Im zweiten Teil möchte ich nun genauer auf meine Tätigkeit im vorher beschriebenen Praktikum eingehen. Wie schon zuvor beschrieben, arbeitet SIEKE-NET UG schon lange mit diversen Firmen aus der Automobilbranche zusammen, so auch diesmal. In der Automobilindustrie soll zur Automatisierung von Abgastests eine Zutrittsregelung für Prüfstände integriert werden. Darüber hinaus sollen die Status der Tests und die Testzeit auf eine digitale Anzeige übertragen werden. Das System besteht aus vielen einzelnen Komponenten, die ständig miteinander kommunizieren müssen, um die Funktionalität des Systems zu gewährleisten. Außerdem darf eine einzelne fehlerhafte Kommunikation einer Komponente die Funktionalität des Gesamten nicht beeinträchtigen, daher ist eine gut durchdachte Systemsicherheit ebenso wichtig wie das System selbst.
Meine Aufgabe bei diesem Praktikum ist die Programmierung dieser Software. Dieses beinhaltet das Implementieren verschiedener Kommunikationsprotokolle für die einzelnen Komponenten des Systems sowie die Entwicklung einer entsprechenden GUI (Graphical User Interface). Das Highlight dieser Entwicklung war dabei, dass ich sie im Werk selbst durchgeführt habe und dadurch live das Verhalten aller Komponenten beobachten konnte (immer wieder eine riesen Freude, wenn ich bei Eclipse Strg+F11 gedrückt habe und auf der großen Anzeigetafel an der Decke tatsächlich die Zahlen erschienen, die ich dort auch haben wollte 🙂 ).
Ich konnte hier auf vieles, was ich programmiertechnisch in der Uni gelernt habe, anwenden, musste mir aber umso mehr auch selbst aneignen. Die Auseinandersetzung mit umfangreichen technischen Dokumentationen ist ebenfalls eine komplexe Herausforderung. Doch letzten Endes lassen sich auch diese Herausforderungen gemeinsam mit den anderen Entwicklern im Team lösen.
Im dritten und letzten Teil geht es schließlich um meine persönlichen Erfahrungen rund um das Praktikum sowie um mein Fazit. Bis dahin!