teil. Mit dem Titel "Linking Theory and Empirical Research" beschäftigte sich die zweiwöchige Veranstaltung mit grundlegenden und aktuellen theoretischen und methodologischen Herausforderungen der Sozialforschung. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit ontologischen, epistemologischen und methodologischen Annahmen standen Fragen nach wissenschaftlicher Konzeptualisierung und der Verbindung theoretischer Grundannahmen mit empirischen Daten im Vordergrund. In der ersten Woche diskutierten die Teilnehmenden gemeinsam mit Senior Researchers konzeptionelle Fragen hinsichtlich der Verbindung von empirischer Mikro- und Marko Perspektiven sozialer Realitäten. In der zweiten Woche präsentierten alle Teilnehmenden ihre eigenen Forschungsprojekte, diskutierten ihre Konzepte, identifizierten Herausforderungen, tauschten sich über offene Fragen aus und erhielten Feedback der anderen Teilnehmenden.
Am 21. Juni hielt Prof. Dr. Anja P. Jakobi ihre Antrittsvorlesung als Leiterin des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen mit dem Titel "Governance der Weltgesellschaft? Globale Integration als Zusammenspiel von Normen und Ökonomie". Nach einer Begrüßung durch die Präsidentin der TU, Frau Prof. Dr. -Ing. Anke Kaysser-Pyzaller, und den Dekan, Herrn Prof. Dr. Wolf-Tilo Balke, gab Prof. Dr. Anja P. Jakobi vor den Angehörigen der TU, Mitarbeitern des ISW, Studierenden und Gästen einen fachlichen Überblick über das Feld der Internationalen Beziehungen und die Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls.
Im Juni 2017 fand die 42. jährliche Tagung der British International Studies Association (BISA) in Brighton statt. Durch Dr. Bastian Loges war auch der Lehrstuhl für Internationale Beziehungen auf der Konferenz vertreten. Auf einem Roundtable der BISA-Working Group "Intevention and Responsibility to Protect" zu "R2P as a norm, and its implemetation" stellte Dr. Bastian Loges aktuelle Überlegungen und Forschungsergebnisse unter dem Titel "R2P as a emotional belief? Theorising motivation and protection from the "emotional turn" in IR" vor. Im zugehörigen Papier wird argumentiert, dass die zu beobachtende magelnde Compliance der R2P-Norm vor allem als Problem der Motivation von Staaten gelesen werde muss, diese Verantwortung überhaupt zu übernehmen. Um diese Lücke innerhalb der Forschung zu R2P zu adressieren, schlägt Dr. Bastian Loges vor, Normenforschung und "emotional turn" in den IB über den Verantwortungsbegriff in Relation zueinander zu setzen.
Die dreitägige LAGEN Tagung bot neben vielfältigen Vorträgen und Diskussionsrunden zu den Themen "Care", "Spaces", "Biographies", "Configurations of Human Machines" und "Knowledges and Institutions" eine Posterausstellung zu aktuellen niedersächsischen Forschungen und universitären Programmen rund um das Thema Gender, an der Katharina Mann mit einem Poster zu ihrem Dissertationsprojekt "Understanding Female Gangmembership in Areas of Urban Isecurity" teilnahm.
Politiken der Reproduktion 2017
Die empirische Auseinandersetzung mit Datenmaterial ist eine der zentralen Herausforderungen für Politikwissenschaftler. Die Beschäftigung mit Internationalen Beziehungen stellt viele Forscher vor weitere Herausforderungen, besonders in Bezug auf landesübergreifende Vergleichbarkeit. Diese gemeinsamen Fragestellungen bieten Anlass, sich innerhalb der Sektion "Internationale Beziehungen" der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft über Datenfragen und aktuelle Veränderungen auszutauschen.
Gerade auch als Forscher über Globales Verbrechen, mit kaum schätzbaren Dunkelziffern und einer verbreiteten Politisierung von Daten, beschäftigen wir uns beständig mit dem letzten Tagungsthema der Sektion, "Wo kommen denn all die kleinen (und großen) Daten her? Reflektionen über die Generierung und Bereitstellung von empirischen Forschungsdaten."
