Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Wirtschaftsinformatik in der Praxis |

Werkstudentin bei NEW YORKER Information Services International GmbH (2/3)

Hallo zusammen,

in diesem Blogeintrag berichte ich über meine Tätigkeiten als Werkstudentin im IT Consulting im Bereich Finance. Hier unterstütze ich grob gesagt die Fachabteilung bei der Analyse, Konzeption und Optimierung ihrer Geschäftsprozesse. Dabei wird der Fokus auf der Modellierung der Geschäftsprozesse und Identifikation von Optimierungspotentialen gelegt. Ebenso spielt die Integration der Prozesse in die New Yorker IT-Landschaft eine wichtige Rolle.
Der Bereich Finance arbeitet agil mit Scrum. Das bedeutet, das Team organisiert sich selbst. Jeder kann sich seine Aufgaben anhand der Sprintziele selbst einteilen und diese werden durch den Product Owner im Kontext der Anforderungen priorisiert. Im täglichen Daily werden die Aufgaben kurz thematisiert und Probleme angesprochen. Alle zwei Wochen findet dann jeweils der Sprint Review, die Sprint Planung und die Sprint Retrospektive statt. Hier werden der letzte Sprint besprochen, welche Herausforderungen und Probleme es gab, der neue Sprint derart geplant, dass jede*r Mitarbeiter*in nicht zu sehr ausgelastet ist, aber auch genug zu tun hat, sowie der Teamzusammenhalt gestärkt.
Als beispielhafte Aufgaben in einem Sprint unterstütze ich die Mitarbeiter*innen bei der internen Organisation und Koordination, sowie bei Prozessautomatisierungen und weiteren möglichen Themenfeldern. Dabei konnte ich die im Studium gelernten Inhalte zur Prozessmodellierung, sowie mein theoretisches Hintergrundwissen gut anwenden. Nützlich zu wissen war auch der Softwareentwicklungsprozess, welcher im Studium im Softwareentwicklungspraktikum vermittelt wurde, da hier eng mit den Entwicklern*innen zusammengearbeitet wird. So werden zu entwickelnde Funktionen in einem einheitlichen Standard den Entwicklern*innen zur Umsetzung übermittelt. Allgemein ist der Themenbereich in diesem Bereich sehr groß, da immer wieder neue individuelle Aufgaben auf einen zukommen und flexibles Handeln, sowie stetiges Lernen eine Grundvoraussetzung ist. Als Werkstudentin bei New Yorker konnte ich einen Anteil zum Projekterfolg beitragen, da ich direkt ins Tagesgeschäft eines Projektes mit eingebunden werde.

Im nächsten Blogeintrag möchte ich nun ein kurzes Fazit geben.


Werkstudentin bei NEW YORKER Information Services International GmbH (1/3)

Hallo zusammen,

mein Name ist Katharina Eisenhardt und ich studiere Wirtschaftsinformatik im Master an der TU Braunschweig. Dort habe ich bereits meinen Bachelor ebenfalls in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen.
In den folgenden Blogeinträgen möchte ich gerne etwas zu meiner Werkstudentenstelle bei NEW YORKER Information Services International GmbH erzählen. Dazu werde ich erst kurz etwas über das Unternehmen schreiben, im nächsten Blogeintrag etwas zu meinen Aufgaben und im letzten ein kurzes Fazit ziehen.

New Yorker ist ein deutsches Bekleidungsunternehmen, welches in Braunschweig ansässig ist. 1971 eröffnete die erste Filiale in Flensburg, seit 1994 befinden sich Filialen im Ausland. Mittlerweile gibt es über 1.100 Filialen in 45 Ländern. Das Unternehmen befindet sich kontinuierlich auf Wachstumskurs und zählt mit seinen über 18.000 Mitarbeiter*innen zu den größten internationalen Modemarken.
Während meiner Werkstudententätigkeit war ich im IT Consulting im Bereich Finance eingesetzt.

