Das Institut für Baugeschichte betrauert den plötzlichen und tragischen Tod seines ehemaligen Mitarbeiters und hochgeschätzen Kollegen Prof. Dr.-Ing. Hermann Schlimme am 6. August 2023.
Hermann Schlimme absolvierte an der TU Braunschweig sowohl mit einem Architekturdiplom als auch mit einem Magisterabschluss in Geschichte. Er wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Baugeschichte bei Prof. Dr. Harmen Thies, wo er 1998 auch über "Die 'Reliefierte Kirchenfront' - Analysen zur frühneuzeitlichen Ausprägung eines Fassadentyps am Beispiel Roms" promovierte. Prof. Thies, seine Frau und viele Kolleginnen und Kollegen in Braunschweig blieben ihm seit dieser Zeit freundschaftlich und fachlich eng verbunden.
Der Institutsleiterin Ulrike Fauerbach war Hermann Schlimme seit der gemeinsamen Tätigkeit im Projekt "Wissensgeschichte der Architektur" der Bibliotheca Hertziana in Rom und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin ein gut befreundeter Kollege.
Neben vielen Stipendien und Ehrungen erhielt Hermann Schlimme unter anderem eine Gastprofessur an der TU Wien. 2017 bekam er den Ruf an die TU Berlin, die seinen Verlust ebenfalls sehr betrauert (https://fg.bsg.tu-berlin.de/prof-dr-ing-hermann-schlimme-1969-2023/ ). Er hinterlässt fachlich und menschlich eine riesige Lücke, die alle, die ihn kannten, mit tiefem Schmerz erfüllt.
Am kommenden Dienstag, den 16. Mai 2023 um 18.30 Uhr, findet ein Gastvortrag von Christian Kayser im Rahmen der Vortragsreihe Architekturpositionen statt. Dazu laden wir herzlich ein!
Christian Kayser | Kayser + Böttges | Barthel + Maus Ingenieure und Architekten, München + Mainz
Auf die Spitze getrieben
Dienstag 16. Mai 2023 | 18.30 Uhr | PK 4.7
Vermessen
03. Mai | 17.00 Uhr | Aula, Haus der Wissenschaft
Vermessen
Die Tätigkeit des Messens an sich, jener Prozess, in dem man sich physischen Dingen mit klar definierten Einheiten nähert, ist eine Kernkompetenz der Historischen Bauforschung. Ein bestehendes Gebäude maßgetreu abzubilden ermöglicht uns, seine theoretischen Grundlagen, seine Konstruktion, sein Werden, seinen Wandel und seinen Verfall zu verstehen. Dabei ist präzise Bauaufnahme ein komplexer Vorgang, bei dem es sich nicht ausschließen lässt, Fehler zu machen, also sich zu vermessen. Fehler zu vermeiden, aber auch diese auszugleichen ist dem Prozess eingeschrieben, was letztlich an die menschliche Vermessenheit gemahnt, unsere erlebte Welt gänzlich in scheinbar objektiven und absolut wahren Zahlenwerten auszudrücken.
Professorin Ulrike Fauerbach ist seit 1. September 2021 neue Leiterin des Instituts für Baugeschichte. Am 03. Mai findet nun die offizielle Antrittsvorlesung statt. In der Aula des Haus der Wissenschaft referiert Frau Prof. Dr. phil. Ulrike Fauerbach zum Thema "Vermessen". Interessierte Zuhörer sind herzlich eingeladen!
Prof. Dr. phil. Ulrike Fauerbach
Vermessen
03. Mai 2023 | 17.00 Uhr | Aula, Haus der Wissenschaft
Wie jedes Jahr, werden auch dieses Jahr wieder Tutor*innen für die Projektwoche - Workshop Baugeschichte gesucht! Die Projektwoche findet vom 24.07.23 bis zum 28.07.23 in Goslar statt.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte in einer kurzen Mail mit Foto, Objekt und Jahr Ihrer Teilnahme am Workshop, sowie einem kurzen Satz zu Ihrer Motivation per Mail an uns!
Frühere Tutor*innen der Projektwoche können sich gerne bei Interesse via E-Mail melden! Weitere Interessent*innen sind ausdrücklich ebenfalls eingeladen! Wir informieren Sie dann über das weitere Bewerbungsverfahren!
Bewerbungsfrist: 28.04.2023
Kontakt:
baugeschichte@tu-braunschweig.de
Am 21. April halten Prof. Dr. phil. Ulrike Fauerbach und Gunnar Schulz-Lehnfeld im Rahmen des 11. Architekturtheoretischen Kolloquium der Stiftung Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln (20. April bis 23. April 2023) je einen Vortrag. So wird Prof. Dr. phil. Ulrike Fauerbach zum Thema Gab es eine altägyptische Architekturtheorie? Ein Blick in das «Buch vom Tempel» referieren. Gunnar Schulz-Lehnfeld wird einen Vortrag zum Thema Praxis ohne Theorie?! – Zur Entstehung und Rezeption neuzeitlichen Architekturwissens im 16. Jahrhundert halten. Tagungsthema ist Theorie der Praxis ... oder doch „Theorie?“
Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
Die Entdeckung Pompejis im 18. Jahrhundert hat das Verständnis römischer Städte und des antiken Lebens zutiefst verändert und nachhaltig geprägt. Bis heute ist das Schicksal der verschütteten Stadt Thema romantischer Narrative. Aber was wissen wir tatsächlich über Städte wie Pompeji?
Dieser Frage möchte das IB gemeinsam mit interessierten Studierenden im Rahmen der diesjährigen Exkursion auf den Grund gehen. Ausgehend von Neapel werden in Tagesausflügen die umliegenden antiken Stätten Pompeji, Herculaneum und Paestum besichtigt. Hierbei steht vor allem auch eine Auseinandersetzung mit den Bauten der griechischen und römischen Antike auf dem Programm.
Reisezeitraum: 28.05.23 - 04.06.23
An-/Abreise: Bus/Bahn
Unterbringung: Mehrbettzimmer
Eigenanteil: ca. 700 € laut aktuell günstigstem Angebot
Bewerbungen bitte per Mail an baugeschichte@tu-bs.de