Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Werkstudent bei MHP (2/3)

Willkommen zurück liebe Studierende,

mein Start bei MHP hatte ich im November 2020. Mein Aufgabengebiet ist in der Service Unit „Connected Vehicle“. Im Augenblick arbeite ich besonders im Tooling des Project Control Office. Das heißt ich erstelle kleine Tools mit VBA, Python oder JavaScript. Außerdem wird bei uns Projektplanungssoftware von Atlassian eingesetzt, die ich komplett neu erlernte und seither für Problemlösungen benutze.

Für mich war es am Anfang eine aufregende Zeit, um mich in die neue Software einzuarbeiten. Allerdings waren meine Kollegen so nett und haben anfänglich die Aufgaben stark nach meinem Wissensstand sortiert. Dadurch konnte ich mit meinem bestehenden Wissen anfangen und musste nicht Ad hoc alles neu lernen. Nach knapp zwei Monaten war ich eingearbeitet, so dass ich über die benötigte Expertise in vielen Bereichen verfüge.

Inzwischen werden immer neue Aufgabengebiete zu meinem Alltag. So werde ich aktuell in das Thema Business Intelligence eingearbeitet. Mit Hilfe entsprechender Software werden die in Projekten entstandenen Daten ausgewertet und dem Projektmanagement bereitgestellt. Das passiert, damit bessere Entscheidungen getroffen werden können. In diesem Bereich hätte ich in der Universitäts-Vorlesung BI von Prof. Mattfeld vielleicht ein bisschen aktiver sein können. Da dies nicht der Fall war, heißt es jetzt für mich –Learning by doing.

Insgesamt kann ich sagen, dass die Aufgaben alle neu, aber auch sehr interessant für mich als Student waren und sind. Mir hat es geholfen, dass ich neugierig bin und so sehr viel Freude an neuen Aufgaben habe. Für meine Aufgaben sind besonders die Vorlesungen Business Intelligence, Software Engineering  und das allgemeine Verständnis von Programmieren wichtig.


Werkstudent bei MHP (1/3)

Hallo liebe Wirtschaftsinformatik-Studierende,

das Themengebiet der Wirtschaftsinformatik ist glücklicherweise so aufgebaut, dass wir eigentlich alles tun können, was wir möchten. Mein anfängliches Ziel war, möglichst viele wirtschaftliche Themen zu bearbeiten und mein Wissensgebiet hinsichtlich Informatik nur minimal zu schulen.

Mein Mindset wandelte sich um 180 Grad im dritten Semester.  Inzwischen habe ich die Denkweise und die Struktur der Informatik lieben gelernt und finde, besonders an der Universität, den wirtschaftlichen Aspekt nur noch zweitrangig interessant. Ich schreibe Euch all das, damit Ihr meine Beweggründe versteht, warum ich mich für die Wirtschaftsinformatik eingeschrieben habe

Ich möchte Euch in meinem zweiten Post über meine aktuellen Aufgaben informieren und im dritten Post werde ich Euch an meinem Fazit teilhaben lassen, ob der Job, den ich im Augenblick ausfülle, meine Erwartungen erfüllt.

Mein aktueller Arbeitgeber ist MHP. Das ursprünglich 1996 in Ludwigburg gegründete Unternehmen hat sich auf IT- und Managementberatung spezialisiert. MHP ist besonders im Automobilsektor vertreten und arbeitet als externer Berater  mit Automobil-Firmen zusammen. Das liegt daran, dass Porsche großer Anteilseigner ist und dadurch eine sehr enge Partnerschaft auch mit VW besteht. Insgesamt arbeiten knapp 3.000 Mitarbeiter in Deutschland, Rumänien, China, England und USA an den besten IT-Lösungen für externe Kunden.

