FG Arch | Wie die Architekturlehre der Zukunft aussehen sollte

[Arch Aktuelles]

Architekturstudierende organisieren Vernetzung in Niedersachsen

Wie kann die Architektur von Morgen gestaltet werden? Gemeinsam mit Studierenden der Architekturschulen Niedersachsens, ihren Lehrenden sowie der Architektenkammer Niedersachsen möchte die Fachgruppe Architektur der Technischen Universität Braunschweig den Diskurs über die Architekturlehre der Zukunft wagen. Deshalb laden die Studierenden am 17. Juni 2022 zum Symposium „Mehr als Lehre“.

„Die Architektur befindet sich in einem stetigen Wandel und mit ihr auch die Lehre. Besonders jetzt stehen (zukünftige) Architekt*innen vor neuen Aufgaben und Herausforderungen“, so die Fachgruppe Architektur. Grund genug, die eigene Lehre kritisch zu hinterfragen und sich mit anderen Hochschulen in den direkten Austausch zu begeben.

Die Idee zu einem Vernetzungstreffen entstand in einem Gespräch mit der Architektenkammer Niedersachsen. „Wir haben festgestellt, dass es kaum Kontakt zu den anderen Architekturschulen in unserem Bundesland gibt – immerhin existieren fünf Schulen, die Architektur als Studiengang anbieten“, erzählt Felix Horn von der Fachgruppe. „So entstand das Bedürfnis, auch die anderen Hochschulen und Universitäten, ihre Studierenden und Lehrenden, aber auch die Entwürfe und insbesondere die Herangehensweisen an die Entwürfe kennenzulernen. Wir glauben, dass nur eine starke Vernetzung in Niedersachsen zu einer zukunftsweisenden Architektursprache führen kann.“

Architektur lebt von Teamarbeit

Deshalb ist das Symposium für die Architektur-Studierenden auch viel mehr als eine reine Vortragsreihe. Es ist vor allem ein Treffen zur persönlichen Vernetzung über die Stadtgrenzen hinaus. „Die Architektur ist keine Disziplin für Alleingänge. Sie lebt von Teamarbeit und vielen verschiedenen Meinungen und Ideen“, betont Felix Horn.

Langfristig hofft die Fachgruppe auf einen fortlaufenden Dialog, auf Kooperationen, vielleicht die eine oder andere Gastkritik von Professor*innen anderer Hochschulen, aber auch auf eine Stärkung der Architektur-Lehre in Niedersachsen. „Die Sprache der Architektur ist wie eine Handschrift. Schreiben haben wir alle gelernt, aber die Schrift sieht am Ende doch bei jedem anders aus. Nicht anders ist es in der Architektur. Grundlagen der Architektur bekommen wir alle mit auf den Weg, dennoch ist am Ende jeder Entwurf und die Herangehensweise daran vollkommen unterschiedlich“, sagt Horn. „Durch das gemeinsame Arbeiten, das Voneinanderlernen und den Diskurs können wir die Entfaltung von Visionen und damit auch eine vielfältige Architektursprache stärken.“

Symposium im Architekturpavillon

Das Symposium findet am 17. Juni 2022 im Architekturpavillon der TU Braunschweig statt. Der Einlass beginnt 12 Uhr, offizieller Start samt Begrüßung ist 12:30 Uhr. Anschließend läutet Professor Dan Schürch vom Institut für Entwerfen und Baugestaltung (IEB) mit seinem Beitrag in die Vortragsreihe des Symposiums ein. Jede teilnehmende Hochschule wird beim Symposium mit einem oder einer Vortragende*n sowie Studierenden der Architektur vertreten sein. Ab 16 Uhr lädt die Fachgruppe zum Grillen vor dem Pavillon ein. Im Obergeschoss des Architekturpavillons wird zudem eine kleine Ausstellung einiger Institute aufgebaut. Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos.

Kontakt
Fachgruppe Architektur
Technische Universität Braunschweig
Zimmerstraße 24D, Grotrian Süd
38106 Braunschweig
E-Mail: fgarch(at)tu-braunschweig.de

Meldung von Bianca Loschinsky aus dem MAGAZIN der TU Braunschweig