Bevor ich mit dem Masterstudium an der TU Braunschweig angefangen habe, habe ich ein Duales Studium bei der Volkswagen Financial Services AG absolviert. In diesem Kontext konnte ich nun dort eine interne Arbeitsstelle antreten, welche ich seit August neben dem Studium ausführe. Über die Erfahrungen, die ich bei dieser Arbeit gemacht habe, werde ich nun berichten.
Zunächst eine kurze Einordnung des Arbeitgebers:
Die Volkswagen Financial Services AG (Gängige Abkürzung: VW FS) ist mit über 5.500 Angestellten einer der größten Arbeitgeber in Braunschweig. Sie ist Teil des Volkswagen-Konzerns und hundertprozentige Tochter der Volkswagen AG. Der Firmensitz ist in Braunschweig in der Gifhorner Straße, nur etwa 3 km von der TU Braunschweig entfernt. Die Firma bezeichnet sich selbst als Automobiler Finanzdienstleister. Die Produktpalette umfasst ein weites Spektrum von Finanzdienstleistungen, welche größtenteils auf den Automobilmarkt fokussiert sind. Allerdings ist das Marktengagement nicht auf dem Automobilsektor beschränkt.
Konkret ist im Produktportfolio einerseits das klassische Bankgeschäft vertreten, andererseits Produkte wie Autofinanzierungen oder Versicherungen. Dabei ist nicht nur der Endkunde Ziel der VW FS, sondern auch die Finanzierungsgeschäfte der mit Volkswagen in Partnerschaft arbeitenden Autohäuser werden hier abgewickelt. Auch das Leasinggeschäft der Volkswagen AG wird über die VW FS durchgeführt. Die mit der Volkswagen AG durchgeführten Geschäfte liegen Markenübergreifend zentral bei der VW FS, so werden auch Geschäfte für Porsche, MAN, Audi, Skoda oder Seat abgewickelt. Allerdings gehören ebenso Produkte, die man nicht sofort mit Volkswagen in Verbindung bringen würde, zur VW FS. So sind beispielsweise die Gebrauchtwagenplattform HeyCar und das Parkplatz-Zahlungssystem PayByPhone teil des Unternehmens.
Als Finanzdienstleister der Volkswagen AG handelt das Unternehmen weltweit mit Standorten auf allen Kontinenten. Nach eigenen Angaben handelt es sich bei dem Unternehmen um den Weltmarktführer in der eigenen Branche. Wichtige Standorte sind die USA, Kanada, China, UK/Irland, Frankreich, Mexiko, Polen, Portugal, Brasilien oder Südafrika. Der Standort Braunschweig übernimmt hierbei die weltweite Headquarter-Funktion. Insbesondere die IT wird zu großen Teilen international von Braunschweig aus gesteuert.
In einer derart großen Firma ist es wenig überraschend, dass viele Arbeitsplätze keinen direkten Kontakt zum Endkunden enthalten. Und so ist auch mein Arbeitsplatz relativ weit vom Endkunden entfernt. Das Team, dem ich zugehöre, ist in der Datei- und Informationslogistik (Gängige Abkürzung: FIL) angesiedelt. Diese ist für den Dokumenten- und Posteingang sowie Ausgang, Dokumentengenerierung und Archivierung von Dokumenten. Kunde der FIL sind die Internen Dienste der VW FS. Die FIL ist dabei in 3 Teams gegliedert: FIL-Input, FIL-Output und FIL-Archiv.
Das FIL-Input-Team ist für den Dokumenteneingang, automatische Dokumenterkennung und Scannertechnologie zuständig. Das FIL-Archiv-Team ist für die Archivierung aller in der VW FS generierten Dokumente und Kundendaten zuständig. Das FIL-Ouptut-Team ist für Postausgang, Dokumentrendering und Druckertechnologie zuständig. Die Dokumentengenerierung ist zwischen dem Archiv- und Outputteam aufgeteilt, abhängig von der technischen Basis-Technologie.
Meine Tätigkeiten sind dabei Teil des Output-Teams. Neben allgemeinen teamunterstützenden Tätigkeiten wie Incidentmanagement oder Teamorganisation liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit dabei vor allem in der Betreuung der Post- und Druckersoftware. Zur genauen Tätigkeit folgt näheres im nächsten Blogeintrag.