Aus der Jury-Entscheidung:
"Mit der Entwicklung eines überraschend urbanen Quartiers für temporäres Wohnen auf einem schmalen, 220 Meter tiefen, ehemaligen Industriegrundstück beziehen die Verfasser Stellung zu einem gesellschaftlich und ökologisch hochrelevanten Thema. Mit insgesamt sechs differenzierten, städtebaulichen Setzungen gelingt die Schaffung vielfältiger, aneigenbarer Außenräume und eine glaubwürdige Vernetzung für eine mögliche zukünftige Transformation des Areals. Auch wenn die Grundriss- und Schnittdarstellungen es nicht unmittelbar vermuten lassen, sind die drei- bis siebengeschossigen Gebäude, die in ihren offenen Sockelzonen identitätsstiftende, öffentliche Funktionen und in den oberen Ebenen unterschiedliche Wohnangebote aufnehmen, als konsequente und nur um wohlüberlegte, gebäudetechnische Maßnahmen ergänzte Holzkonstruktionen geplant, die über die qualitätvoll gegliederten Fassaden auch gestalterische Kraft entfalten. Neben diesen Aspekten ist es schließlich die Suche nach der Nachhaltigkeit in der Typologievielfalt, die den besonderen Wert dieser Arbeit ausmacht."
Wir gratulieren!