Weiterbildungsprojekte und Forschungskooperation

Forschungsverankerung

Die Zentralstelle für Weiterbildung (ZfW) engangiert sich in Forschungskontexten und ist regional im Bereich des Lebenslangen Lernens vernetzt. Einige wissenschaftliche Weiterbildungsangebote entstanden im Rahmen von Forschungsprojekten. Einen thematischen Überblick über den "Weiterbildungspool Ingenieurwissenschaften excellent mobil" bietet Ihnen beispielhaft die Liste der 19 Pilotmodule, die (2011 bis 2017) im Rahmen des BMBF-"Verbundprojekt Mobilitätswirtschaft" entwickelt, pilotiert und evaluiert wurden.

Die ZfW im efzn-Forschungsprogramm "Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ (TEN.efzn)

Aktuell beteiligt sich die ZfW am EFZN-Forschungsprogramm TEN.efzn, in dem niedersachsenweit neue Impulse für die Enegiewende geschaffen werden sollen. Das gemeinsame Wissenschaftsförderprogramm zukunft.niedersachsen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung fördert dieses EFZN-Programm mit 58,2 Millionen Euro (01.11.2024 - 30.10.2029).

Mehr als 180 Forschende an 15 niedersächsischen Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie weitere Partner aus anderen Bundesländern werden in den kommenden fünf Jahren im Programm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ (TEN.efzn) an Lösungen für das Energiesystem der Zukunft forschen. Gebündelt werden die Projekte über das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN), ein gemeinsames wissenschaftliches Zentrum der Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg.

Gegliedert in sechs eng miteinander verzahnte Forschungsplattformen vereint das Programm die wesentlichen Stärken der niedersächsischen Energieforschung und erschließt darüber hinaus neue innovative Forschungsfelder. Ein Alleinstellungsmerkmal ist dabei, dass die technisch-naturwissenschaftliche Energieforschung mit der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung verschränkt wird und somit eine breite Perspektive für die praktische Umsetzung entsteht. Das Ziel des Programms ist eine strategische Weiterentwicklung und Neuprofilierung der niedersächsischen Energieforschung bis 2030.

Weiterbildungsangebote entstehen in der EFZN-Academy

Alle Forschungsschwerpunkte sind über ein neuartiges Transfersystem verbunden, das den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft fördert und die praxisnahe Umsetzung der Forschungsergebnisse, die Ausbildung von Fachkräften sowie die Entwicklung von Innovationen und Start-ups unterstützt.

Als eine Säule dieses Transferbereichs wird  eine EFZN-Academy aufgebaut, für die in verschiedenen Teilprojekten, beispielsweise in der Zentralstelle für Weiterbildung (ZfW) der TU Braunschweig, Weiterbildungsangebote entwickelt werden. Dabei soll aktuellste Forschungsexpertise aus der Energieforschung in praxisnahe Weiterbildungsangebote überführt werden, um Fach- und Führungskräfte in Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu qualifizieren. Inhaltlich bearbeiten innerhalb des Verbundvorhaben TEN.efzn die Forschungsplattformen sowohl aus technisch-naturwissenschaftlicher als auch aus gesellschaftlicher Perspektive die Energiewende. Neu entwickelt werden sollen Strategien für einen nachhaltigen Ausbau der Windenergie in der deutschen Nordsee, Einsatzmodalitäten für Ammoniak als potenziellem Energieträger, die Nutzung von unterirdischen Georeservoirs, innovative Wärmepumpentechnologien sowie Netze für ein digitales und automatisiertes Energiesystem.

Gemeinsam soll ein niedersachsenweiter Bildungs- und Wissens-Hub zur Energiewende Innerhalb des EFZN-Forschungsprogramms unter Koordination des Oldenburger C3L – Center für lebenslanges Lernen der Universität Oldenburg entstehen. Die neue EFZN-Academy wird in den kommenden fünf Jahren an fünf Standorten aufgebaut. 

Beispiele der Forschungsbeteiligung der ZfW bis 2024

Bis Sommer 2024 war die ZfW Projektpartnerin der vom BMAS geförderten Kooperative Weiterbildung SüdOstNiedersachsen (01.08.2021 - 31.07.2024) sowie im BMBF-Forschungsprojekt StudyBuddy (01.05.2021 - 30.04.2024).

Das Projekthaus, die Universitätsbibliothek sowie das Institut für Wirtschaftsinformatik haben in einem gemeinsamen Förderprojekt der „Offenen Hochschule Niedersachsen“ gemeinsam das wissenschaftliche Weiterbildungsprogramm DigitalSkills@work entwickelt. Die ZfW unterstützte das Angebot organisatorisch bis 2024.

Unsere Services für wissenschaftliche Weiterbildung

Wissenschaftliche Studiengänge und ihre Module werden, ebenso wie grundständige Studiengänge, zentral von der TU Braunschweig und ihren Fakultäten getragen. Die Zentralstelle für Weiterbildung (ZfW) unterstützt bei der Einrichtung, Organisation und Qualitätssicherung der Angebote; die Fakultät trägt die Verantwortung für den jeweiligen Abschluss und die Gremien der Universität (Senat und Kommission für Studium und Weiterbildung (KSW)) sind an der Einrichtung derartiger Angebote beteiligt.

Weitere Informationen zum Weiterbildungskonzept der TU Braunschweig finden Sie unter Weiterbildung "at your Demand". Dieses Konzept wurde von der Vizepräsidentin für Studium und Kooperation in Zusammenarbeit mit der ZfW entwickelt und im Juni 2016 vom Präsidium der TU Braunschweig verabschiedet.

Weiterbildung mit Strategie

Mit dem Audit des Stifterverbandes und der Heinz Nixdorf Stiftung entwickelt die TU Braunschweig ihre Weiterbildung weiter. Der Prozess startete im Sommer 2022 mit einem Auftaktworkshop. Mit diesem Auftaktworkshop begann in Braunschweig die Analysephase des Audits, der im Januar 2023 ein zweitägiger Besuch der Auditorengruppe folgte. Das Audit endetet mit einem abschließenden Feedbacktreffen im Januar 2024. Ziel ist es die wissenschaftliche Weiterbildung strategisch weiter zu entwickeln und Forschungsexpertise mit didaktischer Kompetenz zu verbinden.

Die Zentralstelle für Weiterbildung ist langjähriges institutionelles Mitglied der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium DGWF.