Am 21. Juni fand eine Exkursion im Rahmen der Vorlesung "Nachhaltigkeit in Produktion und Logistik" in das Salzbergwerk und aktuelle Atommüllzwischenlager Asse II statt. In der Zeit zwischen 1967 und 1978 wurden in der Schachtanlage Asse II 125.787 Fässer und Gebinde mit schwach- und mittelradioaktivem Material in einer Tiefe zwischen 511m und 750m eingelagert. Aufgrund des hohen Durchbauungsgrades des Salzstockes gab es durch die Last des Deckgebirges starke Verschiebungen, weshalb nun Grundwasser in den Salzstock gedrückt wird. Ohne regelmäßiges Abpumpen des Wassers würde der Salzstock "absaufen". Daher ist es das Ziel des Bundesamtes für Strahlenschutz als aktueller Betreiber das Bergwerk sicher stillzulegen, was die Rückholung des Atommülls impliziert.
Die Teilnehmer wurden zunächst in einer Einführung über die Hintergründe der Asse II informiert und konnten sich anschließend selbst unter Tage einen Eindruck vom Bergwerk verschaffen. Abschließend wurde nochmals über die weiteren Schritte zur sicheren Stilllegung und die mögliche Entsorgung des vorhandenen Atommülls in der Asse II diskutiert.