Im folgendem Blogeintrag gehe ich etwas auf meine Tätigkeit dort ein.


Praktikant Digital Health bei der apoBank (3/3)

Fazit: 1 Jahr apoBank – eine intensive und sehr spannende Zeit, in der ich ein sehr gutes und breites Wissen aufbauen konnte und stets eine hohe Wertschätzung innerhalb der Teams erfahren durfte. Durch die kontinuierliche Beobachtung des Marktes konnte ich entscheidende Trends und Entwicklungen identifizieren und in strategischen Projekten live miterleben.

Besonders bewusst ist mir dabei wieder die interdisziplinäre Ausbildung der Wirtschaftsinformatik geworden, sodass ich die Schnittstelle zwischen dem klassischen Banking-Geschäft, dem Gesundheitsmarkt und der Digitalisierung sehr gut bedienen konnte. Gerade in der Kommunikation zwischen Business Development und IT-Entwickler Teams ist man als kompetenter Ansprechpartner sehr gefragt. Meine Mastervertiefungen „Informationsmanagement“, „Controlling“ und die Module am Institut für Medizinische Informatik (PLRI), haben für mich einen wichtigen Grundstein für den Alltag in der Praxis gelegt.

Auch außerhalb der Bank hatte ich die Möglichkeit, mich mit Innovationstreibern und Start-ups im Gesundheitsmarkt zu vernetzen und hoffe, für den Einstieg ins Berufsleben, davon zu profitieren.

Vielen Dank fürs Lesen und euch alles Gute!


Praktikant Digital Health bei der apoBank (2/3)

Hallo zusammen,

während meiner sechs Monate als Praktikant wurde ich in das operative Tagesgeschäft sowie aktuelle Projekte des Digital Health Kompetenzzenrums eingebunden. Generell stand dabei der Aufbau des Kompetenzzentrums und die Entwicklung neuer Mehrwertleistungen für die apoBank und Heilberufler im Vordergrund. Unter der Maxime „Digitalisierung erlebbar machen“, wird das Ziel verfolgt, die Kompetenz der Bank, rund um die Digitalisierung um Gesundheitsmarkt auszuweiten und sich als strategischer Partner in diesem Bereich zu positionieren.

Neben Recherchetätigkeiten und die Erstellung von Präsentationen rund um die Digitalisierung im Gesundheitsmarkt, durfte ich auch an der Neugestaltung der Website mitwirken. Fachübergreifend durfte ich ein kleines Projekt zum Thema elektronisches Rezept leiten und mich in Workshops zum Thema digitale Gesundheitsanwendungen einbringen.

Zu den größeren Projekten zählte das Startup-Engagement, als ein wesentlicher Baustein, um Heilberufler bei der Digitalisierung im Gesundheitsmarkt zu unterstützen. Dazu gab es eine Kooperation und Besuch eines Startup-Netzwerks in Hamburg. Außerdem durfte ich an Startup-Veranstaltungen teilnehmen und das Finale eines Startup-Wettbewerbs in der Zentrale der Bank mitorganisieren. Ein weiteres Highlight war das Mitwirken bei der Strategieplanung und Weiterentwicklung des Business Cases einer Modellpraxis der Zukunft.

Im Anschluss hatte ich die Möglichkeit, mich als Werkstudent im Team des Bereichs Business Development einzubringen. Hierbei stand ein Projekt zur Entwicklung und praktischen Pilotierung eines datengetriebenen Geschäftsmodells für die digitale Praxisberatung im Vordergrund. Neben der Analyse von Markt- und Kundendaten sowie die Vorbereitung von Kundenexposés, durfte ich den Product Owner bei der Transformation zwischen Business Development und dem IT-Entwickler Team unterstützen.