Wie wurde ich Teil des Ganzen ? Durch den Ausbau meines Netzwerks, bin ich aufgrund meines Umzugs mit einem Kollegen von MHP ins Gespräch gekommen, und erfuhr, dass MHP junge Nachwuchskräfte sucht. Ich bewarb mich initiativ (aufgrund der Information des Kollegen) und wurde zu einem Telefoninterview eingeladen. Anschließend wurde ich mit unserem Teamleiter in Verbindung gebracht. Durch ihn erhielt ich erste Informationen und Beschreibungen, was von mir erwartet würde. Es wurde mir das Gefühl vermittelt, dass ich der Richtige für diesen Job bin und sehr kurzfristig erhielt ich einen Vorvertrag, der von der HR-Abteilung im Detail abgestimmt wurde. Insgesamt hat der Bewerbungsprozess nur rund vier Wochen gedauert und ich habe meinen Start bei MHP noch in der Corona-Pandemie erlebt.

Im nächsten Blog-Post berichte ich Euch über meine aktuellen Aufgaben


Einblicke in die Arbeit bei der VW FS AG (3)

In diesem dritten und damit letzten Teil des Blogeintrages möchte ich gerne den Bezug zum Studium herstellen und ein Fazit zu meiner Arbeit bei der VW FS AG ziehen. Da ich erst vor Kurzem mit meinem Masterstudium angefangen habe, kann ich lediglich aus dem ersten Semester berichten. Für mich stand bereits seit dem Bachelorstudium fest, dass ich in meinem späteren Berufsleben den Fokus nicht auf die Programmierung setzen möchte. Dementsprechend habe ich den Fokus meiner Vorlesungen im ersten Semester auf weniger technische Fächer wie „Organisation und Führung“ und „Marketing“ gelegt. Dieses Wissen kann ich zwar nicht 1:1 in meiner jetzigen Arbeitssituation anwenden, aber ich denke für zukünftige Projektarbeit, die ich sehr interessant finde, sind die Gedankengänge vor allem aus der Teammanagement Vorlesung sehr interessant, wichtig und adaptierbar.

Meine Arbeit als Teilzeitkraft für die VW FS AG kann ich abschließend als wirklich positiven Einstieg in das Berufsleben zusammenfassen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er in einem großen Unternehmen arbeiten möchte, oder doch lieber die Freiheiten eines kleinen Unternehmens braucht. Ich konnte die Starrheit eines großen Unternehmens teilweise zwar auch bemerken, finde aber, dass es vor allem in der IT immer mehr Wege gibt, etwas zu verändern und sich mit gewisser Eigeninitiative neuen Themen und Aufgaben zu widmen. Ich habe mich zum Beispiel sehr für das Agile Projektmanagement in der Praxis interessiert und konnte daraufhin nebenbei immer mal wieder in Projekten unterstützen und Einblicke gewinnen. Ich hoffe, dass euch die kleinen Einblicke geholfen haben und bei euren zukünftigen Entscheidungen unterstützen.


Einblicke in die Arbeit bei der VW FS AG (2)

In diesem zweiten Beitrag soll es um meine genauen Tätigkeitsfelder und das Arbeitsumfeld gehen. Die Bezeichnung meines Berufes nennt sich „Systemanalytikerin“. Der Begriff an sich sagt allerdings wenig über die tatsächlichen Aufgaben aus. Hauptsächlich steuere ich die beiden Abteilungen im Hinblick auf das Budget, die Dienstleister und die Arbeitsfähigkeit der einzelnen Mitarbeiter.

In der einen Abteilung liegt der Fokus eher darauf, ein Budget-Controlling zu etablieren. Denn momentan ist jedes Team für das Budget selbst zuständig. Das Vorgehen führte in der Vergangenheit zu viel Unklarheiten in der übergeordneten Steuerung der Unterabteilung. Ich stehe also viel im Austausch mit den Teams, um die Dienstleisterbestellungen und das damit zusammenhängende Budget kurz- aber auch langfristig zu planen.