Prof. Dr. Anja P. Jakobi und Jasmin Haunschild trugen bei der Tagung vom 12. bis 13. Januar in Greifswald zu der Debatte bei, indem sie anhand des Forschungsfeldes Global Crime Governance die Ambiguität von vorhandenen Daten in diesem Bereich sowie potentielle Verzerrungseffekte in ihrem Vortrag aufzeigten. Sie diskutierten zudem inwieweit das aktuelle Lehrforschungsprojekt über globale illegale Märkte zur Generierung neuer Daten beiträgt und was Studierende aus der Auseinandersetzung mit diesen spezifischen Herausforderungen methodisch, aber auch darüber hinaus, lernen können.
"Die Zukunft des Multilateralismus: Möglichkeiten und Grenzen internationaler Organisationen"
Genf ist die "organisierte Welt" im Kleinen. Über 25 internationale Organisationen (IOs) und rund 250 NGOs haben sich am Ufer des Lac Léman niedergelassen, außerdem ist die Stadt regelmäßig der Ort internationaler Konferenzen und Krisendiplomatie. Bei unserer Exkursion soll einerseits die gewaltige thematische Breite der in Genf angesiedelten Organisationen im Mittelpunkt stehen, als da wären: der UN-Menschenrechtsrat (UNHRC), die Welthandelsorganisation (WTO), der Hohe Kommissar für Flüchtlinge (UNHCR), die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die internationale Arbeitsorganisation (ILO), die Konferenz der UN für Handel und Wirtschaft (UNCTAD) oder die Konferenz der UN für Abrüstung (UNCD), um nur ein paar prominente Beispiele zu nennen. Es stellt sich aber auch die Frage nach der Rolle, die internationale Organisationen spielen können. Sind sie ein Instrument von Staaten, ein Forum für Staaten oder können sie gar Agency erlangen und müssen deshalb als Akteure gelten, die auch jenseits von Staaten oder gar gegen staatliche Interessen agieren können? Diese Fragen hängen nicht zuletzt mit der Bedeutung von IO-Bürokratien zusammen, mit der Möglichkeit der Sanktionierung durch IOs, aber auch mit den Abstimmungsmodi von Mehrheitsentscheidung bis Konsens sowie der Zusammensetzung der jeweiligen Institution. Hier wollen wir vergleichend vor Ort Erkenntnisse sammeln. Ergänzt werden diese durch den Besuch bei klassischen NGOs wie etwa der "International Campaign to Ban Landmines/Cluster Munition Coalition", Völkerrechtssubjekten wie dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes oder gänzlichen neuen Formen der Public Private Partnerships wie dem "Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis, and Malaria". Insgesamt lässt sich so vor Ort nicht allein die Rolle von IOs bestimmen, sondern auch die Rolle der Staaten und der gemeinsame Output im Sinne von Legitimität und Effektivität hinterfragen.
Reisedaten: 5. bis 10. Juni 2017
Kosten: Die Fachgruppe unterstützt die Exkursion finanziell über Studienqualitätsmittel. Deshalb liegt die Eigenbeteiligung bei 100 Euro für Reise, Unterbringung/Frühstück und Programm.
Anmeldung: Wie im letzten Jahr wird die Anmeldung über Stud.IP organisiert. Dazu werden drei Anmeldezeiträume freigeschaltet, bei denen sich je 10 Teilnehmer_innen anmelden können: 11.01.17 ab 11 Uhr, 16.01.17 ab 14 Uhr, 19.01.17 ab 16 Uhr.
Kontakt im Team des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen: Dr. Bastian Loges (b.loges(at)tu-bs.de).
Model United Nations Braunschweig ist eine studentische Initiative, die auf die Teilnahme an Simulationskonferenzen internationaler Organisationen vorbereitet und gemeinsame Fahrten zu den Simulationen organisiert.
