Nachdem ich in meinem ersten Teil auf ein größeres Projekt eingegangen bin, möchte ich nun verschiedene weitere meiner Projekte als Freelancer anreißen. In meinem dritten Beitrag, werde ich dann über die organisatorischen Aufgaben des Freelancertums berichten.
CRM-PROJEKT IN DER ANBAHNUNG
Zurzeit habe ich ein Projekt in der Anbahnung, im Rahmen dessen ein Modegeschäft mit zwei Filialen verschiedene kundenbezogene Aspekte seines Unternehmens digitalisieren möchte. Die initiale Motivation auf mich zu zu kommen, waren Probleme, eine WordPressseite umzusetzen.Im anschließenden Telefonat stellte sich allerdings heraus, das die eigentliche Problematik deutlich höher liegt und eher die Strategie das Problem ist. Nur wenn man weiß, was der Fokus ist, kann man auch Entscheidungen treffen wie untergeordnete Aufgabenpakete ausgestaltet werden sollen. Im weiteren Verlauf des Gesprächs stellte sich heraus, dass Bedarf beim gesamten CRM des Kunden besteht. Das Management der Kundenakquise sowie der Erstkontakte sollten genauso berücksichtigt werden wie Aspekte im Bereich der Kundenbindung und Kundenweiterempfehlung. Ggf. sollte sogar ein Shop-System integriert werden. Um dieses Projekt so aufzusetzen, dass es für mich zeitlich realisierbar ist und für den Kunden bezahlbar, habe ich meinen Arbeitsansatz auf einigen Powerpoint-Slides veranschaulicht. Diese werden vor der eigentlichen Angebotsformulierung genutzt, um das Projekt mit dem Kunden grundsätzlich zu besprechen. Das erste Projektmodul umfasst einen Workshop, in dem wir die die Strategie detaillierter ausarbeiten und den Projektansatz spezifizieren.
EINE KLEINE WEBSITE
Bei kleineren Websites ist die konzeptionelle als auch technische Arbeit überschaubar, sodass das ganze Projekt von einer Person allein umgesetzt werden kann und lediglich einige Treffen mit dem Auftraggeber zur Reflexion der Zwischenergebnisse stattfinden. So geschehen, für einen selbstständigen Unternehmensberater. Er wollte bewusst einen kompakten Webauftritt haben, da seine Stärke schlanke und kompakte Strukturen sind. Auch technisch sollte nicht das Rad neu erfunden werden. Dennoch sollte die Website nach modernen Maßstäben umgesetzt werden und responsiv von verschiedenen Endgeräten dargestellt werden können. Außerdem sollte die User Experience durch ein paar Animationen aufgewertet werden. Der Clou: Die Überschriften der Seitenabschnitte bilden gemeinsam einen zusammenhängenden Text. Wenn man das Menü ausklappt, kann man diesen Text lesen und per Klick auf den jeweiligen Satz zu der entsprechenden Stelle auf der Website via Animation „gefahren“ werden.
FOLGEAUFGABEN
Am schönsten ist es, wenn mit Ende eines Projektes die Zusammenarbeit mit dem Kunden nicht vorbei ist und im besten Fall auf den zuvor erarbeiteten Ergebnissen aufgebaut wird. Dies ist der Fall bei dem Websiteprojekt aus dem ersten Post. Nach Veröffentlichung der Website und einigen Wochen Pausen stand als nächster Schritt an, anknüpfende Kommunikationskanäle zu entwickeln. Der erste Kanal basiert auf E-Mail-Verkehr. Um den Kundenmails ein ansprechendes und attraktives Äußeres zu geben, wurde ein HTML-Template aufgesetzt, das optisch der Website ähnelt.Je nach Kundengruppe verlinken die Mails der ersten Mailing-Kampagne auf unterschiedliche Landingpages der Website. Ein weiterer Kanal sind Messeflyer, die ich gerade entwickele. Eine der Landingpages wird auf dem Flyer kurz präsentiert. Der Auftraggeber nutzt den Flyer als erweiterte Visitenkarte. Er geht von Stand zu Stand und gibt sie entsprechenden Anpsprechpartnern. Der Flyer wirkt dann als Erinnerungsstütze und soll die Chance erhöhen, dass der Betrachter des Flyers die inhaltlich angerissene Landinpage aufruft.
Ich hoffe, ihr habt nun einen kleinen Einblick in meine Projekte erhalten, die ich als Freelancer neben dem Studium bearbeite. Vielleicht ist jemand von Euch auf den Geschmack gekommen und spielt selbst mit dem Gedanken als Freelancer tätig zu werden. Dass – aber auch wie das insbesondere für Studenten einfach möglich ist, stelle ich in meinem nächsten Post vor.