Hallo liebe Studierende,
ich bin Niclas und in drei Blogbeiträgen möchte ich euch einen kurzen Einblick in die Zeit geben, in welcher ich als wissenschaftliche Hilfskraft beim Institut für Softwarearchitektur und Fahrzeuginformatik (ISF) Software für ein Projekt eines Doktoranden bei Volkswagen mitentwickelt habe. Dabei handelt es sich um ein automatisiertes Framework, welches einen digitalen Architekturzwilling erstellt.
Bevor ich über meine Arbeit und das Projekt berichte, erzähle ich euch erst einmal, wie ich zum ISF und dem Softwareentwicklungs-Projekt gekommen bin. Ein Kommilitone sprach mich an, ob ich nicht Lust hätte, als Hiwi für das ISF zu arbeiten. Ich bewarb mich und nach einem kurzen Bewerbungsgespräch wurde ich eingestellt. Man konnte sich damals entscheiden, ob man nur im Lehrbereich tätig sein wollte oder im Sommersemester an der Softwareentwicklung bei einem von vielen verschiedenen Projekten mitarbeiten wollte, wofür ich mich entschied. Ich habe hier die Chance gesehen, mal ohne große praktische Vorkenntnisse in die Softwareentwicklung einstiegen und dabei mein theoretisches Wissen vertiefen zu können.
Im Sommersemester besprach ich dann in mehreren Sitzungen mit einem Betreuer von Seiten des ISF welches Projekt für mich in Frage kommen würde, dabei wurde mir theoretisches Material der einzelnen Projekte übergeben und ausreichend Zeit zur Durchsicht der Unterlagen gewährt. So konnte ich vorab entschieden, ob ein Projekt in meinem Interessen- und Fähigkeitsbereich liegt.
Ziel dieses Projektes, für welches ich mich am Ende entschied, war es, ein automatisiertes Framework zu entwickeln, welches einen digitalen Architekturzwilling erstellt und pflegt, indem es Architekturinformationen aus verschiedenen Quellen sammelt, integriert und diese kontinuierlich aktualisiert, um die Dokumentation und Entwicklung von Softwaresystemarchitekturen zu automatisieren, den manuellen Aufwand zu reduzieren, Fehler zu minimieren und sicherzustellen, dass die Architekturinformationen aktuell und nützlich bleiben, wenn sich die Systeme weiterentwickeln und komplexer werden.
Grob gesagt bestand die Ausgabe des Projektes aus hunderten Knoten mit Kantenverbindungen. Die Knoten haben dabei oft unterschiedliche Typen und beinhalteten ebenfalls Daten, welche in den Knoten dargestellt wurden. Die alte Ausgabe bestand dabei nur aus einer SVG-Datei. Das wurde aber problematisch, da das zoomen in dieser Datei bei tausenden Knoten und Kanten schwierig und unübersichtlich wurde. Meine Aufgabe in diesem Projekt war es, für eine bessere Übersichtlichkeit die alte statische Graph-Ausgabe des Projektes durch eine dynamisch anpassbare und filterbare Graphdarstellung zu ersetzten, welche trotzdem jegliche Information beinhalten sollte.
Dazu dann aber mehr im nächsten Beitrag.
Viele Grüße
Niclas