Das Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Qualität der Ausbildung von Studierenden in der Geoökologie und speziell in der terrestrischen Hydrologie im Bachelorstudiengang Umweltwissenschaften. Hierzu wird ein zusätzliches digitales Lernangebot entlang einer Exkursionsroute im Harz entwickelt werden, das einen erweiterten Zugang zum Lernstoff bietet. Geplant sind Pools von Umwelt- und Bilddaten, die während der Exkursion an bestimmten Stationen mittels einer Augmented-Reality-App abgerufen werden können. Umweltdaten haben immer eine raum-zeitliche Struktur. Das Erfassen dieser Struktur mit ihren zyklischen Schwankungen (saisonal, tageszeitlich, ganzjährig) ist im Rahmen einer Begehung im Feldpraktikum bisher nur bedingt möglich. Die Datenpräsentation und Visualisierung von Umwelt- und Hydroparametern aus der jüngeren Vergangenheit der jeweiligen Exkursionsstationen wird zeitlich variable Umweltparameter visuell greifbar und verständlicher machen. Die Studenten werden am Tag der Exkursion eigene Messungen mit Hilfe von Feldmesstechnik durchführen. Der Vergleich der eigenen Daten mit Zeitreihen dieser Daten ermöglicht eine Einordnung der von den Studierenden selbst erlebten Situation während der Exkursion als Momentaufnahme in einen Gesamtzusammenhang. Darüber hinaus provoziert die Frage nach der Einordnung der eigenen Daten vor Ort einen bewussten eigenständigen Erarbeitungs- und Lernprozess, da die Kombination von aktuellen und historischen Daten eine integrativere Sicht auf die gesamte Naturraumsituation erfordert.
Projektleiter: Prof. Dr. Wolfgang Durner, Mitarbeiter: Dr.-Ing. Kai Germer
Träger: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Laufzeit: 01.04.2021 - 31.3.2022
Mittel: 50000 Euro