Praktikant Digital Health bei der apoBank (1/3)

Hallo @all,

zu Beginn meines Masters der Wirtschaftsinformatik habe ich mich für den Schwerpunkt „Medizin und Gesundheit“ entschieden. Um praktische Erfahrungen im Gesundheitswesen zu sammeln und digitale Anwendungsfelder im Gesundheitsmarkt kennenzulernen, entschied ich mich für ein freiwilliges Praktikum bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank in Düsseldorf.

Über die Bank: Mit ca. 460.000 Kunden und 116.000 Mitgliedern ist die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) die größte genossenschaftliche Primärbank und die Nummer Eins unter den Finanzdienstleistern im Gesundheitswesen. Kunden sind die Angehörigen der Heilberufe, ihre Standesorganisationen und Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Für sechse Monate war ich beim Aufbau des internen Kompetenzzentrums für Digital Health beteiligt. Anschließend wurde ich als Werkstudent übernommen und durfte an der Entwicklung eines datengetriebenen Geschäftsmodells für die digitale Praxisberatung im Bereich Business Development mitarbeiten.

Im nächsten Blog findet ihr die Aufgabenfelder, an denen ich während meines Praktikums und als Werkstudent mitgewirkt habe sowie mein abschließendes Fazit.


Praktikum bei der P3 Automotive GmbH – 3. Soziales

Hallo zusammen,

inhaltlich wird dieser Blogpost etwas kürzer, da ich vieles schon in den vorherigen Posts bereits aufgegriffen habe. Kulturell kann ich die P3 Automotive GmbH uneingeschränkt weiterempfehlen. Es werden regelmäßig Socials veranstaltet, bei denen man die Kolleginnen und Kollegen auch auf anderer Ebene kennenlernen kann. Weiterhin ist die Zusammenarbeit sehr harmonisch, auch wenn man ab und zu mal einen scherzhaft gemeinten Spruch kassiert. Als extrovertierte Persönlichkeit fällt es mir meist nicht schwer, mich in neue Personengruppen einzuleben, aber ich hatte hier auch im Vergleich zu vorherigen Praktika das Gefühl, dass es mir sogar noch einfacher gemacht wurde.

Neben den im ersten Post genannten Benefits zum Ausgleich zum stressigen Berateralltag, wird einem sehr viel Freiheit gegeben, sich selbst in der Arbeit zu verwirklichen. Beispielsweise dürfen die Beraterinnen und Berater eigene Themen bearbeiten, die sie spannend finden, wenn sie dafür einen Kunden finden. Für diese Findungsphase, dürfen die Beraterinnen und Berater auch für eine gewisse Zeit ohne Projekt bei einem Kunden sein, um die Zeit effizient für die Kundenakquise und Aneignung von Fähigkeiten zu nutzen.

Aus meiner persönlichen Sicht kommt die P3 Automotive GmbH als Arbeitgeber für mich zukünftig auf jeden Fall infrage. Ich zweifele zwar noch daran, ob der Bereich Automotive tatsächlich das richtige für mich ist, jedoch kann ich Unternehmensberatung grundsätzlich gerade nach dem Studium für mich als Berufsgruppe definitiv aufnehmen, gerade aufgrund der steilen Lernkurve, die man in dieser Branche zu Beginn hat.


Praktikum bei der P3 Automotive GmbH – 2. Praxis

Hallo zusammen,

die Differenz zwischen Theorie und Praxis war mir vor dem Praktikum bereits sehr bewusst, da ich mich in einer studentischen Initiative in diesem Bereich bereits engagiert habe. Dennoch möchte ich hier eine kurze Zusammenfassung geben, inwieweit die theoretische Ausbildung im Studium mir während meines Praktikums geholfen hat und wo mir Wissen oder Eigenschaften gefehlt haben.