In der anderen Abteilung steht die Dienstleisterkoordination an sich im Vordergrund. Bisher waren in der Abteilung sehr viele unterschiedliche Dienstleister in den einzelnen Teams tätig. Beispielsweise wird das FleetCars Team von einem bestimmten Dienstleister unterstützt, und ein nächstes Team wiederum von einem ganz anderen Dienstleister. Das Ziel ist es, den Großteil der benötigten Leistungen nur noch von einem einzigen Dienstleister abzurufen. Meine Aufgabe besteht also darin, die Planung mit dem Einkauf zu erarbeiten, das benötigte Know-How zu definieren und die Verträge entsprechend anzupassen und gegebenenfalls aufzulösen. Auf der anderen Seite müssen aber auch neue Verträge mit neuen Mitarbeitern eingeführt werden. Dazu wird eine genaue Aussage über die benötigte Leistung und das Budget gefordert. In diesen Punkten steht man im engen Austausch mit dem Unterabteilungsleiter, der die grundlegenden Entscheidungen darüber trifft und Impulse für die Zukunft gibt. Aber auch mit den Teamleitern, die den benötigten Aufwand meistens noch bedarfsgerechter einschätzen können.

Bezüglich der Arbeitsatmosphäre kann ich nur von positiven Erfahrungen berichten. Die Stimmung in den Abteilungen ist durchweg herzlich und ich wurde sehr gut in die spezifischen Systeme eingeführt. Auch wenn ich Fragen oder Probleme hatte, gab es immer Ansprechpartner, die sich Zeit für mein Anliegen genommen haben.


Einblicke in die Arbeit bei der VW FS AG (1)

Hallo zusammen,

wie üblich möchte ich meinen Blogbeitrag in drei Teile gliedern. Zuerst möchte ich kurz auf das Unternehmen Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) eingehen und meine Tätigkeit im Konzern einordnen. In dem zweiten Teil des Beitrags erfahrt ihr mehr über das Arbeitsumfeld und meine genaue Tätigkeit während der Arbeit bei VW FS. Als letztes kommt meine persönliche Sicht zu relevanten Qualifikationen und ein kurzes Fazit.

Das Unternehmen VW FS AG ist ein Finanzdienstleister und wird häufig nicht auf Anhieb mit der IT in Verbindung gebracht. Wenn man sich allerdings genauer mit dem Unternehmen befasst, fällt auf, dass die IT einen immer höheren Anteil an Arbeitsplätzen im Unternehmen ausmacht und einen hohen Stellenwert einnimmt. Auch die Ausbildung und die angebotenen Studiengänge konzentrieren sich verstärkt auf die Förderung des „IT-Nachwuchses“. Ich selbst habe ein duales Studium (Wirtschaftsinformatik) absolviert und arbeite momentan während des Masterstudiums als Teilzeitkraft bei der VW FS AG.

Momentan arbeite ich im Bereich der Digital Solutions der Volkswagen Financial Services AG und dort in den Unterabteilungen „Banking, Web and Mobile Solutions“ und „Fleet Customer Solutions“. Die erste Abteilung kümmert sich um Aufgaben rund um die Digitalisierung von Kundenprodukten. Neben dem Online Banking zählen die Händlerfinanzierung, die internationalen Websites und die Unterstützung für Digitalisierungsthemen zu den Themen. Gearbeitet wird mit agilen Methoden im Bereich der Appentwicklung, der Frontendentwicklung und der Backendentwicklung. In der zweiten genannten Abteilung geht es hauptsächlich um die Entwicklung stabiler und kundenorientierter Softwarelösungen auf dem Gebiet Flotte und Aftersales für Handel und für Endkunden. Das klingt alles zwar sehr technisch, meine Aufgaben zielen allerdings stärker auf die Koordination der Unterabteilungen ab. Was genau ich in den beiden Abteilungen mache, beschreibe ich in dem nächsten Eintrag.


Data Analyst bei der ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH

Während des Masterstudiums der Wirtschaftsinformatik bin ich bei der ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH als Data Analyst angestellt. Über die Erfahrungen, die ich durch diese Werkstudententätigkeit gesammelt habe, werde ich nun berichten.

Zuerst stelle ich die ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH kurz vor. Die ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH bietet Technologie-Beratung und Engineering Services an und konzentriert sich dabei auf folgende drei Bereiche: Eisenbahn, Automobil und Industrie. Dabei befasst sich die ESE hauptsächlich mit der Entwicklung von Software einschließlich Test und Validierung. Außerdem erarbeitet ESE Lösungen für die Signaltechnik und IT-Sicherheit.