An diesen Konferenzen nehmen Studierende aus aller Welt teil und diskutieren aktuelle brennende Themen der internationalen Weltgemeinschaft, indem sie jeweils die Interessen eines Landes vertreten. Diese Themen können ein weites Spektrum abdecken, von der Bekämpfung der Piraterie am Horn von Afrika, über die Aufhaltung des Klimawandels bis hin zu militärischen Konflikten. Dabei können verschiedenen internationale und regionale Organisationen simuliert werden, wobei die Vereinten Nationen im Vordergrund stehen.
Bei MUN Braunschweig trainieren wir solche Debatten mit aktuellen Themen und bereiten uns auf Konferenzen vor. So haben wir bisher in Hamburg, Maastricht und Oxford an Simulationskonferenzen teilgenommen. Ziel der Gruppe ist es, diplomatisches Geschick zu lernen und wöchentlich zu üben. In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Internationale Beziehungen kann der Kurs im Modul Internationale Organisationen angerechnet werden.
Unsere interdisziplinäre Gruppe ist offen für jede Person, die sich für die Geschehnisse der internationalen Politik interessiert und sich auf dem diplomatischen Parkett ausprobieren möchte.
Der Beitrag wurde verfasst von Ralf Keil, Mitglied der MUN-Initiative Braunschweig.
Am 8. November 2016 finden in den Vereinigten Staaten von Amerika mehrere Wahlen statt. Einerseits wird über die Nachfolge des Präsidenten Barack Obama entschieden. Gleichzeitig wird ein großer Teil des Kongresses neu gewählt. An der Technischen Universität Braunschweig finden am 8. und 9. November zu diesem Anlass mehrere Veranstaltungen rund um den amerikanischen Wahlkampf statt, um die Kampagnen, die Personen und die Ergebnisse zu analysieren.
Organisiert werden diese durch die Institute für Sozialwissenschaften und für Anglistik und Amerikanistik, gemeinsam mit den Fachgruppen für Sozialwissenschaften und für Amerikanistik und Anglistik, und mit Unterstützung des Fördervereins ALSOWI.
Unter dem Motto "Elefant oder Esel? Die US Wahlen 2016" wird der Wahlabend am 8. November von 18.30 bis ca. 21.00 Uhr mit zwei Vorträgen zur aktuellen Wahl, dem amerikanischen Parteien- und Wahlsystem und der politischen Kultur mit anschließender Diskussion mit dem Publikum eingeleitet. Die Vorträge von Dr. Barnes und Dr. Gallari finden im Hörsaal SN 19.2 im alten Hauptgebäude der TU (Pockelstrasse 4) statt. Ansprechpartner für den Auftakt ist Prof. Dr. Rüdiger Heinze (Amerikanistik). Die Veranstaltung ist öffentlich, Presse ist willkommen.
Eine studentisch organisierte, hochschulöffentliche informative Wahlparty begleitet anschließend die Stimmauszählung (Ansprechpartner Prof. Nils C. Bandelow und Derk Trei, Sozialwissenschaften). Die Party findet am 8. November von 21.00 Uhr bis ca. 1:00 Uhr am Campus Nord, Bienroder Weg 97, 1. Obergeschoss, Raum 97.8 (und andere Räume) statt.
Am 9. November ab 10.00 Uhr lädt dann der Lehrstuhl Internationale Beziehungen (Prof. Dr. Anja P. Jakobi) zum hochschulöffentlichen "Frühstück mit Ausblick: Nachlese zur US Wahl" in Raum 97.8 am Nordcampus ein. Hier bietet sich die Möglichkeit, bis ca. 13.00 Uhr die Implikationen des Ausgangs der Wahl zu diskutieren, den Verlauf zu analysieren und Fragen zu besprechen. Presse ist auf Anfrage willkommen.