Dazu möchte ich auf die Projekte, welche ich im ersten Post bereits angeschnitten habe, näher eingehen. Im ersten Projekt war es die Aufgabe unseres Projektteams, ein Event für den Volkswagen-Konzernvorstand zu planen, in dem die Connected Vehicle Services in diesem Bereich führender Automobile aus Sicht der Nutzerfreundlichkeit und des Nutzererlebnisses betrachtet werden sollen. Diese Services werden als solche beschrieben, wenn sie über die im Auto integrierte Nutzerschnittstelle oder andere externe elektronische Devices genutzt werden können. Hierbei konnte ich auf die Theorie aus den Bachelorvorlesungen des wi2-Instituts (Nutzerfreundlichkeit, Personas, User Journeys) und der Software-Engineering-Vorlesungen (Testplanung, Testdurchführung) zurückgreifen. Die jedoch zentrale Kompetenz eines Unternehmensberaters, die Fähigkeit Probleme zu lösen, habe ich eher in meiner Initiativentätigkeit gewonnen und während des Praktikums definitiv weiter vertiefen können.

Im zweiten Projekt, wo es um die Unterstützung des Enrollmentprozesses für digitale und vernetzte Fahrzeuge ging, war unsere Unterstützung primär bei der Auswertung von Daten und anschließenden Evaluation von Förder-Maßnahmen angefragt. Die größte Herausforderung dabei, war die Wünsche der Kundin hinsichtlich der genutzten Tools zu berücksichtigen. Da die Kundin gerne mit den MS Office Produkten arbeiten wollte, waren Programmierkenntnisse in VBA notwendig, um die Daten auszuwerten und ein funktionierendes Auswertungstool übergeben zu können. Meine Programmierkenntnisse, welche ich während des Studiums erworben habe, waren dabei von Vorteil. Auch wenn ich während meines Studiums keine Erfahrungen mit VBA gesammelt habe, konnte ich aufgrund der Parallelen den Code gut nachvollziehen und schnell selbst einige Passagen manuell anpassen oder neu aufsetzen. In diesem Projekt hat mir vor allem sehr spezifisches Wissen zum Automobil gefehlt, welches ich jedoch durch Gespräche mit meinen Kollegen schnell erlangen konnte.

Wie in der vorherigen Beschreibung zu sehen ist, war Technologie ein zentraler Bestandteil der Projekte. Auch wenn wir Technologie primär zur Kommunikation und Dokumentation verwendet haben, war der Bereich, in dem der Kunde beraten wurde, die Herausforderungen rund um technologische Neuentwicklungen und ihre Einführung.

In vielen Unternehmen werden Office 365-Lösungen für die Sicherung von Dokumentation verwendet. Sich damit im Studium schon zu beschäftigen, macht aus meiner Sicht absolut Sinn, weil dies eins der wenigen Sachen ist, die vorausgesetzt werden.


Praktikum bei der P3 Automotive GmbH – 1. Organisation

Hallo zusammen,

gegen Ende meines Bachelorstudiums der Wirtschaftsinformatik hatte ich etwas Zeit und wollte ein Praktikum in einer Unternehmensberatung machen. Aufgrund persönlicher Kontakte, welche mir nur Positives berichtet hatten, habe ich mich bei der P3 Automotive GmbH in Wolfsburg beworben.

Die P3 Automotive GmbH ist eine Unternehmensberatungsgesellschaft und eine von drei Tochtergesellschaften der P3 Group. Mit den beiden anderen Tochtergesellschaften der P3 Digital Services und der P3 Security Consulting ist die P3 Automotive GmbH in interdisziplinären Teams branchenübergreifend aktiv und berät Kundinnen und Kunden in den Bereichen Strategie und Technologie und stellt Ingenieursdienstleistungen zur Verfügung.

Ich hatte das Glück mit dem Standort Wolfsburg an einem der modernsten und größten Standorte des Unternehmens mein Praktikum zu absolvieren, wobei die Kundinnen und Kunden am Standort größtenteils aus dem Volkswagenkonzern stammen. Als Praktikant der P3 Group ist es üblich, nach einer kurzen Führung und der Vorstellung einiger Kollegen, ab Tag 1 in ein Projekt beim Kunden eingearbeitet zu werden und dieses mitzugestalten.