Neben der Softwareentwicklung ist ESE auch in den Bereichen Requirements Engineering, Maschinen- und Arbeitssicherheit, Projektmanagement, IoT Consulting und verschiedene IT-Services aktiv. ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH hat über 350 Mitarbeiter und 8 Standorte. Braunschweig, Frankfurt am Main und Erlangen sind die drei größten Standorte. Daneben hat ESE auch Standorte in München, Hannover, Hildesheim und Wolfsburg sowie Hennigsdorf. Im Jahr 2020 hat die DB Engineering & Consulting GmbH 100% der Gesellschafteranteile der ESE GmbH erworben.

Ich bin seit 10.2019 als Data Analyst bei ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH angestellt. Dort habe ich mehrere Projekte bearbeitet, beispielweise die Auswertung von Daten mit Splunk zwecks Ermittlung des Kraftstoffeinsparpotentials für zwei Binnenschiffe. Außerdem habe ich Dashboards für das Monitoring der Produktion unter Nutzung von Siemens MindSphere Cloud programmiert und ein Ticketsystem für Fehlermeldungen und Wartungsinformationen eingerichtet. Dabei habe ich Node.js mit Express Framework für das Backend und jQuery, CSS und HTML sowie D3.js für das Frontend verwendet.

Bei meinem aktuellen Projekt geht es um das Matching der Profile von Mitarbeitern mit den für potenzielle Projekte erforderlichen Skills mithilfe von NLP und Machine Learning sowie Visualisierung der Ergebnisse auf einer Webseite. Dabei bin ich verantwortlich für die Full-Stack-Entwicklung der Webseite inkl. UI-Design für das Frontend. In diesem Projekt wird das Django Framework für das Backend, das Angular Framework für das Frontend und das Django REST Framework für die Kommunikation zwischen Backend und Frontend angewendet. In diesem Fall kann diese Webseite nicht nur für die zukünftige Entwicklung einfach skaliert werden, sondern durch die Nutzung der Sicherheitsprotokolle beider Django Frameworks auch ein besonders hohes Sicherheitsniveau erreicht werden.

In dieser Vollzeit-Arbeit habe ich viele in der Universität gelernten Kenntnisse in der Praxis eingesetzt, wie z.B. SQL, Machine Learning und verschiedene Algorithmen. Aber ich habe sehr schnell gemerkt, dass die in der Uni gelernten Kenntnisse allein nicht genug für die täglichen Arbeiten sind. In einem Dienstleistungsunternehmen muss man je nach Bedarf schnell neue Kenntnisse und Fähigkeiten lernen und erwerben, um eine effiziente und effektive Lösung für verschiedene Probleme anzubieten. D.h. soll man ständig neue Techniken kennenlernen und neue Kenntnisse erwerben. Außerdem habe ich meine Kommunikationsfähigkeit verbessert, weil wir ständig mit den Kunden kommunizieren und diskutieren, um eine bessere Lösung anbieten zu können.


Werkstudent bei der Volkswagen Financial Services AG (2/2)

Ich war seit dem 21.08.2017 im Bereich Bonitätsanalyse & Parameter in der Volkswagen Financial Services AG tätig. Die Hauptaufgabe dieser Werkstudententätigkeit liegt in der Unterstützung des Projekts IFRS 9 (International Financial Reporting Standard 9 – Finanzinstrumente). IFRS 9 beinhaltet drei Phasen, nämlich Klassifizierung und Bewertung (Phase 1), Wertminderung (Phase 2) und Hedge Accounting (Phase 3). Bei der Wertminderung werden drei wichtige Parameter berechnet. Der erste Parameter ist die Ausfallwahrscheinlichkeit (engl. Probability of default, PD), der zweite Parameter ist die Verlustquote (engl. Loss given default, LGD) und der dritte Parameter ist der im Risiko stehende Betrag (engl. Exposure at default, EAD).

