In der Arbeitsgruppe werden Metallkomplexe von Chelat-Liganden und Makrozyklen mit ungesättigtem Rückgrat dargestellt und untersucht. Als Leitstruktur dienen natürliche Tetrapyrrol-Chromophore wie Häm, Chlorophyll, oder Bilirubin. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Auffinden von Spezies mit elektronischen Besonderheiten. Von derartigen Verbindungen versprechen wir uns sowohl im Molekül als auch in supramolekularen, polymeren und biohybridischen Aggregaten interessante und neuartige chemische und physikalische Eigenschaften für unterschiedliche Anwendungsfelder.
Die breitgefächerten Aktivitäten der Arbeitsgruppe sind in viele fachübergreifende Kooperationen eingebunden und beinhalten neben der klassischen molekülchemischen Synthese insbesondere die Darstellung verschiedenster molekülbasierter Materialien, sowie die molekularbiologische und biochemische Proteinsynthese und -modifikation. Neben den klassischen Analysemethoden der Molekülchemie und der Strukturforschung focussiert die Arbeitsgruppe stark auf der funktionellen Charakterisierung der neuen Verbindungen, insbesondere hinsichtlich Elektronenstruktur, Magnetismus, Redox-verhalten und Lumineszenzverhalten. Weiterführende Untersuchungen zu theoretischen, biologischen, pharmazeutischen, katalytischen, elektrochemischen oder photophysikalischen Fragestellungen sowie zum Verhalten in dünnen Schichten und auf Oberflächen werden in enger Kooperation mit einschlägigen Partnern durchgeführt.
Die synthetischen Aktivitäten der Gruppe lassen sich in vier Bereiche gliedern:
Neue porphyrinoide Metallkomplexe
Neue corrinoide Liganden
Förderung: DFG BR2010/11-1 (Normalverfahren)