Meine nächste Aufgabe bestand dann darin von den gefundenen IST-Prozessen optimierte SOLL-Prozesse abzuleiten, die den ganzen Anforderungen und Wünschen der Abteilungen beim Kunden gerecht wurden. Auch hier kamen wieder EPKs zum Einsatz, sodass schlussendlich alle Veränderungen gut nachvollzogen werden konnten. Hier war ebenfalls wieder viel Abstimmung und ein weiterer Aufenthalt in Düsseldorf nötig, bis schlussendlich alle zufrieden waren und ich meine Ergebnisse bei einer Abschlusspräsentation vorstellen konnte. Aufgrund zeitlicher Verzögerungen war es bereits Dezember und das initial für sechs Monate angesetzte Projekt hatte nun doppelt so lange gedauert und ein komplett anderes Ergebnis erzielt, als ursprünglich geplant war.
Ich würde eine derartige Beschäftigung jedem weiterempfehlen, der sich weiterentwickeln möchte. Ich konnte zum einen erleben, dass die Methoden aus dem Studium tatsächlich in der Praxis angewendet werden können und zum anderen, dass die Theorie im Studium bei mir ein sehr gutes technisch-wirtschaftliches Grundverständnis entwickelt hat, sodass ich alle Sachverhalte und Prozesse in diesem Unternehmen gut erfassen und nachvollziehen konnte. Weiterhin konnte ich durch dieses Projekt auch meine Selbstorganisation und Kommunikationsfähigkeit auf die Probe stellen und verbessern. Zuletzt konnte ich selbst miterleben, dass in einem Projekt am Ende alles doch ganz anders verläuft, als man ursprünglich geplant hat.
Wer sich also wie ich damals fragt, ob er denn „nur“ durch das Studium qualifiziert genug ist um sich echten Projekten aus der Praxis zu stellen, den kann ich mit einem klaren „Ja“ aus meiner Erfahrung hier bei der iTUBS beruhigen.