Mein Team beschäftigt sich mit der Phase 2 bzw. Wertminderung im Projekt IFRS 9 und insbesondere mit der Berechnung der Ausfallwahrscheinlichkeit. Meine Arbeit besteht zuerst im Vorbereiten der benötigen Daten für die Berechnung der Ausfallwahrscheinlichkeit, z.B. dem Abruf der Daten aus der Datenbank und der Analyse der Datenqualität in SAS. Beim Abruf der Daten aus der Datenbank kann man die Daten anhand des Workflows in SAS Schritt für Schritt bekommen oder mit Hilfe von SQL-Skript auf einmal alle nötigen Daten abrufen. Bei der Analyse der Datenqualität werden die Daten geprüft, beispielsweise ob es fehlende Daten gibt und was die Ursache für diese fehlenden Daten ist, ob es duplizierte Daten gibt usw. Außerdem soll ich die Lifetime-PD ermitteln. Die Lifetime-PD ist die Ausfallwahrscheinlichkeit für die gesamte Restlaufzeit. Ich habe mich auch in die Validierung von Scorekarten und PD-Modellen einarbeitet.

Während der 9-monatigen Werkstudententätigkeit habe ich die ersten praktischen Erfahrungen in einem Unternehmen gesammelt und auch die in der Uni gelernten theoretischen Kenntnisse in der Praxis eingesetzt. Außerdem habe ich durch diese Werkstudententätigkeit meine Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit verbessert. Zum Ende dieser Werkstudententätigkeit sind mein Betreuer und mein Chef zufrieden mit meiner Arbeit.


Werkstudent bei der Volkswagen Financial Services AG (1/2)

Am Ende des vierten Semesters des Bachelor-Studiums der Wirtschaftsinformatik habe ich als Werkstudent bei der Volkswagen Financial Services AG gearbeitet. Diese Werkstudententätigkeit ist die erste Arbeit, die ich in einem Unternehmen in Deutschland ausgeübt habe. Über die Erfahrungen, die ich durch diese Werkstudententätigkeit gesammelt habe, werde ich nun berichten.

Zuerst wird eine kurze Vorstellung der Volkswagen Financial Services AG gegeben. Die Volkswagen Financial Services AG (Abkürzung: VWFS) ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG, die die Finanzdienstleistungsaktivitäten des Volkswagen Konzerns rund um die Welt betreibt bzw. koordiniert. Als ein internationales Unternehmen hat die Volkswagen Financial Services AG weltweit insgesamt 48 Standorte und 8.600 Mitarbeiter auf allen Kontinenten (z.B. China, USA, Kanada). Der Hauptstandort von VWFS ist Brauschweig und VWFS ist auch der größte Arbeitsgeber in Braunschweig.

Die Volkswagen Financial Services AG unterstützt den Absatz der Marken des Volkswagen Konzerns und steigert die Kundenbindung durch die Entwicklung und den Verkauf von digitalen Produkten und Mobilitätslösungen. VWFS beschäftigt sich nicht nur mit Fahrzeugfinanzierungen, Leasing und Versicherungen, sondern auch mit Mobilitätsdienstleistungen wie Flottenmanagement und Rental-Lösungen. In den letzten Jahren hat VWFS auch komfortable Mobile Payment Lösungen entwickelt (z.B. TraviPay und PayByPhone).

Im nächsten Blogeintrag möchte ich meine Aufgaben vorstellen und ein kurzes Fazit ziehen.


Arbeiten bei Volkswagen Financial Services (Teil III)

Willkommen zum letzten Teil der kleinen Blogreihe über meine Arbeitsstelle bei der VW FS. Im letzten Teil habe ich bereits mein Aufgabenfeld, mit dem ich mich hauptsächlich beschäftige, beschrieben. Hier will ich euch nun ein wenig über das Arbeitsklima erzählen und zum Schluss meinen Arbeitsplatz beurteilen.

Durch meine vorherige Ausbildung während des Bachelor-Studiums habe ich das Glück gehabt, sowohl die Fachliche Seite, also das IT-Controlling und Accounting, für die meine zu betreuende Software genutzt wird kennenzulernen, als auch bereits mit dem Team IT4IT zusammengearbeitet zu haben. Dadurch war die Einarbeitung ins Team und in die Themen vergleichsweise einfach.

