Rückblickend auf die vergangenen zwei Jahre kann ich nur sagen, dass ich die Entscheidung fürs Protohaus als Werkstudentin zu arbeiten, nur als richtig empfinde. Bisher hatte ich eine super spannende Zeit und kann das Protohaus als Arbeitgeber neben dem Studium und als Team nur empfehlen. Direkt vom ersten Tag an sind alle super herzlich und man bekommt sehr viele Freiheiten. Man sollte sich jedoch selbst organisieren können und sich selber Arbeitsziele setzen. Es wird von einem erwartet eigenständig die Themen zu bearbeiten und auch fertig zu bringen, ohne, dass viel nachgefragt wird, wie weit man bisher ist. Dafür ist die Flexibilität enorm und wer möchte kann auch abends arbeiten oder am Wochenende. Für mich ein perfektes Modell neben dem Studium und anderen Verpflichtungen. So können die Wochenstunden auch während der Klausurenphase reduziert werden und unterm Semester oder wenn man gerade mehr Zeit hat, wieder erhöht werden.
Darüber hinaus ist das Protohaus als Büro wohl einzigartig und super spannend. Neben vielen interessanten Maschinen und Technologien, wie einem Kuka-Roboter oder verschiedenen Drohnen, lernt man immer wieder neue Menschen kennen. Seien es Workshop-Teilnehmer, andere Studenten oder Kooperationspartner, die im Protohaus ein und ausgehen und wo sich immer wieder Community-Events zum Austausch finden.
Zudem wird sehr viel Rücksicht auf die persönlichen Interessen genommen und wer in einem speziellen Themengebiet arbeiten möchte und bestimmte Projekte umsetzen möchte, kann dies machen. So konnte ich nach meinem Studiengangswechsel auch im Rahmen meiner Werkstudentenstelle meine neuen Interessen integrieren und habe mit dem Plantogotchi viel in den Bereichen Programmierung mit Micro-Controllern, CAD und Produktentwicklung dazu gelernt.
Seit dem zweiten Lockdown arbeiten wir leider alle größtenteils vom Home-Office aus und der Austausch bei nem Kaffee oder einer Mate im Protohaus wird von uns allen schmerzlich vermisst. Die digitalen Meetings sind zwar nett, um sich gegenseitig auf dem aktuellen Stand zu halten, aber die Kreativität und Begeisterung, die man sonst im Protohaus hat, gehen so zum größten Teil verloren. Ich hoffe, dass sich dies in nächster Zeit wieder ändert und wir auch Teambuilding Events wieder genießen dürfen. Denn insgesamt fühle ich mich im Protohaus gut aufgehoben und unterstütze die verschiedenen Projekte gerne.