Ankündigungen Winter 21/22

Ankündigungen Winter 21/22

Promotion Moritz Reinäcker
zu sehen von links nach rechts: Prof. Dr. phil. Ulrike Fauerbach, Moritz Reinäcker M.Sc., PD Dr.-Ing. habil. Ulrich Knufinke M.A., sowie eine antike, römische Pfahlgründung

Ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter Moritz Reinäcker schließt Promotion erfolgreich ab

Der ehemalige Mitarbeiter und Doktorand des Instituts für Baugeschichte Moritz Reinäcker hat am Dienstag, dem 08.02.2022, mit großem Erfolg seine Doktorarbeit verteidigt. Die Arbeit hat den Titel „Brückenbau im Römischen Reich um das erste Jahrhundert vor Christus. Bauwissen und Bautechnik der Keilsteinbrücken im römischen Italien am Beispiel des Ponte di Nona, des Pons Fabricius, des Ponte di Augusto in Narni und der Brücken des Aostatals.“ Die Arbeit wurde betreut von Prof. Dr.-Ing. Alexander von Kienlin, TU München und Prof. Dr.-Ing. Stefan Holzer, ETH Zürich. 

Reinäcker untersuchte in der Arbeit noch erhaltene, antike Brücken mit den Methoden der historischen Bauforschung, die nun neue Grundlagen für das Verständnis des Brückenbaus und seiner Entwicklung im Römischen Reich bieten. Eines der überraschenden Ergebnisse war die Neudatierung einer Brücke bei der in Norditalien gelegenen Kolonie Eporedia (heute die Stadt Ivrea). Die Ruine der Brücke konnte durch die Untersuchung von Holzproben aus der Rammpfahlgründung (siehe Bild) mithilfe der Dendrochronologie und einer C14-Untersuchung auf die Jahre um 100 v. Chr. datiert werden, also die Zeit, in der die Kolonie Eporedia gegründet wurde. Die aufwendige Probenentnahme im Fluss wurde durch Unterstützung der Soprintendenza Archeologia aus Turin und dem Kanuverein von Ivera ermöglicht. Bisher war die Brücke von Eporedia in Zeit des Kaisers Augustus eingeordnet worden.

Die Arbeit wurde großzügigerweise durch Frau Frauke Barow gefördert, wodurch die Untersuchungen an den Brücken vor Ort überhaupt erst möglich waren.


Projektwoche – Workshop Baugeschichte im Wintersemester 2021/22

In der Woche vom 04. bis 08. April 2022 wird die Projektwoche Workshop Baugeschichte stattfinden. Vorbehaltlich möglicher pandemiebedingter Änderungen ist eine Bauuntersuchung mit Betreuung in Präsenz geplant. Die Anmeldung erfolgt über StudIP. Dort ist ab sofort die Veranstaltung „Workshop Baugeschichte 2022“ geöffnet. Die Anmeldung erfolgt über die Eintragung in diese Veranstaltung bis zum 31.01.2022. Ab dem 01. Februar wird die Veranstaltung für die Eintragung geschlossen. Eine Anmeldung ist dann nicht mehr möglich.

 

Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung!


Summerschool Minia
Zum Deutsch-Ägyptischen Lehrteam gehören unter Anderen Prof. Dr. Barbara Becket (HAWK), Prof. Dr. Hussein M. A. Ibrahim (Minia University, im Bild), Prof. Dr. Regine Schulz (LMU München) und Prof. Dr. Ulrike Fauerbach, Professorin für Baugeschichte an der TU Braunschweig.

Summerschool in Minia, Ägypten und Hildesheim

Im Sommer 2022 gibt es für ausgewählte Architekturstudierende der TU Braunschweig über das Institut für Baugeschichte die Möglichkeit, an einer mehrwöchigen Summerschool in Minia (Ägypten) und Hildesheim teilzunehmen.

In dem Lehraustauschprojekt werden sie mit Studierenden der Archäologie und der Restaurierungswissenschaften von der LMU München, der HAWK Hildesheim und der Universität Minia zusammentreffen. Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) großzügig gefördert, sodass die Reisekosten voll übernommen werden können.

In Ägypten wird auf dem Fundplatz Hermopolis bei Minia sowie im Museum Mallawi gearbeitet, während in Hildesheim das Roemer- und Pelizaeus Museum Schauplatz sein wird.
Geplant sind im Juli 2022 zweieinhalb Wochen in Hildesheim und im Sept. 2022 dreieinhalb Wochen in Minia. Lehrinhalte sind neben der Bauaufnahme die Arbeitsbereiche Restaurierung und archäologische Grabungsdokumentation. 

Interessierte kommen bitte zum Online- Informationsgespräch am kommenden Freitag, 10. Dezember, um 13:00 Uhr, an dem Details zur Bewerbung mitgeteilt und Fragen beantwortet werden können:

Webex-Informationsgespräch

Kontakt:
Prof. Dr. phil. Ulrike Fauerbach
Leiterin des Instituts für Baugeschichte
Chair in Building History
Technische Universität Braunschweig
Pockelsstr. 4
38106 Braunschweig
https://www.tu-braunschweig.de/baugeschichte


Ankündigung Einsiedeln

Der Kanon und seine Grenzen – Aneignung, Kanonisierung und Transformation 'antiker' Kapitellvorlagen bei Giuliano da Sangallo

Am 21. Oktober halten Dr.-Ing. Julian Bauch und Gunnar Schulz-Lehnfeld einen Vortrag zum Thema "Der Kanon und seine Grenzen – Aneignung, Kanonisierung und Transformation 'antiker' Kapitellvorlagen bei Giuliano da Sangallo."

Der Vortrag findet im Rahmen des 9. Architekturtheoretischen Kolloquium der Stiftung Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln (21. – 23. Oktober 2021) statt. Tagungsthema ist "KANON – KANONBILDUNG. Begriffe und Konzepte in der Architektur von der Antike bis heute."

Das Kolloquium möchte sich der komplexen Thematik des Kanons und seiner Bedeutung für das Feld der Architekturgeschichte und -wissenschaft multiperspektivisch und interdisziplinär nähern.

Die Veranstaltung richtet sich an Architekturtheoretiker, Architekten, Kunsthistoriker, Technik- und Wissenschaftshistoriker u.a.m. Es möchte ausgewiesene Kenner der Materie und insbesondere jüngere Forscher aus verschiedenen Ländern zusammenführen.

Weitere Informationen zum Tagungsthema und zum Tagungsprogramm.

Die Veranstaltung ist öffentlich. Gasthörer sind herzlich willkommen. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten per E-Mail an info(at)bibliothek-oechslin.ch


Prof. Dr. phil. Ulrike Fauerbach berufen

Professorin Ulrike Fauerbach ist seit 1. September 2021 neue Leiterin des Instituts für Baugeschichte. Im Interview mit dem TU Magazin erzählt sie, was wir aus der Geschichte für die heutige Architektur lernen können, warum das Studium historischer Bautechniken wichtig ist und warum wir uns über das Dorf der Zukunft Gedanken machen müssen. 

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