So durfte ich eine Beraterin auf ihren beiden Projekten (eins im Bereich der User Experience für Connected Vehicle Services und eins bei Unterstützung des Enrollments für digitale und vernetzte Fahrzeuge) begleiten und wurde auch von den anderen Projektmitgliedern ziemlich schnell als vollwertiges Mitglied des Teams akzeptiert. Die Beraterin diente mir dabei eher als 1:1-Ansprechpartnerin bei Fragen und Problemen, als dass sie mir Top-Down Aufgaben delegiert hat. Die Aufgabenverteilung innerhalb des Projektteams war relativ frei, sodass man sich nach kurzer Rücksprache, die Themen die man aktuell für das Projekt am wichtigsten hielt, genommen und bearbeitet hat, ohne dabei wichtige Deadlines aus den Augen zu verlieren.

Die Berater und Projektteams der P3 Automotive GmbH arbeiten auch über das Projekt hinaus sehr autonom. Dabei zählen die Mehrwerterbringung innerhalb des Projektes genauso zu den Aufgaben, wie die Positionierung beim Kunden mit weiteren Themen, welche im Anschluss noch angegangen werden können. Somit bleiben die Entscheidungswege innerhalb der P3 sehr kurz, sodass beispielsweise bei neuen Angeboten, die für Kunden verfasst werden, die Geschäftsführung im Idealfall lediglich die Unterschrift unter diese setzen muss. Darüber hinaus hat jeder Berater kleinere interne Verantwortlichkeiten, wie das Organisieren von Socials, Austauschen oder Weiterbildungen, sodass extrem wenig Mitarbeiter nicht auf Projekten besetzt oder mit Kunden im direkten Kontakt sind.

Auch die Arbeitsweise in der P3 Group ist sehr nahe der lockeren und austauschfördernden Unternehmenskultur. Neben kurzen Kicker- und Tischtennisrunden, liegen Nerv-Guns im Büro verteilt, die für den nötigen Ausgleich zum stressigen Berateralltag dienen. So wird den Beratern, welche ab und zu 50 oder mehr Wochenstunden leisten, die Arbeitszeit sehr angenehm gestaltet. Tief in der Kultur verankert ist darüber hinaus der Austausch. Anstatt sich in den Weiten des Internets nach Lösungen für Probleme zu begeben, wird man dazu angeregt, andere Berater zu fragen, sodass man spätestens nach einigen Vermittlungen bei einem Experten auf dem Gebiet landet, der die Frage beantworten kann.


Praktikum in der IT des Volkswagen Konzerns [Teil 3/3]

Ein persönliches Fazit:

Ich muss sagen, dass ich mit dem Praktikum persönlich nicht hundertprozentig zufrieden bin. Das liegt allerdings an mir selbst und eventuell auch der begrenzten Zeit, die mir wöchentlich neben dem Studium zum Arbeiten zur Verfügung stand. Ich bin nämlich unzufrieden mit meinem Arbeitsergebnis. Zwar habe ich viele Dinge erledigt, aber im Endeffekt habe ich die Aufgabe für mich persönlich nicht ausreichend vorangebracht.
Das Arbeitsklima ist aus meiner Sicht in der IT anders als in meinen vorherigen Abteilungen. Das „Du“ dominiert in der Kommunikation mit Kollegen, aber auch mit Chefs bereits beim ersten Gespräch. Dies habe ich persönlich als sehr angenehm wahrgenommen. Es war stets ein freundlicher Umgangston vorhanden, auch wenn die meisten Kollegen von dem Thema DSGVO eher genervt waren, da es für sie Mehraufwand bedeutete und man sich mit rechtlichen Themen und Anforderungen auseinandersetzen musste.
Dennoch muss ich auch sagen, dass ich persönlich sehr froh bin, diese und nicht eine andere Aufgabe bekommen zu haben. Es traf nämlich genau den Aspekt, den ich am Wirtschaftsingenieur, aber auch am Wirtschaftsinformatiker so schätze. Man kann gut als eine Art Schnittstelle fungieren. Und das nicht nur für kommunikative Aufgaben, sondern auch im Wissens-Bereich. So musste man natürlich wissen, wie man mit anderen Personen kommuniziert. Aber auch die verschiedenen Aspekte aus der Informatik zu verstehen und gleichzeitig Gesetze interpretieren und anderen vermitteln können, sind wichtige Bestandteile für diese Aufgabe. Solche Aufgaben, bei denen sich viele Themenfelder schneiden, sind aus meiner Sicht wie gemacht für einen Wirtschaftsingenieur oder Wirtschaftsinformatiker.


