Die zentrale Versuchsanlage des FZK ist der Große Wellenkanal. Mit einer Länge von > 300 m, einer Breite von 5 m und einer Tiefe von 7 m gehört der GWK zu den größten Versuchseinrichtungen seiner Art und ermöglicht die Durchführung von großskaligen physikalischen Versuchen, in denen hydrodynamische, morphologische sowie ökohydraulische Prozesse der Küste sowie deren Effekt auf küstenspezifische Bauwerke untersucht werden. Somit können auch Phänomene analysiert werden, in denen durch Skalierungseffekte die Ergebnisse sonst verfälscht würden bzw. die eine Skalierung in kleinere Maßstäbe bislang nicht zulassen, wie beispielsweise bei der Untersuchung von Wellen-Vegetation-Interaktionen.
Die hydraulisch angetriebene Wellenmaschine (900 kW) ist als kombinierte Translations- und Rotationsmaschine mit einem maximalen Hub von ±2,10 m und einer aufgesetzten, um ±10° drehbaren Klappe ausgebildet und kann regelmäßige Wellen und Seegang unter Tief- und Flachwasser-Bedingungen simulieren. Es lassen sich regelmäßige Wellen mit Wellenhöhen bis zu 2,00 m und Wellenspektren mit signifikanten Wellenhöhen bis etwa 1,30 m erzeugen.
Seit September 2020 wird der Großen Wellenkanal durch eine neue Wellenmaschine, eine umlaufende Strömungsanlage sowie einen Tiefteil zu einem weltweit einmaligen Forschungsgroßgerät erweitert - dem GWKplus. Für weitere Einblicke in den aktuellen Stand der Umbauarbeiten klicken Sie bitte hier.