Trotzdem ist es natürlich Zeitaufwändig alle Zusammenhänge vollständig zu verstehen und, besonders bei Unternehmensgröße wie der VW FS, die wichtigsten Prozesse zu verinnerlichen. Bei meiner Einarbeitung waren Kollegen, sowohl im Team als auch aus anderen Bereichen, immer freundlich und hilfsbereit. Auch bei stressigen Situationen wird einem immer geholfen. Man hat wirklich das Gefühl, dass alle an einem Strang ziehen. Auch was Flexibilität während des Studiums angeht sind Kollegen und Vorgesetzte immer zuvorkommenden und bereit eine gemeinsame Lösung zu finden.

Auch über mein Arbeitsumfeld hinaus ist die VW FS als sehr guter Arbeitgeber bekannt, der viel Wert auf ein gutes Arbeitsklima legt. Auf Work-Life Balance wird stets Rücksicht genommen. Auch die Zusammenarbeit zwischen vorgesetzten und Kollegen ist sehr angenehm. So ist gerade in der IT der VW FS das „Du“ die Regel.

Das Arbeiten im digitalen Umfeld ist in der VW FS wirklich unproblematisch. Mitarbeiter haben, auch ohne die aktuellen Umstände, mit der Kombination aus Notebook und Dockingstation die Möglichkeit unter dem Begriff Flexwork sowohl von ihrem eigentlichen Arbeitsplatz, als auch über eine VPN Verbindung aus dem Homeoffice ihrer Arbeit nachzugehen.

Allgemein ist das Arbeiten in der VW FS als wirklich positiv zu bewerten. Auch wenn es, wie bereits im letzten Teil des Blogs beschrieben, als TAM (bzw. auch als Stellvertreter) durch die vielen Ansprechpartner und Aufgabenfelder die auf einen zukommen, manchmal sehr stressig werden kann, macht zumindest mir die Arbeit sehr viel spaß und hat mir einen Guten einstieg nach dem Studium geboten. Auch wenn das Studium einem zu technischen und fachlichen Hintergrund viel Wissen mitgibt, ist die praktische Erfahrung sehr lehrreich und bietet einem besonders in Betracht auf Softskills einen erheblichen Mehrwert. Kommunikation ist dabei eines der Eigenschaften, die man nicht unbedingt in Vorlesungen lernt, die aber in der Praxis essenziell sind. Das zusammenarbeiten von verschiedenen Bereichen, planen und arbeiten im Team, Schnittstellenkommunikation; Ohne Kommunikations-Skills und einen kühlen Kopf kommt man hier nur schwer voran.

Alles in allem bin ich mit meiner Aktuellen Stelle sehr zufrieden, ich kann meine Fähigkeiten die ich während meines Studiums erlernt habe ausgiebig anwenden und mich stetig weiterentwickeln.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesen drei Blogeinträgen einen kleinen Einblick in mein Arbeitsumfeld als Möglichkeit für Wirtschaftsinformatiker auf dem Arbeitsmarkt bieten. Viel Erfolg!


Arbeiten bei Volkswagen Financial Services (Teil II)

Im Zweiten Teil meiner kurzen Blogreihe soll es etwas spezifischer um meine eigentliche Tätigkeit gehen.

Offiziell bin ich stellvertretender TAM. TAM steht dabei für Technical Application Manager. Der TAM hat die Rolle, seine betreuende Applikation/Software auf technischer Seite zu betreuen und organisiert die Kommunikation zwischen Entwicklung, Fachbereich und Systembetrieb. Dazu kommen aufgaben wie die Server- und Datenbankadministration, Verwalten von Softwareupdates und Sicherheitsrelevanten Einstellungen und Updates. Die eigentlichen Aufgaben eines TAMs variieren dabei sehr stark und sind insbesondere abhängig von Komplexität und Wartungsaufwand der zu betreuenden Software. Als Stellvertreter arbeite ich im Tandem mit dem eigentlichen TAM und unterstütze bei den anfallenden Aufgaben. Hinzu kommt die Vertretung bei Ausfall durch Urlaub und Krankheit.