Praktikum in der IT des Volkswagen Konzerns [Teil 2/3]

Was habe ich denn nun genau gemacht? Meine Darstellung im ersten Text war hier sehr schwammig und Datenschutz ist ein großes Themenfeld. Letztlich sollte ich eine unterstützende und fördernde Funktion einnehmen, dass die im Volkswagen Konzern verwendeten Systeme den DSGVO nach konform gestaltet oder überarbeitet werden.
Ich hatte z.B. die Aufgabe präsent zu sein und das Bewusstsein und die Notwendigkeit der Umsetzung zu kommunizieren. Nicht jedem Systemverantwortlichen sind gesetzliche Bedingungen und Anforderungen in allen Tiefen bekannt und wird auch häufiger als unnötige Belastung wahrgenommen. Zudem verantworten einzelne Mitarbeiter mehrere Projekte gleichzeitig oder es gibt sogar mehrere Systemzuständige. Also stand auch im Vordergrund aktiv nach Systemen zu suchen, in denen noch keine Maßnahmen dokumentiert wurden und andere Kollegen zu sensibilisieren und konkrete Umsetzungen voranzutreiben.
Für das suchen nach Umsetzungsbedarfen musste ich mich intensiv mit den Systemen und einem internen DSGVO-Tracking-Tool auseinandersetzen. Anhand dieses Dashboards werden zudem Auswertungen erstellt, mit welchen an den Vorstand berichtet wird. So müssen die Systemverantwortlichen ihre Aktivitäten hinsichtlich der DSGVO auf dem Dashboard dokumentieren, welche sich in 3 wesentliche Phasen gliedern:
– Die Analyse des Systems und Definition von Anforderungen
– Die Konzeption von Maßnahmen
– Die Umsetzung der Maßnahmen
Für die Abarbeitung dieser Phasen fungierte ich als Ansprechpartner, aber auch als Vermittler. So unterstützte ich die Kollegen nach bestem Ermessen, wenn Fragen oder Unklarheiten aufkommen und vermittelte notfalls an entsprechende Experten.
Meine erste größere Aufgabe war es die Daten des Tracking-Tools aufzubereiten. Zum einen ließ sich die zeitliche Entwicklung nicht überwachen und zum anderen war es etwas unübersichtlich, wer für welches Projekt zuständig ist. Die Überarbeitung funktionierte gut über einen Excel-Export. Die Liste musste um einige Spalten erweitert werden. Um unsere neue Liste automatisch Aktualisieren zu können erstellte ich einen VBA-Makro. Hierbei half mir insbesondere das Wissen über Sortier-Algorithmen aus der AuD-Vorlesung, um eine zeitliche Effizienz zu gewährleisten. Zudem erstellte ich einen Mail-Verteiler, durch den alle von uns betroffenen IT-Abteilung schnell über DSGVO-relevante Informationen versorgt werden können und stellte regelmäßig die wichtigsten Änderungen für diesen zusammen.