Zu Pestlin & Co:
Die in Hamburg ansässige Beratungsfirma Pestlin & Co. wurde 2005 von ehemaligen Direktoren der Berenberg Bank gegründet. Ihr Ziel ist es, ihre Mandanten bei Investment-Themen zu beraten, sowie das Durchführen eines Investments zu modellieren und durchzuführen. Spezialisiert wurde sich hier auf die Bereiche Mergers & Acquisitions – sprich Unternehmenskäufe /-Fusionen und Real Estate.
Die Organisationsstruktur ist denkbar flach, da es unter den 3 Direktoren nur einen weiteren Analysten gibt, welcher simultan allen drei zuarbeitet. Das Aufgabenfeld meiner Person entsprach hier, Teile dieser Zuarbeit zu übernehmen. Ich erwartete mir von einem Praktikum in dieser Konstellation, dichter an den Inhalten und Abläufen einer Transaktion dran sein zu können, als beispielsweise bei einem der Big Four, wo durch klare Zuweisung kleiner „Pflichtaufgaben“ vieler parallel laufender Transaktionen möglicherweise ein „deep insight“ nicht in diesem Maße möglich ist. Hier wurden meine Erwartungen voll umfänglich erfüllt, Ich denke gerne zurück, an den einen oder anderen späten Abend gegen Ende eines möglichen Deal-Abschlusses – stets am heißen Draht zum Mandanten – und weiterhin die neuen Informationen schnell in die Modelle eingebettet. Hier saßen wir dann im engen Kontakt häufig zu dritt im Büro, ein Szenarion, dass Praktikanten bei größeren Playern wie Deloitte & Co. sicher nicht erleben dürfen.
Zusammengefasst lässt sich Pestlin & Co. als ein kleines Hochleistungsteam mit mittlerweile hoher Reputation – nicht nur in Hamburg – bezeichnen, welches sich i.d.R. auf Transaktionen in einer Größenordnung von maximal 100 Millionen beschränkt. Da auch in dieser Größenordnung normalerweise deutlich mehr Leute an einem Deal arbeiten, war es spannend zu erleben wie die Jungs mit viel Erfahrung und starker Koordination die gleichen Aufgaben im Alleingang erledigten. Demzufolge konnte auch die Zuarbeit mal intensiver ausfallen und eine 50 Stunden Woche war schon das Minimum. Mit dem Ziel, in diesem Praktikum möglichst viel mitzunehmen, begrüßte ich diesen Umstand jedoch. Auf Grund der lockeren Athmosphäre verging die Zeit dann auch schneller als man dachte.
Genauere Aufgabenfelder folgen in den nächsten Teilen!