Die Software, die mein Kollege und ich im Rahmen von IT4IT betreuen ist wie bereits im ersten Blog erwähnt eine Applikation für das IT-Controlling und Trägt den Namen 1Core. Mithilfe von 1Core werden anfallende Kosten in der gesamten braunschweiger IT aufwandsgerecht verrechnet. Dabei erhalten alle Services in der IT eine Art Buchungsposten, die in einer von sieben Ebenen liegen kann. In der Untersten Ebene befinden sich dabei grundelgende Kosten wie z.B. Hardware und Lizenzen. Auf der höchsten Ebene liegen die Gesellschaften denen das Gesamte Budget unterliegt. Ein Service kann sich dann von einer unteren Ebene an einen oder mehrere Services aus der nächsthöheren Ebene verrechnen. Die Software bildet diesen Verrechnungsprozess in Form von Handshakes ab, die die jeweiligen Besitzer eines Services Einstellen und annehmen können. Der zweite Teil der Applikation verarbeitet anschließend alle Information und erstellt für das Controlling Reports die für die u.a. für die Budgetplanung und für die Jahresendabrechnungen notwendig sind.

Die Software wurde von der VW FS extern eingekauft. Dadurch ist besonders im Entwicklungsbereich die Aufgabe des TAMs auf die Dienstleistersteuerung beschränkt. Diese umfasst unter anderem das einkaufend er notwendigen Lizenzen, aufsetzen von Verträgen mit dem externen Dienstleister, das überwachen von SLA, etc… Bei der Zusammenarbeit mit externen Kollegen ist hier besonders auf die Verhaltensregeln zu achten und damit immer compliant zu handeln.

Da die Applikation aber bei der VW FS auf den hauseigenen Servern gehostet wird, sind alle weiteren Aufgaben die im ersten Abschnitt beschrieben wurden weiterhin relevant. Hier möchte ich euch kurz ein paar Aufgaben beispielhaft beschreiben.

Eine Aufgabe ist zum Beispiel das Instandhalten von Servern. Ein Teil der Applikation 1Core läuft auf Linux Servern. Sind auf denen Updates des Betriebssystems notwendig oder es müssen aus Sicherheitsgründen Härtungen der Schnittstellen durchgeführt werden, werden diese Infos an den TAM herangetragen. Dieser muss dann mithilfe des Systembetriebs die jeweiligen Updates einpflegen oder einpflegen lassen, Scripts anpassen oder im Falle der Härtungen die Vorgehensweise mit der externen Softwareentwicklung abstimmen.

Bei einem größeren Unternehmen wie der VW FS ist Sicherheit innerhalb der Systeme von höchster Priorität. Um dies zu gewährleisten sind unter Anderem Berechtigungskonzepte essenziell. Der TAM muss in enger Abstimmung mit dem Fachbereich seiner Applikation ein Berechtigungskonzept entwickeln. Berechtigungen werden dann Rollen zugewiesen die dann mithilfe eines Antragsprozesses an die jeweiligen User vergeben werden kann. Das vergeben von Rollen für externe Dienstleister und die dementsprechende Kommunikation mit dem User-Management.

Auch wenn das nur ein kleiner Einblick in die täglichen Aufgaben waren, merkt man schnell wie vielseitig die Stelle eines TAMs eigentlich ist. Das Arbeitsfeld umfasst nicht nur verwaltende Tätigkeiten. Kommunikation, Koordination aber auch Situationen an denen man sich als TAM auch technischen Tätigkeiten widmen muss stehen an der Tagesordnung. Zu den täglichen Aufgaben kommen dann immer noch besondere Tätigkeiten, wie zum Beispiel Aktuell der Umzug von Servern in ein Neues Rechenzentrum.  Dadurch hat mein ein breit gefächertes Feld in dem man sein Wissen anwenden kann und monotone Arbeitstage sind definitiv die Ausnahme. Jedoch ist der TAM aufgrund seiner Schnittstellenfunktion häufig erste Anlaufstelle für alle Themen, die die zu betreuende Applikation betreffen. Dabei einen guten Überblick zu bewahren und Aufgaben an die passende stelle zu delegieren sind klare Herausforderungen der Arbeit. Allgemein ist der Arbeitstag als TAM nur grob planbar und Flexibilität bei der Aufgabenbearbeitung und ein regelmäßiges evaluieren von Prioritäten ist notwendig.