Danach ging es rüber ins benachbarte Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB). In einem einführenden Vortrag erklärte Professor Jochen Zehfuß, was sein Institut in den Bereichen Lehre, Forschung und Weiterbildung auf die Beine stellt. Sehr interessant war, wie dort an der Zukunft und Weiterentwicklung des Baustoffs Beton zu Öko- und Hochleistungsbeton gearbeitet wird. In der Halle des Instituts konnte ich mir anschauen, wie dort mit der ebenfalls in dem Gebäude beheimateten Materialprüfanstalt für das Bauwesen (MPA) zusammengearbeitet wird. Anschließend bekam ich eine Führung durch die Versuchshallen des von Professor Zehfuß geleiteten Fachgebiets Brandschutz und zur Baustelle des neuen, einzigartigen Zentrums für Brandforschung (ZeBra).
Wie an der TU Braunschweig sogar Beton gedruckt werden kann, zeigte mir Professor Harald Kloft, Institut für Tragwerksentwurf, in der Halle des Leichtweiß-Instituts für Wasserbau (LWI). Hier konnte ich u. a. erfahren, wie mit der Herausforderung umgegangen wird, gedruckten Beton oder Stampflehm so zu gestalten, dass er für den Bau von Gebäuden stabil ist.
Anschließend kehrten wir zurück zum Zentralcampus. Auf dem Dach des Okerhochhauses haben mir Professorin Elisabeth Endres vom Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur (IBEA) und Professor Berthold H. Penkhues vom Institut für experimentelles Entwerfen zunächst ermöglicht, einen großartigen Ausblick auf Braunschweig zu genießen. In den Zeichensälen im Altgebäude habe ich die schier unzähligen Entwürfe und Architekturmodelle unserer Studierenden bewundert.
Nachhaltig beeindruckt ging es danach wieder an die Beethovenstraße. Im Institut für Geomechanik und Geotechnik stellten sich die fünf Lehrstühle aus dem Department Bauingenieurwesen vor. Professor Michael P. Wistuba vom Institut für Straßenwesen gab mir bei einem anschließenden Rundgang einen anschaulichen Überblick über die vielfältigen Forschungsschwerpunkte im Bereich der Asphalttechnologie.
Zurück in der Halle des Leichtweiß-Instituts für Wasserbau: Hier bekam ich von Vertreter*innen der einzelnen Abteilungen kurzweilige Einblicke in ihre Forschungsgebiete. Ich war sehr beeindruckt, den Wellenkanal des LWI in Aktion zu sehen.
Der nächste Programmpunkt führte uns in einen schönen Kleingarten nicht weit vom LWI entfernt. Hier stellte Professor Wolfgang Durner zusammen mit Kolleg*innen die verschiedenen Abteilungen seines Instituts für Geoökologie vor: Landschaftsökologie und Umweltsystemanalyse, Klimatologie und Umweltmeteorologie, Umweltgeochemie, Bodenkunde und Bodenphysik sowie die gemeinsam mit dem Thünen-Institut gebildete Arbeitsgruppe Biodiversität von Agrarlandschaften. Ich war sehr beeindruckt von der Vielfalt und der gesellschaftlichen Relevanz der präsentierten Forschung.
Zum Abschluss meines Rundgangs durch die Fakultät III war ich im Institut für Geosysteme und Bioindikation am Langen Kamp zu Gast. Professorin Antje Schwalb und ihr beneidenswert internationales Team berichteten mir von ihren spannenden Forschungsprojekten am Bodensee oder auf der Hochebene Tibets als Teil des internationalen Graduiertenkollegs TransTiP.
Vielen Dank an Dekan Professor Wolfgang Durner, Geschäftsführerin Ina Müller und an das gesamte Team der Fakultät III für die Organisation der Tour, die mir sehr interessante Einblicke bot. Auch dieser Rundgang hat mir erneut vor Augen geführt, wie vielfältig unsere Universität ist und wie bewundernswert engagiert die Mitglieder der Fakultäten sind. Besonders bemerkenswert war, wie viele Schnittmengen es trotz der großen thematischen Bandbreite in der Fakultät III zwischen den einzelnen Instituten und aber auch zwischen Instituten anderer Fakultäten gibt.
Bericht von Markus Hörster im MAGAZIN der TU Braunschweig