Kontakte:
Prof. Dr. Nils C. Bandelow
Lehrstuhl für Innenpolitik
Institut für Sozialwissenschaften
Bienroder Weg 97
38106 Braunschweig
Telefon +49-531-391-8900
Prof. Dr. Anja P. Jakobi
Lehrstuhl für Internationale Beziehungen
Institut für Sozialwissenschaften
Bienroder Weg 97
38106 Braunschweig
Telefon: +49-531-391-8917
Zwischen dem 15. und dem 17. Juli findet am ISW ein internationaler Workshop zum Thema "Protection of individuals as a system-wide challenge for the United Nations" statt, der von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Internationale Beziehungen ausgerichtet wird. Den Auftakt bildet eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Dr. Christiane Schulz (Deutsches Institut für Menschenrechte), Floarian Westphal (Ärzte ohne Grenzen) und Peter Schumann (u.a. UNMIS), zu der wir herzlich einladen!
Weitere Informationen gibt es unter: www.uno-forschung.de/protection-workshop
Am 23. Juni entscheiden die Briten, ob sie weiterhin Mitglied der Europäischen Union sein werden. Mehrere Veranstaltungen werden rund um diese Abstimmung vom Lehrstuhl für Internationale Beziehungen am Institut für Sozialwissenschaften der Technischen Universität Braunschweig angeboten.
Zur Einordnung der britisch-europäischen Beziehungen lädt der Lehrstuhl am Abend der Abstimmung zu einem öffentlichen Vortrag von Gastrednerin Dr. Isabelle Hertner von der Universität Birmingham am Abend von 18.30 bis 20.00 Uhr ein. Ihr Vortrag "Großbritannien und die Europäische Union - Vernunftehe oder Scheidung?" und eine anschließende Diskussion mit dem Publikum finden am Hauptcampus im Hörsaal PK. 4.3. in der Pockelsstraße 4 statt.
Um die besonderen britischen Voraussetzungen der Abstimmung zu beleuchten, wird der Gastredner Dr. Nicholas Allen des Royal Holloway College der Universität London schon am Nachmittag von 13.15-14.45 Uhr am Nordcampus einen Vortrag zum Thema "British Politics after the 2015 Elections: Unstable, Uncertain and Unpredictable" im Hörsaal BI. 84.2 im Bienroder Weg 84 halten. Dabei wird auch deutlich, wie sehr die EU-Stimmung in Großbritannien mit der britischen Parteipolitik verknüpft ist.
Ob die Briten wirklich austreten steht erst am Morgen des 24. Juni fest. Der Austritt Großbritanniens aus der Union hätte neben diplomatischen und wirtschaftlichen Konsequenzen für den EU-Raum auch für Universitäten und Studierende potentiell weitreichende, alltagsrelevante Konsequenzen, so zum Beispiel im Hinblick auf EU-geförderte Forschungskooperationen und Austauschprogramme.
Falls das Referendum zugunsten des Austritts verläuft, bietet ab 9.45 Uhr ein morgendliches "Brexfast" des Lehrstuhls Internationale Beziehungen hochschulintern die Gelegenheit zum Austausch. Das Frühstück findet im Seminarraum BI. 97.8 am Nordcampus im Bienroder Weg 97 statt und lädt zur Analyse der Ergebnisse, zur Diskussion zu erwartender Konsequenzen und auch zur Beantwortung der Fragen Studierenden ein.
Ab 4. April startet das Sommersemester 2016 und der Lehrstuhl für Internationale Beziehungen hat ab April nicht nur eine neue Professorin (Prof.Dr. Anja P. Jakobi)und neue MitarbeiterInnen, sondern auch neue Lehrangebote. Welche spannenden Vorlesungen und Seminare, sowie neue Lehrschwerpunkte, angeboten werden, können Sie Hier einsehen.
Zum 1. Januar 2016 hat Prof. Dr. Anja P. Jakobi, zunächst kommissarisch und ab April als berufene Universitätsprofessorin, die Leitung des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen übernommen. Zuletzt war sie Senior Lecturer in International Relations am Department of Politics and International Relations, Royal Holloway, University of London; zuvor hatte sie verschiedene Positionen u.a. an den Universitäten Bremen, Frankfurt, Bielefeld sowie an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung inne. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Weltgesellschaftstheorie und Global Governance, insbesondere Global Public Policy und Global Public Security. Aktuell beschäftigt sie sich insbesondere mit Fragen von Global Crime Governance.