Am 15. und 16. Oktober 2020 lädt das Institute of Media and Design (IMD) der TU Braunschweig Expertinnen und Experten aus den Bereichen Architektur, Architektur- und Theaterwissenschaft, Szenografie und interaktives Spatial Design, Bildende Kunst und Wissensvermittlung, Informationstechnik und Engineering zur Diskussion wesentlicher Fragen, die sich aus der Verwendung von Virtual Reality für die Gestaltung künftiger Umwelten ergeben.
Durch perfektioniertes und kostengünstiges Equipment findet jüngst das echtzeitliche, visuelle Eintauchen in immersive virtuelle Räume auf immer breiterer Basis Anwendung. Auch für die schöpferischen Aspekte der Architektur wird die Virtuelle Realität (VR) immer relevanter. Der Workshop fragt aus interdisziplinärer Perspektive nach den gestalterischen, inhaltlichen, kognitiven und körperlichen Potentialen von VR und den Konsequenzen, die sich aus dem Entwerfen von bildhaften Räumen und begehbaren Bildern im virtuellen Raum ergeben.
VR-Technologien werden gegenwärtig meist isoliert in ihren jeweiligen Anwendungsfeldern betrachtet, während die architekturwissenschaftliche Debatte sich bislang weitgehend auf das zweidimensionale Bild bezieht. Demgegenüber finden sich am IMD der TU Braunschweig raumerforschende Ansätze, die das echtzeitliche und realmaßstäbliche Gestalten und Kommunizieren in VR in Forschung und Lehre verfolgen. Ausgehend hiervon und mit einem Interesse an den Techniken des Entwerfens rückt das Symposium raumgenerierende Praktiken in den Fokus und bringt ausgewiesene Fachleute unterschiedlicher Disziplinen in einen Dialog. Verbindende Aspekte sind die Erprobung kollektiven und kommunikativen (Inter-)Agierens in VR sowie die Überlagerung des realphysischen mit dem virtuellem Raum mitsamt seinen körperlichen, kognitiven, technologischen und (arbeits)soziologischen Konsequenzen.
Die Teilnahme externer Gäste an der der Veranstaltung ist aufgrund der geltenden Corona Schutzregeln leider nicht möglich.